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Reizdarm
#31
nun wissen wir`s........

Zitat:Wer immer alles 1000-prozentig machen will, erkrankt schneller am Reizdarmsyndrom. Aber auch ängstliche und gestresste Menschen sind gefährdet.

Der Auslöser ist meist eine bakterielle Magen-Darm-Infektion. Doch während die meisten nach ein paar unangenehmen Tagen wieder genesen, entwickelt ein Teil der Kranken ein chronisches Reizdarmsyndrom. Es zeigt sich mit Symptomen wie Durchfall, aber auch Verstopfung, Bauchschmerzen und Blähungen, ohne dass sich eine medizinische Ursache finden lässt.

Rona Moss-Morris und ihre Kollegen von der University of South Hampton wollen herausfinden, inwiefern die Psyche eine Entstehung des Reizdarms beeinflusst. Dazu befragten die Forscher 620 Patienten mit einer Magen-Darm-Entzündung nach Symptomen seelischer Belastung wie Stress, Ängstlichkeit und Perfektionismus. 49 der Probanden litten sowohl drei als auch sechs Monate nach der ursprünglichen Darmentzündung unter Symptomen eines Reizdarms.

Darm unter Druck

Frauen waren davon doppelt so häufig betroffen wie Männer. Doch vor allem die Psyche schien die Gefahr der chronischen Erkrankung zu erhöhen: Menschen, die gestresst oder ängstlich waren oder unter anderweitiger seelischer Anspannung standen, entwickelten mit größerer Wahrscheinlichkeit einen Reizdarm als psychisch weniger belastete Teilnehmer. „Es handelt sich um Menschen, die sich selbst unter Druck setzen, immer alles richtig machen zu müssen“, erklärt Studienleiterin Rona Moss-Morris. Sich länger krankschreiben zu lassen, widerspräche ihrer Einstellung. „Solche Menschen schonen sich nicht und gehen zu schnell wieder arbeiten.“

Obwohl zehn bis 15 Prozent der Erwachsenen in Industrienationen unter einem Reizdarm leiden, sind die genauen Ursachen unbekannt. „Gedanken, Verhaltensweisen und Emotionen können dazu führen, dass ein Magen-Darm-Infekt chronische Folgen hat“, schließen die Autoren aus ihren Ergebnissen. Eine kognitive Verhaltenstherapie könnte daher eine effektive Behandlungsoption sein.
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/...45350.html
( Sarkasmus-Modus an)

Tja – da haben wir`s wieder `mal: wir sind selbst Schuld an unsrem "gereizten Darm": also nix wie hin zur "kognitiven Verhaltenstherapie"........nachdem die Ursachen ja "angeblich" unbekannt sind -> wohl unbekannt / unerkannt bleiben sollen!
Oder aber wir gewöhnen uns an, "un"-perfekt zu sein – hääääää?( Sarkasmus-Modus aus)

Uli
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#32
...und zwar ein Chaot aus Ueberzeugung. Ich muss im Beruf oft spontan Sachen hinkriegen "mit Bordmitteln" ohne auf die Schoenheit oder Perfektheit achten zu koennen. Provisorien, die den Stress aus der Situation nehmen sind an der Tagesordnung und es begeistert mich schwer, wie man so gut davonkommen kann ohne Perfektionismus. Trotzdem hab ich darmsorgen und es laesst sich wunderbar mit "Mampf-Disziplin" loesen. Komisch, nicht wahr? Wink

Ich wuensche diesen Psycho-Verfechtern von ganmzem Herzen mal 2 Monate von meinem Zustand Ende 2005, damit sie mal wissen, wie das ist. Oh, was kann ich gemein sein... :evil:

Viele Gruesse, Martin
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#33
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/arti...p?id=17032
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#34
Danke ZickZack

Zitat:oder durch Umweltgifte, Schwermetalle, Arsen und anderen Giften aber am häufigsten durch Antibiotika verursachte Störung oder Zerstörung der normalen Darmflora kommt es zur Besiedelung des Darmes mit pathogenen Keimen (Candida albicans, glabrata, verschiedene Streptokokken, auch aureus, Clostridien).

...der Beitrag ist aus 19999 – von KH-Malabsorptionen und Kreuzallergien, stummer Zöliakie ist hier leider nicht die Rede! Und bei einer genetisch vorgegebenen LI z.B. brauch ich keine "Umweltgifte", da langt schon das Müsli in der Früh.......

LG
Uli
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#35
Wichtig finde ich, dass er die Kollegen vor den Folgen der vorschnellen Psychoschiene warnt.
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#36
Hallo Zickzack,

das mit der Psychoschiene war wohl nur noch so'n Seitenhieb zum Schuss, den Blick auf den Darm zu richten ist sein Hauptpunkt. Aber ich sehe immer noch Ulis Punkt, daas es nicht weit genug geschaut ist, denn der ganze Beitrag guckt nicht ein bisschen in die Richtung, wie denn die Probleme im Darm entstehen. Und ich fuerchte, da haben wir alle etwas dran zu tun, das diese Denkweise sich durchsetzt, das ist in den letzten 8 Jahren vermutlich nicht wirklich weitergekommen.

Wir, die Kunden, muessen bewusster werden. Ich vergleiche die aerzte gern mit Ingenieuren, bin ja selbst einer. Wir letzteren wissen, dass wir ein Leben lang lernen muessen, die Docs meist eher nicht. Entzug der finanziellen Grundlage wirkt da aber sehr heilsam, und eine andere Sprache wird vermutlich nicht verstanden. je muendiger und kundiger wir patienten werden, desto besser. Vielleicht wird die Alternative "Kundenorientierung" als tragfaehiger erkannt als die jetzige "Pharmafixierung" mit ihren Methoden der Umsatzsicherung. Zumindest gebe ich die hoffnung nicht auf, dass wir alle gemeinsam da etwas bewirken koennen.

Viele Gruesse, Martin (boes, aber ehrlich, wie immer)
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#37
Zitat:Mastzellaktivierung beim Reizdarmsyndrom
Deutsches Ärzteblatt 104, Ausgabe 46 vom 16.11.2007, Seite A-3189 / B-2806 / C-2708
MEDIZIN: Referiert

Millionen von Menschen leiden in Deutschland an einem Reizdarmsyndrom mit chronischen oder rezidivierenden Bauchschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten und einer viszeralen Hypersensibilität. Die Ursache dieser funktionellen Beschwerden ist nach wie vor unklar, Stress sowie einen vorausgegangenen gastrointestinalen Infekt findet man häufig in der Anamnese. Da Mastzellen bei der Regulation der Darmmotilität, der viszeralen Sensitivität und der Barrierefunktion involviert sind und akuter sowie chronischer Stress Mastzellen zu aktivieren vermag, konzentriert sich die Forschung derzeit auf die Interaktion zwischen Mastzellen und dem enterischen Nervensystem.
Autoren aus Barcelona untersuchten 20 Patienten mit einem Diarrhö-dominantem Reizdarmsyndrom und 14 gesunde Kontrollpersonen hinsichtlich Mastzellaktivität im Dünndarm. Dazu wurden mittels Watson- Kapsel Gewebeproben aus dem Jejunum entnommen und Flüssigkeit aus dem Dünndarm aspiriert. Alle Studienteilnehmer wurden darüber hinaus auf seelischen Stress mit der Holmes-Rahe-Skala und bezüglich Depression mit dem Beck's Depression Inventory untersucht. Eine Lebensmittel- und eine Atemwegsallergie wurden ausgeschlossen.
Patienten mit einem Durchfall- dominantem Reizdarmsyndrom hatten eine signifikant höhere Stressbelastung. Im Vergleich zur Kontrollpopulation hatten die Reizdarmpatienten in den Jejunalbiopsien etwas mehr intraepitheliale CD3-positive Zellen sowie signifikant mehr Mastzellen (p < 0,001). Außerdem war die Tryptasekonzentration im Jejunalsaft erhöht (p < 0,005 ).
Weitere Untersuchungen werden zeigen müssen, inwieweit die Bestimmung der Mastzellzahl in Dünndarmbiopsien zur Diagnoseverifizierung herangezogen werden kann und ob entsprechende gegen Mastzellen gerichtete Behandlungsverfahren sich klinisch bewähren. w
http://www.aerzteblatt.de/v4/archiv/arti...t&id=57628


Zitat:Eine Lebensmittel- und eine Atemwegsallergie wurden ausgeschlossen.
Wirklich ????? Was ist mit KH- Malabsorptionen? NM- Unverträglichkeiten( nicht Allergien! ) ???
Aber immerhin : wir wissen nun, dass die Mastzellen ( und deren Inhalt Histamin, Serotonin & Co) mitbeteiligt sind.......... Wink
Uli
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#38
Beim Stöbern im alten Spiegel ( Printausgabe) bin ich über diesen u.a. Artikel "gestolpert"

Zitat:MEDIZIN: Aufruhr in der Bauchhöhle
Ärzte haben die Ursache für den \"chronischen Reizdarm\" gefunden: Schuld an der Volkskrankheit sind Fehlschaltungen im mysteriösen \"Bauchhirn\".
Link auf diesen Artikel im Archiv: http://service.spiegel.de/digas/find?DID=54076875
gebührenpflichtig

...und habe mich voll "Begeisterung" ans Lesen gemacht – wo doch jetzt die "Ursache" gefunden ist...... 8o
Frohe Botschaft: Die >Reizdarm`ler< bilden sich das ganz bestimmt nicht ein ( immerhin), Ivo van der Voort ( Charite Berlin) meint sogar:
>> Wer unter einem chronischen Reizdarm leidet, hat eine schlechtere Lebensqualität als Patienten mit schweren Herzerkrankungen. <<
In dem Artikel wird vom "Bauchhirn" – und der Bauchmigräne erzählt, dass der Neurotransmitter Serotonin nur zu 5 % im ZNS für die "Stimmung" zuständig sind, während 95% im o.g. Bauchhirn die Funktionen steuern.
Und ein Reizdarm ist "einfach eine Fehlsteuerung".......aha!
Es wird auch davon berichtet, dass Serotonin in bestimmten Zellen in der Darmschleimhaut "gelagert/ gespeichert" wird – sie erzählen aber nicht, dass das z.B. in den Mastzellen zusammen mit Histamin & Co geschieht.
Und noch ein toller Spruch:
>> Die Beschwerden beim Reizdarm sind nie eingebildet, sie haben immer nachvollziehbare neuronale Ursachen<<<.....sie verraten aber nicht, wer oder was diese "neuronalen Ursachen" anstubbst - in Gang setzt!
Halt – doch: als Ursachen werden genannt:
Stress während der Schwangerschaft, chronischer Alltagsstress, unterdrückte Aggressionen oder Ärger in der Familie scheinen die Entstehung zu begünstigen.
Dann beklagt ein schwedischer Gastroenterologe, dass die Effektivität der heute verfügbaren medikamentösen Therapien ( krampflösende Medis, Antidepressiva....) leider begrenzt ist.

Kein Wort über mögliche KH- Malabsorptionen, NMU`s / NMA`s, Pseudoallergien, Sprue........warum wohl???? Hat der Berichterstatter sie überhört – oder waren sie gar kein Thema????

Uli
Antworten
#39
Zitat:Ärzte Zeitung, 31.01.2008
Bauchschmerz-Ursachen auf der Spur

Es gibt vermehrt Indizien, dass das Reizdarmsyndrom ein organisches Leiden ist /
Hoffnung auf differenzierte Therapie

BOCHUM. Es wird immer deutlicher, dass das Reizdarmsyndrom (RDS) eine organische Erkrankung zu sein scheint. Ihre morphologischen Hintergründe decken Forscher nach und nach auf.Von Thomas Meißner

Ziel sei es, je nach RDS-Subtyp kausal behandeln zu können, hieß es bei einem RDS-Forschungssymposium in Bochum. Mit Subtyp ist gemeint: Liegt etwa eine Zucker- oder eine Gallensalzmalabsorption vor, eine bakterielle Dünndarmfehlbesiedlung, eine Schilddrüsen- oder organische Kolonveränderung?Bei etwa jedem zehnten RDS-Patienten könnte die Ursache ein postinfektiöses Syndrom sein, sagte Professor Thomas Frieling vom Klinikum Krefeld. So entwickeln bis zu einem Drittel der Patienten nach infektiöser Gastroenteritis ein RDS vom Diarrhoe-Typ. Auch systemische Infektionen könnten RDS auslösen.Hoffnung ruht auf der Probiotika-TherapieNach der Infektion ändere sich womöglich die Bakterienflora des Darmes. Insofern verbinden Gastroenterologen mit der Probiotika-Therapie große Hoffnungen, auch wenn noch nicht ganz klar ist, wie Probiotika wirken. Sie könnten die Darmflora verändern oder direkt auf das enterische Nervensystem wirken oder in die lokale Entzündungskaskade eingreifen.Untersuchungen des Darmes von RDS-Patienten haben im Vergleich zu Gesunden weitere Auffälligkeiten ergeben: die Zahl der Mastzellen und T-Lymphozyten ist erhöht, in der Darmschleimhaut findet sich ein pro-inflammatorisches Zytokinprofil, die Zahl der Serotonin-produzierenden Zellen ist erhöht ebenso wie die Innervationsdichte. Die enterischen Nervenzellen von RDS-Patienten werden dabei besonders stark gereizt. Das haben Stimulationsexperimente an Nervenpräparaten aus RDS-Schleimhautbiopsien ergeben.Was bedeutet das für die Behandlung? Da man im klinischen Alltag derzeit noch keine pathophysiologischen Subtypen des RDS identifizieren kann, seien breit angelegte Therapiekonzepte erfolgversprechender als die Modulation einzelner Rezeptoren, meint Dr. Jutta Keller vom Israelitischen Krankenhaus in Hamburg.Was speziell die Pharmakotherapie angeht, befindet man sich in einem Dilemma. Weil es sich um eine gutartige Erkrankung handele und die Lebenserwartung von RDS-Patienten sogar etwas besser sei als die der Durchschnittsbevölkerung, seien Behörden sehr zurückhaltend mit der Zulassung neuer Medikamente, sagte Professor Peter Layer vom gleichen Krankenhaus. Schon das Auftreten seltener unerwünschter Effekte führe zu Marktrücknahmen oder zu Indikationsbeschränkungen, wie die Beispiele verschiedener Serotonin-Rezeptor-Modulatoren belegen.Neue topisch wirkende Arzneien sind in der EntwicklungDer Trend gehe hin zu topisch wirkenden Medikamenten, so Keller und Layer. Ein Beispiel dafür ist das noch in der Entwicklung befindliche und nicht resorbierbare Linaclotide, ein synthetischer Guanylatzyklase-C-Agonist, der bei schwerer Obstipation wirksam ist und den Stuhl weicher macht. Allerdings wurde kürzlich auch ein topisch wirkender Opiatrezeptor-Antagonist mit prokinetischer Wirkung nach Zulassung in den USA wegen fraglicher kardialer Effekte vom Markt genommen.Diese Situation hat nach Ansicht von Keller die Einstellung vieler Gastroenterologen zu Naturheilmitteln oder zu alternativen Methoden wie der Traditionellen Chinesischen Medizin zum Positiven verändert. So ist Pfefferminzöl ein Relaxanz glatter Muskelzellen mit antibakteriellen und antiviralen Wirkungen. Allerdings kann es auch Sodbrennen und interstitielle Nephritiden auslösen. Womöglich hilfreich seien auch das Mischpräparat Iberogast sowie Aloe vera oder Ingwer.Gastroenterologen hoffen, in nicht allzu ferner Zukunft über kausale statt über symptomatische Therapieoptionen verfügen zu können. Solange bleibt nur eines übrig: Diagnose sichern, die Patienten gut führen und, gemeinsam mit nichtmedikamentösen Maßnahmen, verschiedene Mittel testen.Infos im Internet: eine Leitlinie zur Diagnostik und Therapie beim Reizdarmsyndrom gibt es unter http://www.dgvs.de


Copyright 1997-2008 by Ärzte Zeitung Verlags-GmbH
http://www.aerztezeitung.de/extras/druck...pid=469840


...hier haben wieder "organische Ursachen" die Überhand über "die Psyche"..........die ist aber bestimmt bei der nächsten Publikation wieder der Favorit!

Ein Trauerspiel!!!
Uli
Antworten
#40
Zitat:Original von Uli
...wohl so sehr, dass es nun auch in den Medien des öfteren anzutreffen ist Smile)


Zitat:Professor Jürgen Stein ist Experte für Magen-Darmkrankheiten. Seiner Meinung nach wird das Problem der Unverträglichkeiten bisher völlig unterschätzt: \"Derzeit kann sicherlich davon ausgegangen werden, dass 20, 30 oder sogar 40 Prozent der Patienten mit einem Reizdarm an einer Zucker-Unverträglichkeit leiden. Insbesondere an Fruchtzucker und Sorbitol. Es kann solche Ausmaße annehmen, dass die Betroffenen nicht mehr arbeiten können und somit das Ganze zu einem volkswirtschaftlichen Problem heranwächst.\"

http://www.swr.de/odysso/archiv/2007/01/11/print2.html

....schaaade - die Laktose hat er "unter den Tisch gekehrt". Aber immerhin.....

Uli

Mein Doc tippte gleich auf eine LI und hat sofort einen Bluttest machen lassen, weil er der Meinung war, das der Atemtest nicht so richtig "glaubwürdig" ist - demnach hätte (seiner Meinung nach) jeder 4. oder 5. Laktose-Intoleranz.
Antworten


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