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geo-Bericht
#2
....und vielen Dank für den Hinweis -> meine „Wochenend-Lektüre“ ist damit gesichert Wink .......


Zitat:Darin geht es u.a. um den Zusammenhang zwischen Genen, regionaler Herkunft, Vorfahren etc. Außerdem werden später noch einige Forschungsansätze und Zukunftsvisionen erläutert.

Ich zietiere mal etwas daraus

z.B. \"Prima-Indianer im Erwachsenenalter sind laktoseintolerant,...Trinken sie dennoch Milch und ernähren sich, wie inzwischen die meisten von ihnen, anders als ihre Vorväter, nehmen sie wie im Zeitraffer zu und entwickeln als Folge eine Diabetes. Zwei von drei Pima gelten heute als extrem dick...

**** Die PIMA-Indianer sind Ziel unzähliger Studien in den USA...
z.B.:
Diabetes Care. 1993 Jan;16(1):369-71.

The traditional Pima Indian diet. Composition and adaptation for use in a dietary intervention study.

Boyce VL, Swinburn BA.

Clinical Diabetes and Nutrition Section, National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases, National Institutes of Health, Phoenix, Arizona.

OBJECTIVE--To examine changes in the Pima Indian diet composition that may have played a role in the dramatic rise in the incidence of NIDDM among Pima Indians over the last century. RESEARCH DESIGN AND METHODS--We investigated the composition of the foods comparable to those available to the Pima approximately 100 yr ago, with the aim of reproducing this traditional diet as faithfully as possible for a dietary intervention study. An approximation of the traditional diet was ascertained from the ethnohistoric literature and traditional recipes. RESULTS--We estimated that the traditional Pima diet, although seasonably variable, was approximately 70-80% carbohydrate, 8-12% fat, and 12-18% protein. A diet analogous to the traditional Pima diet is largely reproducible with the foods available today. Many native foods are available locally and many commercial products can be substituted when native foods are unavailable. CONCLUSIONS--The Pima Indian diet of the last century was much higher in carbohydrate and lower in fat compared with the modern-day Pima diet. Any changes that this diabetes-prone population can make toward their traditional diet may help to decrease their incidence of diabetes.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...ds=8422813

und wenig “hoffnungsvoll” : http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...s=10959174

Im ersten Abstrakt wird mit keinem Wort erwähnt, welche Nahrungsmittel (-bestandteile)sich geändert haben: kein Wort von Milch, E-Nummern „en masse“ , Soft-Drinks und Pizza.....
Dazu auch ( siehe auch Beitrag über A1 – A2-Milch)
Zitat:Bob Elliott was aware that Samoan children living in New Zealand were very susceptible
to Type 1 diabetes whereas Samoan children living in Samoa had an extremely low
incidence. This difference could only be explained by an environmental or dietary factor.
Bob suspected that at least part of the answer related to the consumption of milk, but he
also knew that the answer was not going to be anywhere near as simple as that
.
http://www.lincoln.ac.nz/amac/woodford_p...debate.pdf


Epidemiology of type 2 diabetes: risk factors.

Haffner SM.

Department of Medicine, University of Texas Health Center, San Antonio 78284-7873, USA.

A number of cross-sectional and prospective studies that compared the insulin sensitivity of various national and ethnic populations within the U.S. to the total U.S. population were analyzed to find possible risk factors for the development of type 2 diabetes. It was found that the risks for diabetes in African-Americans, Hispanics, and Native Americans are approximately 2, 2.5, and 5 times greater, respectively, than in Caucasians . Studies of the prevalence of type 2 diabetes in Mexican Americans and non-Hispanic whites in San Antonio showed that there is an inverse relationship between socioeconomic status and the prevalence of diabetes. It also appears that cultural effects lead to an increased incidence of obesity in these populations, which may lead to insulin resistance. Genetic factors may also be a contributing factor. A 5-year, prospective study of insulin resistance in Pima Indians showed a relationship between impaired glucose tolerance and subsequent development of type 2 diabetes. In a 7-year study in Mexican Americans, those subjects who had both high insulin secretion and impaired insulin sensitivity had a 14-fold increased risk of developing type 2 diabetes. Regardless of cultural and ethnic factors, the San Antonio Heart Study, which compared Mexican Americans and non-Hispanic whites, showed that in both groups, the strongest predictors of developing type 2 diabetes are elevated fasting insulin concentrations and low insulin secretion.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...ds=9850478

Auch der soziale Status – sprich die Armut- gehört mit zu den Ursachen-> und die “wohltätige Schulspeisung”!
Denn da werden ganz bestimmt keine „traditionellen“ Nahrungsmittel gereicht........

Zitat:Es gibt unzählige Wechselwirkungen zwischen unseren kulinarischen Vorlieben, unseren Genen, der Ernährung unserer Vorfahren und unserer regionalen Herkunft. Kurz gesagt, wir sind, was unsere Vorfahren aßen. Das bekommen Menschen noch heute weltweit zu spüren:
- etwa 2,3 Milliarden Erwachsene und 600 Millionen Kinder und Jugendliche, die Milch nicht gut vertragen
- mindestens 200 Millionen Menschen, die unter genetisch bedingten Nahrungsmittelallergien leiden

******ähem....konkretisiert die Autorin warum?
-
Zitat: mehr als 100 Millionen diagnostizierte Diabetiker, von denen viele eine genetische Veranlagung für die Krankheit mitbringen

*****...die „fällt in der Regel aber nicht vom Himmel“, die genetische Veranlagung – hätten z.B. die Pima-Indianer schon seit „Urzeiten“ die „genetische“ Veranlagung, dann gäbe es diesen Stamm wohl eher nicht mehr......
-
Zitat:etwa 50 Millionen Europäer und weiße Amerikaner, die zu viel von der Aminosäure Homocystein im Blut haben und herzkrank werden, wenn sie nicht zusätzlich Folsäure aufnehmen

***** ....auch das dürfte „hausgemacht“ sein
Zitat:- Millionen Menschen in Asien, die aus genetischen Gründen Alkohol nur schlecht vertragen

***** ja- weil ihnen , zusammen mit Laktase – das Enzym fehlt, das den Alkohol „abbauen“ soll. Und wenn ich so an „unsre“ LI`ler denke: sehr häufig haben sie Probleme mit Zuckeralkoholen wie Sorbit, Mannit, Xylit u.s.w.
-
Zitat: allein in Deutschland mehr als 40.000 Menschen, die an Glutenunverträglichkeit leiden.
Drei von vier Menschen weltweit, schätzt Nabhan, sind von einer der zahlreichen genetischen Funktionsstörungen betroffen.....Gesund leben kann der Mensch in ganz unterschiedlichen Nahrungsumwelten, in fast allen Ökosystemen der Erde. Inuit, die nicht in Kontakt mit der modernen Welt stehen, essen ausschließlich Fleisch und Fisch, d.h. Unmengen an Fetten und Proteinen. Obwohl sie auf Obst und Gemüse, Getreide- und Milchprodukte verzichten müssen, kennen sie weder Bluthochdruck noch Gefäßkrankheiten und Diabetes
...
**** was heißt hier >>obwohl<< ??? Richtiger sollte es heißen: gerade weil sie darauf verzichten - und die, die es nicht tun, die werden krank!!!!

Zitat:Ernährungsweise gibt es nicht. Der Anteil von Fleisch und Grünzeug an der Jäger-und-Sammler-Kost war in den Regionen Eropas ganz unterschiedlich
.
**** logisch: Klima und Bodenbeschaffenheit haben da großen Einfluss drauf.....
Zitat:Zudem ist das Fleisch von gezüchteten Tieren nicht mit jenem wild lebender Tiere vergleichbar, unter anderem hat es einen viel höheren Fettanteil. Und wenn wir so viele Ballaststoffe essen würden, wie unsere Vorfahren, würde es unseren Darm zerreißen
..
***** die haben nicht alle Unmengen an Ballaststoffen gegessen...siehe Angebot der Natur!Und manche von uns haben ja schon Kummer mit den Ballaststoffen......oder nicht?
.
Zitat: Die Wissenschaftlerin folgert: Ernährungsempfehlungen, die sich pauschal an alle Menschen richten, helfen bei Überernährung meist nicht weiter...

**** d a s dürfte wohl das „wahrste“ Wort sein!!!!

Ein schönes Wochenende und Gruß
Uli
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Nachrichten in diesem Thema
geo-Bericht - von claudia - 21.04.2005, 22:22
geo-Bericht - von Uli - 22.04.2005, 07:41
geo-Bericht - von Uli - 22.04.2005, 10:06
geo-Bericht - von claudia - 22.04.2005, 14:45

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