11.08.2005, 17:43
Liebe Uli,
einfach nur Milch und Gluten (Weizen?) zu Bösewichten zu erklären, scheint mir zu einfach.
Soviel ich weiß, waren Milch und Milchprodukte außer im Alpenraum und in den Mittelgebirgen in der breiten Bevölkerung nicht so sehr üblich, bis in Kaiser's Zeiten versucht wurde, die proletarische Rachitis mit milchbasierendem Vitamin zu bekämpfen. (mit Erfolg, glaube ich, "Meierei Bolle" in Berlin)
Und Weizen ist in Deutschland wahrscheinlich auch erst seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert als verbreitetes Grundnahrungsmittel üblich, bis dahin wohl eher Roggen und anderes.
Was ist dann von 1910 bis 1970 geschehen?
Natürlich gibt es keine Statistiken....
Aber ich wüßte nicht, daß Allergien so verbreitet gewesen wären wie heute.
Die Steppenvölker haben seit je her auch von Milch und davon abgeleiteten Produkten gelebt.
Und machen das heute noch. Folgenlos?
Der Punkt dürfte hier schon auch in der Stillzeit liegen, mit der Eingliederung der Frauen in das Berufsleben nach dem 1. Weltkrieg war das Stillen eher out und erst heute ist frau sich der elementaren Bedeutung dieser Phase wieder so langsam bewußt.
(min. 1/2 Jahr, sonst Probleme sicher zu erwarten)
Was die Theorie mit dem Kat betrifft:
In den 70igern waren sicher Allergien häufiger als vorher, aber so richtig begonnen hat die Geschichte doch erst 1985-1990. Kat-Einführung in BRD war so etwa ab 1986er Baujahren, je nach Fabrikat.
Witzig ist doch der Effekt in den "neuen Bundesländern".
Ab 1992 konnten die doch "voll mit dem Westen mmithalten"!
Das konnte ich bei meiner Großmutter auf dem Dorf so richtig feststellen, wenn der Dorfklatsch die Wehwehchen von allen Seiten aufgezählt hat, nach dem Motto: "früher war alles besser" (Pseudokrupp gab es vorher aber schon öfters)
Industrielle Nahrungsmittelverseuchung braucht meines Erachtens länger bis zum Ausbruch....
Vieleicht wirken da viele Dinge zusammen...keine Ahnung.
Meine eigenen Probleme fingen Anfang '93 an...das würde auch passen.
Warum gibt es viele Leute, auch mir persönlich bekannte, deren Probleme im Winter wesentlich schlimmer sind?
Wenn die häufigen Inversionswetterlagen die Feinstäube besser am Boden in der Schwebe hält...fällt mir dazu ein.
Leid tun mir die Kinder....die müssen(?) den ganzen Nahrungsmittel-Müll schon von Anfang an verputzen, und haben keine Ahnung, was sie sich damit antun.
Mein ältester Sohn, mittlerweile 17, ist hyperaktiv festgestellt worden mit 7 Jahren.
Mittlerweile hat es sich sehr gebessert, weil er mit dem Problem einigermaßen umgehen kann..aber die Schulzeit bis heute ist eine einzige Katastrophe gewesen.
Dabei ist der Knabe höchst intelligent (IQ>140).
Hier liegt die Ursache sicher auch in der Ernährung und anderen Umwelteinflüssen, an Zufall glaube ich da weniger.
(Trotz Wilhelm Busch und seinem "Suppenkaspar", das Symptom scheint ja eine gewisse Tradition zu haben)
lg
Bernd
einfach nur Milch und Gluten (Weizen?) zu Bösewichten zu erklären, scheint mir zu einfach.
Soviel ich weiß, waren Milch und Milchprodukte außer im Alpenraum und in den Mittelgebirgen in der breiten Bevölkerung nicht so sehr üblich, bis in Kaiser's Zeiten versucht wurde, die proletarische Rachitis mit milchbasierendem Vitamin zu bekämpfen. (mit Erfolg, glaube ich, "Meierei Bolle" in Berlin)
Und Weizen ist in Deutschland wahrscheinlich auch erst seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert als verbreitetes Grundnahrungsmittel üblich, bis dahin wohl eher Roggen und anderes.
Was ist dann von 1910 bis 1970 geschehen?
Natürlich gibt es keine Statistiken....
Aber ich wüßte nicht, daß Allergien so verbreitet gewesen wären wie heute.
Die Steppenvölker haben seit je her auch von Milch und davon abgeleiteten Produkten gelebt.
Und machen das heute noch. Folgenlos?
Der Punkt dürfte hier schon auch in der Stillzeit liegen, mit der Eingliederung der Frauen in das Berufsleben nach dem 1. Weltkrieg war das Stillen eher out und erst heute ist frau sich der elementaren Bedeutung dieser Phase wieder so langsam bewußt.
(min. 1/2 Jahr, sonst Probleme sicher zu erwarten)
Was die Theorie mit dem Kat betrifft:
In den 70igern waren sicher Allergien häufiger als vorher, aber so richtig begonnen hat die Geschichte doch erst 1985-1990. Kat-Einführung in BRD war so etwa ab 1986er Baujahren, je nach Fabrikat.
Witzig ist doch der Effekt in den "neuen Bundesländern".
Ab 1992 konnten die doch "voll mit dem Westen mmithalten"!
Das konnte ich bei meiner Großmutter auf dem Dorf so richtig feststellen, wenn der Dorfklatsch die Wehwehchen von allen Seiten aufgezählt hat, nach dem Motto: "früher war alles besser" (Pseudokrupp gab es vorher aber schon öfters)
Industrielle Nahrungsmittelverseuchung braucht meines Erachtens länger bis zum Ausbruch....
Vieleicht wirken da viele Dinge zusammen...keine Ahnung.
Meine eigenen Probleme fingen Anfang '93 an...das würde auch passen.
Warum gibt es viele Leute, auch mir persönlich bekannte, deren Probleme im Winter wesentlich schlimmer sind?
Wenn die häufigen Inversionswetterlagen die Feinstäube besser am Boden in der Schwebe hält...fällt mir dazu ein.
Leid tun mir die Kinder....die müssen(?) den ganzen Nahrungsmittel-Müll schon von Anfang an verputzen, und haben keine Ahnung, was sie sich damit antun.
Mein ältester Sohn, mittlerweile 17, ist hyperaktiv festgestellt worden mit 7 Jahren.
Mittlerweile hat es sich sehr gebessert, weil er mit dem Problem einigermaßen umgehen kann..aber die Schulzeit bis heute ist eine einzige Katastrophe gewesen.
Dabei ist der Knabe höchst intelligent (IQ>140).
Hier liegt die Ursache sicher auch in der Ernährung und anderen Umwelteinflüssen, an Zufall glaube ich da weniger.
(Trotz Wilhelm Busch und seinem "Suppenkaspar", das Symptom scheint ja eine gewisse Tradition zu haben)
lg
Bernd