16.02.2006, 17:08
Frauen mit fettarmer Kost nicht gesünder
08. Februar 2006 Ältere Frauen, die auf fetthaltige Kost verzichten, sind nicht besser vor Herzinfarkten, Schlaganfällen, Brust- oder Darmkrebs geschützt als Frauen, die statt Obst und Gemüse lieber Salzgebäck und Süßigkeiten essen. Zu diesem Ergebnis kommen amerikanische Wissenschaftler in der größten Studie, die je zum Einfluß verminderten Fettkonsums auf die Gesundheit von Frauen gemacht wurde.
http://www.faz.net/s/Rub8E1390D3396F422B...ntent.html
„Gestützt auf unsere Ergebnisse, können wir nicht empfehlen, daß die meisten Frauen sich fettarm ernähren sollten”, sagte Jacques Roussouw vom staatlichen Forschungsinstitut „National Heart, Lung and Blood Institute” in der Nähe von Washington, das die Studie finanzierte.
Fast 50.000 Frauen beteiligt
Für die Untersuchung wurden knapp 50.000 Frauen im Alter zwischen 50 und 79 über einen Zeitraum von acht Jahren beobachtet. Die Teilnehmerinnen der einen Gruppe senkten ihren Fettkonsum von zuvor durchschnittlich knapp 38 Prozent auf etwa 29 Prozent, während die Teilnehmerinnen der Kontrollgruppe so weiter aßen wie bislang. Wider Erwarten hatte die Enthaltsamkeit keine Wirkung.
Die Forscher hatten einer Gruppe von Frauen eine Kost mit stark reduziertem Fettgehalt und vielen Kohlenhydraten zum Ausgleich verordnet. Die Kontrollgruppe durfte unbegrenzt zulangen und nach Herzenslust Butter, Käse und Würste verspeisen. Bei Darmkrebs sowie Herz- und Kreislauferkrankungen ergaben sich keine Abweichungen. In der Gruppe mit ungesunder Ernährung zeigten sich gerade neun Prozent mehr Fälle von Brustkrebs. Das sei statistisch gesehen ein gering erhöhtes Risiko für diese Art von Tumor.
Nächstes Projekt: Mittelmeerkost
„Dieses Resultat ist revolutionär”, kommentierte der von der Rockefeller Universität (New York) emeritierte Mediziner und Ernährungsexperte Jules Hirsch die Studienergebnisse. Sein Kollege Michael Thun von der Amerikanischen Krebsgesellschaft lobte die Untersuchung am Mittwoch als „Rolls-Royce aller Studien” zu einem möglichen Zusammenhang zwischen der Ernährung und den schlimmsten Leiden.
Als nächstes wollen amerikanische Forscher ermitteln, ob die sogenannte Mittelmeerkost, die unter anderem Olivenöl gegen Butter eintauscht, kombiniert mit regelmäßiger Bewegung nicht doch vor Krebs, Herzinfarkt und Schlaganfällen schützen kann.
( ob da dann wohl berücksichtigt wird, dass im Mittelmeerraum selten gefrühstückt wird, dafür abends ausgiebigst getafelt? Also nix mit unsrem Slogan: Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler ! Oder, dass es traditionell im Mittelmeerraum kein Vollkorn gibt – sondern Vollkorngebäck nun hauptsächlich für die Touris angeboten wird - und dass nun auch endlich die „Südländer“ etwas von unsrem „Wissen um gesunde Ernährung“ abbekommen sollen.....)
*****
Fettarme Ernährung:
http://www.was-wir-essen.de/news/news010...ehrung.cfm
Vorbeugende Wirkung doch nicht fraglich
(aid) – Fettarme Ernährung schützt vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dieser altbekannte Zusammenhang wurde kürzlich aufgrund neuer Studienergebnisse in Frage gestellt. An der Studie nahmen 50.000 Frauen im Alter von 50-79 Jahren teil. Etwa 20.000 Frauen stellten nach einem Ernährungstraining ihr Ernährungsverhalten um und aßen täglich fünf Portionen Gemüse und Obst sowie vier Portionen Getreideprodukte. Dadurch senkten sie ihre Fettaufnahme von 75 Gramm auf 46 Gramm am Tag. Bereits nach drei Jahren zeigten sich die ersten messbaren Veränderungen: Die Teilnehmerinnen verringerten ihr Gewicht um ein Kilogramm, ihr Blutdruck sank und der LDL-Cholesterin-Spiegel verbesserte sich. Allerdings erkrankten sie im gesamten Untersuchungszeitraum von acht Jahren genau so häufig an Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie die Kontrollgruppe, die ihre gewohnte Ernährung beibehielt. Dies sorgte für Schlagzeilen, weil es als Beweis für die Wirkungslosigkeit einer fettarmen Ernährung gewertet wurde. Forscherkollegen kritisieren jedoch, dass die Studiendauer von acht Jahren viel zu kurz sei, um einen möglichen Effekt einer Ernährungsumstellung feststellen zu können. Sowohl Herz-Kreislauf-Erkrankungen als auch Krebs entwickeln sich über einen Zeitraum von mindestens 10-20 Jahren. Eine geringere Zahl an Erkrankungen wäre also frühestens nach 15-30 Jahren messbar. Deshalb gilt auch weiterhin eine fettbewusste Ernährung als empfehlenswert.
Quellen: Howard BV, van Horn L et al.: Low-Fat Dietary Pattern and Risk of Cardiovascular Disease. The women’s Health Initiative Randomized Controlled Dietary Modification Trial. JAMA 295, 655-666, 2006; Howard BV, Manson JE et al.: Low-fat dietary pattern and weight change over 7 years: the Women's Health Initiative Dietary Modification Trial. JAMA 295, 39-49, 2006
*****
Jaaaa – was denn jetzt???????
Was ich nur recht merkwürdig finde: immer wieder trifft man „Leute“, die sich absolut „gesund“ ernähren , d.h., einen jeden Ernährungsberater zum Jubeln bringen (sollten)– mit Vollkorn, Obst und Gemüse satt, Milchprodukten – natürlich mager! ; wenig / gar kein Fleisch....die aber an Hypercholesterinämie leiden, an Übergewicht, Gelenkbeschwerden u.s.w.....
Sollte man da als „Ernährungswissenschaftler“ nicht mal so langsam ins „Grübeln“ kommen???? ?( ?( ?(
08. Februar 2006 Ältere Frauen, die auf fetthaltige Kost verzichten, sind nicht besser vor Herzinfarkten, Schlaganfällen, Brust- oder Darmkrebs geschützt als Frauen, die statt Obst und Gemüse lieber Salzgebäck und Süßigkeiten essen. Zu diesem Ergebnis kommen amerikanische Wissenschaftler in der größten Studie, die je zum Einfluß verminderten Fettkonsums auf die Gesundheit von Frauen gemacht wurde.
http://www.faz.net/s/Rub8E1390D3396F422B...ntent.html
„Gestützt auf unsere Ergebnisse, können wir nicht empfehlen, daß die meisten Frauen sich fettarm ernähren sollten”, sagte Jacques Roussouw vom staatlichen Forschungsinstitut „National Heart, Lung and Blood Institute” in der Nähe von Washington, das die Studie finanzierte.
Fast 50.000 Frauen beteiligt
Für die Untersuchung wurden knapp 50.000 Frauen im Alter zwischen 50 und 79 über einen Zeitraum von acht Jahren beobachtet. Die Teilnehmerinnen der einen Gruppe senkten ihren Fettkonsum von zuvor durchschnittlich knapp 38 Prozent auf etwa 29 Prozent, während die Teilnehmerinnen der Kontrollgruppe so weiter aßen wie bislang. Wider Erwarten hatte die Enthaltsamkeit keine Wirkung.
Die Forscher hatten einer Gruppe von Frauen eine Kost mit stark reduziertem Fettgehalt und vielen Kohlenhydraten zum Ausgleich verordnet. Die Kontrollgruppe durfte unbegrenzt zulangen und nach Herzenslust Butter, Käse und Würste verspeisen. Bei Darmkrebs sowie Herz- und Kreislauferkrankungen ergaben sich keine Abweichungen. In der Gruppe mit ungesunder Ernährung zeigten sich gerade neun Prozent mehr Fälle von Brustkrebs. Das sei statistisch gesehen ein gering erhöhtes Risiko für diese Art von Tumor.
Nächstes Projekt: Mittelmeerkost
„Dieses Resultat ist revolutionär”, kommentierte der von der Rockefeller Universität (New York) emeritierte Mediziner und Ernährungsexperte Jules Hirsch die Studienergebnisse. Sein Kollege Michael Thun von der Amerikanischen Krebsgesellschaft lobte die Untersuchung am Mittwoch als „Rolls-Royce aller Studien” zu einem möglichen Zusammenhang zwischen der Ernährung und den schlimmsten Leiden.
Als nächstes wollen amerikanische Forscher ermitteln, ob die sogenannte Mittelmeerkost, die unter anderem Olivenöl gegen Butter eintauscht, kombiniert mit regelmäßiger Bewegung nicht doch vor Krebs, Herzinfarkt und Schlaganfällen schützen kann.
( ob da dann wohl berücksichtigt wird, dass im Mittelmeerraum selten gefrühstückt wird, dafür abends ausgiebigst getafelt? Also nix mit unsrem Slogan: Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König und Abendessen wie ein Bettler ! Oder, dass es traditionell im Mittelmeerraum kein Vollkorn gibt – sondern Vollkorngebäck nun hauptsächlich für die Touris angeboten wird - und dass nun auch endlich die „Südländer“ etwas von unsrem „Wissen um gesunde Ernährung“ abbekommen sollen.....)
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Fettarme Ernährung:
http://www.was-wir-essen.de/news/news010...ehrung.cfm
Vorbeugende Wirkung doch nicht fraglich
(aid) – Fettarme Ernährung schützt vor Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Dieser altbekannte Zusammenhang wurde kürzlich aufgrund neuer Studienergebnisse in Frage gestellt. An der Studie nahmen 50.000 Frauen im Alter von 50-79 Jahren teil. Etwa 20.000 Frauen stellten nach einem Ernährungstraining ihr Ernährungsverhalten um und aßen täglich fünf Portionen Gemüse und Obst sowie vier Portionen Getreideprodukte. Dadurch senkten sie ihre Fettaufnahme von 75 Gramm auf 46 Gramm am Tag. Bereits nach drei Jahren zeigten sich die ersten messbaren Veränderungen: Die Teilnehmerinnen verringerten ihr Gewicht um ein Kilogramm, ihr Blutdruck sank und der LDL-Cholesterin-Spiegel verbesserte sich. Allerdings erkrankten sie im gesamten Untersuchungszeitraum von acht Jahren genau so häufig an Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie die Kontrollgruppe, die ihre gewohnte Ernährung beibehielt. Dies sorgte für Schlagzeilen, weil es als Beweis für die Wirkungslosigkeit einer fettarmen Ernährung gewertet wurde. Forscherkollegen kritisieren jedoch, dass die Studiendauer von acht Jahren viel zu kurz sei, um einen möglichen Effekt einer Ernährungsumstellung feststellen zu können. Sowohl Herz-Kreislauf-Erkrankungen als auch Krebs entwickeln sich über einen Zeitraum von mindestens 10-20 Jahren. Eine geringere Zahl an Erkrankungen wäre also frühestens nach 15-30 Jahren messbar. Deshalb gilt auch weiterhin eine fettbewusste Ernährung als empfehlenswert.
Quellen: Howard BV, van Horn L et al.: Low-Fat Dietary Pattern and Risk of Cardiovascular Disease. The women’s Health Initiative Randomized Controlled Dietary Modification Trial. JAMA 295, 655-666, 2006; Howard BV, Manson JE et al.: Low-fat dietary pattern and weight change over 7 years: the Women's Health Initiative Dietary Modification Trial. JAMA 295, 39-49, 2006
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Jaaaa – was denn jetzt???????
Was ich nur recht merkwürdig finde: immer wieder trifft man „Leute“, die sich absolut „gesund“ ernähren , d.h., einen jeden Ernährungsberater zum Jubeln bringen (sollten)– mit Vollkorn, Obst und Gemüse satt, Milchprodukten – natürlich mager! ; wenig / gar kein Fleisch....die aber an Hypercholesterinämie leiden, an Übergewicht, Gelenkbeschwerden u.s.w.....
Sollte man da als „Ernährungswissenschaftler“ nicht mal so langsam ins „Grübeln“ kommen???? ?( ?( ?(