16.04.2005, 08:27
SPIEGEL ONLINE - 15. April 2005, 16:10
URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...93,00.html
Superbakterien
Keim lässt Menschen lebendig verfaulen
Eine unheimliche fleischfressende Krankheit breitet sich in den USA aus. Völlig gesunde, junge Menschen verfaulen am lebendigen Leib. Schuld ist ein Antibiotika-resistenter Superkeim, der früher nur in Krankenhäusern auftrat, mittlerweile aber den Weg in die Bevölkerung gefunden hat.
Nun möge mir niemand erzählen, dass das nicht alles „selbst-/hausgemacht“ ist: Die Fortschrittsgläubigkeit in vielen Dingen fordert einen hohen Preis!
15. April 2005 http://www.aerzteblatt.de/v4/news/newsdr...?id=19820
Ausland
Nach Genmais-Skandal: Brüssel verhängt de-facto-Embargo gegen USA
BRÜSSEL/BERLIN. Wegen des Skandals um illegale Genmais-Einfuhren hat die EU ein de-facto-Embargo gegen Futtermittel aus den USA verhängt. Es handele sich um eine Notmaßnahme, die Anfang kommender Woche in Kraft trete, teilte die EU-Kommission am 15. April in Brüssel mit. Demnach wird die Einfuhr der Futtermittel Maiskleber und Biertreber, die mit dem verbotenen Genmais BT-10 verunreinigt sein könnten, nur noch genehmigt, wenn nachgewiesen wurde, dass die Lieferung den Genmais nicht enthält. Die USA kritisierten den Beschluss als „Überreaktion“. Nach Ansicht von Umweltschützern und den Grünen kommen die Auflagen einem Einfuhrembargo gleich. Der Hersteller von BT-10, die Firma Syngenta, habe nach wie vor keine Testmethode entwickelt, mit welcher der Mais zweifelsfrei identifiziert werden könne. EU-Verbraucherschutzkommissar Markos Kyprianou betonte allerdings, die Maßnahme sei so angelegt, dass der Handel so wenig wie möglich belastet werde. Syngenta hatte Ende März eingeräumt, seit 2001 Hunderte Tonnen des in der ganzen Welt nicht zugelassenen Genmaises an US-Bauern verkauft zu haben. Teile davon gelangten auch in der EU in die Regale. Die Maissorte BT-10 kann eine Resistenz gegen das Antibiotikum Ampicillin auslösen, was die Bekämpfung von Krankheiten erschwert.Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) zeigte sich zufriedenmit der EU-Entscheidung. „Das europäische Gentechnikrecht hat seine erste bedeutende Bewährungsprobe bestanden“, erklärte sie in Berlin. Der Sprecher der US-Vertretung bei der EU in Brüssel wies dagegen darauf hin, dass es nach Ansicht der US-Aufsichtsbehörden keine Gefahren für die Gesundheit, die Sicherheit oder die Umwelt im Zusammenhang mit BT-10-Mais gebe. Alle derzeitigen Pflanzungen in den USA und Saatgutbestände seien identifiziert und entweder zerstört oder zumindest gesichert worden./afp
Uli
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Superbakterien
Keim lässt Menschen lebendig verfaulen
Eine unheimliche fleischfressende Krankheit breitet sich in den USA aus. Völlig gesunde, junge Menschen verfaulen am lebendigen Leib. Schuld ist ein Antibiotika-resistenter Superkeim, der früher nur in Krankenhäusern auftrat, mittlerweile aber den Weg in die Bevölkerung gefunden hat.
Nun möge mir niemand erzählen, dass das nicht alles „selbst-/hausgemacht“ ist: Die Fortschrittsgläubigkeit in vielen Dingen fordert einen hohen Preis!
15. April 2005 http://www.aerzteblatt.de/v4/news/newsdr...?id=19820
Ausland
Nach Genmais-Skandal: Brüssel verhängt de-facto-Embargo gegen USA
BRÜSSEL/BERLIN. Wegen des Skandals um illegale Genmais-Einfuhren hat die EU ein de-facto-Embargo gegen Futtermittel aus den USA verhängt. Es handele sich um eine Notmaßnahme, die Anfang kommender Woche in Kraft trete, teilte die EU-Kommission am 15. April in Brüssel mit. Demnach wird die Einfuhr der Futtermittel Maiskleber und Biertreber, die mit dem verbotenen Genmais BT-10 verunreinigt sein könnten, nur noch genehmigt, wenn nachgewiesen wurde, dass die Lieferung den Genmais nicht enthält. Die USA kritisierten den Beschluss als „Überreaktion“. Nach Ansicht von Umweltschützern und den Grünen kommen die Auflagen einem Einfuhrembargo gleich. Der Hersteller von BT-10, die Firma Syngenta, habe nach wie vor keine Testmethode entwickelt, mit welcher der Mais zweifelsfrei identifiziert werden könne. EU-Verbraucherschutzkommissar Markos Kyprianou betonte allerdings, die Maßnahme sei so angelegt, dass der Handel so wenig wie möglich belastet werde. Syngenta hatte Ende März eingeräumt, seit 2001 Hunderte Tonnen des in der ganzen Welt nicht zugelassenen Genmaises an US-Bauern verkauft zu haben. Teile davon gelangten auch in der EU in die Regale. Die Maissorte BT-10 kann eine Resistenz gegen das Antibiotikum Ampicillin auslösen, was die Bekämpfung von Krankheiten erschwert.Bundesverbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) zeigte sich zufriedenmit der EU-Entscheidung. „Das europäische Gentechnikrecht hat seine erste bedeutende Bewährungsprobe bestanden“, erklärte sie in Berlin. Der Sprecher der US-Vertretung bei der EU in Brüssel wies dagegen darauf hin, dass es nach Ansicht der US-Aufsichtsbehörden keine Gefahren für die Gesundheit, die Sicherheit oder die Umwelt im Zusammenhang mit BT-10-Mais gebe. Alle derzeitigen Pflanzungen in den USA und Saatgutbestände seien identifiziert und entweder zerstört oder zumindest gesichert worden./afp
Uli