16.11.2005, 11:47
Hallo!
Also: es war genau das, was zu erwarten war. Immerhin wurde es als das "Topthema" der Sendung deklariert. Im eingespielten pseudo-dokumentarischen Filmchen über eine Pseudo-Betroffene wurde gleich klar, daß man die vielen vermeintlich (!) unter Pilzen Leidenden im Grunde für Hypochonder hält, die glauben, für ihre unkonkreten Beschwerden eine mysteriöse Ursache gefunden zu haben.
Das Übliche: drei Viertel der Bevölkerung hätten diesen Pilz, er sei "normal", bedenklich werde er nur bei stark immungeschwächten Patienten.
Absolut d'accord war ich bei der Behauptung, daß der Pilz nur ein Symptom ist, aber als Ursachen wurden hier lediglich Antibiotika-Behandlungen und Verdauungsschwächen erwähnt, die aber auch auf eine gestörte Arbeit von Galle und Bauchspeicheldrüse reduziert wurden.
Beim Hinweis, daß eine zuckerfreie Diät nichts brächte, weil der Zucker gar nicht als solcher im "Colon" ankäme, sondern vorher verdaut sei, wurde deutlich, was hier (trotz der angesprochenen "Verdauungsstörungen") völlig fehlte: das Wechselspiel mit Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Der Zucker kann nämlich sehr wohl dort ankommen, wo der Pilz hockt.
Insofern wurde auch nicht mal am Rande erwähnt, daß der Pilz Teil eines vertrackten Teufelskreises sein kann: durch Allergien/UV's provoziert und selbst durch Beeinträchtigung der Darmflora und Durchlässigmachen der Darmwände die Allergien/UV's provozierend.
Auch vom Quecksilber als möglichem Provokateur war freilich nicht die Rede.
Und am Schönsten war noch die altbekannte und so pauschal formuliert völlig blödsinnige Ernährungsempfehlung: faserreiche Kost qua Vollkorn und rohem Gemüse.
Blablabla...
Übrigens wurde darauf hingewiesen, daß im Babyalter der Pilz auch sehr verbreitet sei, er sei nämlich verantwortlich für den wunden Po - ob man das so pauschal sagen kann, weiß ich nicht, aber der Baby-Pilz-Klassiker ist doch eigentlich eher der Mundsoor.
Grüße!
Sabine
Also: es war genau das, was zu erwarten war. Immerhin wurde es als das "Topthema" der Sendung deklariert. Im eingespielten pseudo-dokumentarischen Filmchen über eine Pseudo-Betroffene wurde gleich klar, daß man die vielen vermeintlich (!) unter Pilzen Leidenden im Grunde für Hypochonder hält, die glauben, für ihre unkonkreten Beschwerden eine mysteriöse Ursache gefunden zu haben.
Das Übliche: drei Viertel der Bevölkerung hätten diesen Pilz, er sei "normal", bedenklich werde er nur bei stark immungeschwächten Patienten.
Absolut d'accord war ich bei der Behauptung, daß der Pilz nur ein Symptom ist, aber als Ursachen wurden hier lediglich Antibiotika-Behandlungen und Verdauungsschwächen erwähnt, die aber auch auf eine gestörte Arbeit von Galle und Bauchspeicheldrüse reduziert wurden.
Beim Hinweis, daß eine zuckerfreie Diät nichts brächte, weil der Zucker gar nicht als solcher im "Colon" ankäme, sondern vorher verdaut sei, wurde deutlich, was hier (trotz der angesprochenen "Verdauungsstörungen") völlig fehlte: das Wechselspiel mit Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Der Zucker kann nämlich sehr wohl dort ankommen, wo der Pilz hockt.
Insofern wurde auch nicht mal am Rande erwähnt, daß der Pilz Teil eines vertrackten Teufelskreises sein kann: durch Allergien/UV's provoziert und selbst durch Beeinträchtigung der Darmflora und Durchlässigmachen der Darmwände die Allergien/UV's provozierend.
Auch vom Quecksilber als möglichem Provokateur war freilich nicht die Rede.
Und am Schönsten war noch die altbekannte und so pauschal formuliert völlig blödsinnige Ernährungsempfehlung: faserreiche Kost qua Vollkorn und rohem Gemüse.
Blablabla...
Übrigens wurde darauf hingewiesen, daß im Babyalter der Pilz auch sehr verbreitet sei, er sei nämlich verantwortlich für den wunden Po - ob man das so pauschal sagen kann, weiß ich nicht, aber der Baby-Pilz-Klassiker ist doch eigentlich eher der Mundsoor.
Grüße!
Sabine