28.07.2006, 08:09
hallo ihr lieben,
vor einem monat wurde bei mir beim scratchtest
folgendes festgestellt:
ich reagiere auf
histamin
kirsche
zitrone
karotte
sellerie
tomate
haselnuß
kasein
kuhmilch
gerstenmehl
benzoesäure
acidum citricum
weinsäure
natriumdisulfat
ascorbinsäure
sorbit
pökelsalz
meine allergiekarriere geht zurück ins jahr 1983.
da machte ich das erste mal bekanntschaft mit einer
kälteurticaria. in meiner erinnerung hieß es, dass ich
keinen rotwein trinken soll - was ich eh nie tat -
und kein aspirin nehmen soll. nehm ich eh selten.
ab und an gab es cortison. irgendwann über lange zeit magnesium und kalzium.
die symptome verschwanden.
in den letzten jahren schwoll mir ab und zu das gesicht zu. da gab es dann immer cortison in die venen. meine wangen waren nach dem essen eigentlich immer rot. die haut war in dem bereich
auch verschuppt und hart.
immer wieder plagten mich nebenhöhlenentzündungen. antibiotika vertrag ich eher schlecht. im dezember kam es im zusammenhang mit einer nebenhöhlengeschichte wirklich zu einem zusammenbruch. mir ging es über monate schlecht. da meine ärztin eine vertretung hatte, kam ich überhaupt erst mal zu einem hautarzt. bisher wurde mir immer mitgeteilt, dass man solche nahrungsmittelgeschichten eh nicht austesten kann und ich soll halt einfach die sachen weglassen, die ich nicht vertrage. zu dem zeitpunkt hatte ich massives herzrasen eine parapsoriasis auf dem rücken und es ging mir mehr als elend. aber meine ärztin meinte immer noch, dass man nichts machen müßte, solange mir nicht der kehlkopf zuschwillt sei alles in ordnung.
zu diesem zeitpunkt hatte ich schon vom hautarzt eine diagnose "histaminose". wie meine ärztin meint eine absolute verlegenheitsdiagnose. der hautarzt schrieb noch, dass man an eine nmu denken müßte.
geschehen ist nichts. ich solle keinen alten käse essen
und keinen rotwein trinken.
ich hab mich im netz schlau gemacht und mich mit histaminen näher befaßt.
also ich hab versucht alles was gefährlich ist wegzulassen. wobei da ja so untiefen sind. einmal heißt es, dass äpfel in ordnung sind. einmal nicht.
einmal darf man himbeeren essen - dann wieder
sind sie verboten.
der erfolg hat nicht lange auf sich warten lassen. nach ca 2 wochen histaminarmer ernährung gingen meine durchfälle zurück. mein gesicht war nicht mehr so rot und von schwellungen war nichts mehr zu
bemerken.
dann kam vor einem monat der scratchtest. nie hätte ich gedacht, dass ausgerechnet ich milchtiger keine
milch vertrag und als sahnehäubchen auch noch auf kasein reagiere.
also hab ich da auch alles weggelassen.
gestern hab ich mir mal wieder einen pfirsich gegönnt.
da kam wieder in den wangen so ein brennen auf.
ob ich den jetzt wegen dem sorbit nicht vertrage oder wegen dem histamin?....... eh schon egal.
was mich nach wie vor unsicher macht ist die sache mit dem weizen. auf weizen hab ich im scratchtest
nicht reagiert. aber in histaminunterlagen kommt weizen immer wieder vor.
ich mag ja gerne mal ein weißbrot. mit hefe gelingt das ja wunderschön. aber hefe ist wohl histamintechnisch auch ungeeignet. jetzt hab ich einen weizensauerteig angesetzt und kann somit ab und an meinen weißbrotgelüsten nachgehen.
der erste versucht ein apfelgelee auf althergebrachte weise zuzubereiten, ging wirklich schief. das gelee ist irgendwie brettelhart geworden. aber ich lerne das schon auch noch.
was hat sich noch geändert?
mein bäcker macht mit mir gar kein geschäft mehr. die inhaltsstoffe sind für mich ungeeignet. mein roggenbrot back ich schon seit jahren selber mit natursauerteig. das weißbrot jetzt analog mit weizensauerteig. mein metzger muß sich fragen von mir stellen lassen. und er wurde gewechselt. fertigpackungen in jeder art sind aus der küche verbannt, wobei mir so eine tüten-tomaten-sauce schon noch in angenehmer erinnerung ist. mittlerweile allerdings nicht mehr als lebensmittel, sondern als chemie-cocktail.
mein umfeld reagiert a bisserl seltsam. na gut.
meine heißhungeranfälle gehören der vergangenheit an. die kocherei nimmt jetzt allerdings schon mehr platz im tagesablauf ein.
allerdings bin ich schon auch ein bisserl enttäuscht. nachdem zum histaminfreien essen übergewechselt bin, hab ich konkret festgestellt, dass es meinem körper besser geht.
nachdem ich jetzt die ausgetesteten sachen weglasse, hat sich so ein quantensprung nicht eingestellt. ich fühl mich zwar irgendwie "anders", könnt es aber nicht beschreiben.
dass jetzt auch noch meine tochter fast identische reaktionen beim scratchtest gezeigt hat.......
das ist wieder ein anderes thema........
so....... jetzt kümmere ich mich um meinen weizensauerteig............ der braucht nämlich pflegliche behandlung.
ach ja - ich hab wirklich meine ärztin gewechselt.
nach so vielen jahren fällt das nicht leicht. aber es
war bitter nötig!
liebe grüße
rantanplan
to be continued
vor einem monat wurde bei mir beim scratchtest
folgendes festgestellt:
ich reagiere auf
histamin
kirsche
zitrone
karotte
sellerie
tomate
haselnuß
kasein
kuhmilch
gerstenmehl
benzoesäure
acidum citricum
weinsäure
natriumdisulfat
ascorbinsäure
sorbit
pökelsalz
meine allergiekarriere geht zurück ins jahr 1983.
da machte ich das erste mal bekanntschaft mit einer
kälteurticaria. in meiner erinnerung hieß es, dass ich
keinen rotwein trinken soll - was ich eh nie tat -
und kein aspirin nehmen soll. nehm ich eh selten.
ab und an gab es cortison. irgendwann über lange zeit magnesium und kalzium.
die symptome verschwanden.
in den letzten jahren schwoll mir ab und zu das gesicht zu. da gab es dann immer cortison in die venen. meine wangen waren nach dem essen eigentlich immer rot. die haut war in dem bereich
auch verschuppt und hart.
immer wieder plagten mich nebenhöhlenentzündungen. antibiotika vertrag ich eher schlecht. im dezember kam es im zusammenhang mit einer nebenhöhlengeschichte wirklich zu einem zusammenbruch. mir ging es über monate schlecht. da meine ärztin eine vertretung hatte, kam ich überhaupt erst mal zu einem hautarzt. bisher wurde mir immer mitgeteilt, dass man solche nahrungsmittelgeschichten eh nicht austesten kann und ich soll halt einfach die sachen weglassen, die ich nicht vertrage. zu dem zeitpunkt hatte ich massives herzrasen eine parapsoriasis auf dem rücken und es ging mir mehr als elend. aber meine ärztin meinte immer noch, dass man nichts machen müßte, solange mir nicht der kehlkopf zuschwillt sei alles in ordnung.
zu diesem zeitpunkt hatte ich schon vom hautarzt eine diagnose "histaminose". wie meine ärztin meint eine absolute verlegenheitsdiagnose. der hautarzt schrieb noch, dass man an eine nmu denken müßte.
geschehen ist nichts. ich solle keinen alten käse essen
und keinen rotwein trinken.
ich hab mich im netz schlau gemacht und mich mit histaminen näher befaßt.
also ich hab versucht alles was gefährlich ist wegzulassen. wobei da ja so untiefen sind. einmal heißt es, dass äpfel in ordnung sind. einmal nicht.
einmal darf man himbeeren essen - dann wieder
sind sie verboten.
der erfolg hat nicht lange auf sich warten lassen. nach ca 2 wochen histaminarmer ernährung gingen meine durchfälle zurück. mein gesicht war nicht mehr so rot und von schwellungen war nichts mehr zu
bemerken.
dann kam vor einem monat der scratchtest. nie hätte ich gedacht, dass ausgerechnet ich milchtiger keine
milch vertrag und als sahnehäubchen auch noch auf kasein reagiere.
also hab ich da auch alles weggelassen.
gestern hab ich mir mal wieder einen pfirsich gegönnt.
da kam wieder in den wangen so ein brennen auf.
ob ich den jetzt wegen dem sorbit nicht vertrage oder wegen dem histamin?....... eh schon egal.
was mich nach wie vor unsicher macht ist die sache mit dem weizen. auf weizen hab ich im scratchtest
nicht reagiert. aber in histaminunterlagen kommt weizen immer wieder vor.
ich mag ja gerne mal ein weißbrot. mit hefe gelingt das ja wunderschön. aber hefe ist wohl histamintechnisch auch ungeeignet. jetzt hab ich einen weizensauerteig angesetzt und kann somit ab und an meinen weißbrotgelüsten nachgehen.
der erste versucht ein apfelgelee auf althergebrachte weise zuzubereiten, ging wirklich schief. das gelee ist irgendwie brettelhart geworden. aber ich lerne das schon auch noch.
was hat sich noch geändert?
mein bäcker macht mit mir gar kein geschäft mehr. die inhaltsstoffe sind für mich ungeeignet. mein roggenbrot back ich schon seit jahren selber mit natursauerteig. das weißbrot jetzt analog mit weizensauerteig. mein metzger muß sich fragen von mir stellen lassen. und er wurde gewechselt. fertigpackungen in jeder art sind aus der küche verbannt, wobei mir so eine tüten-tomaten-sauce schon noch in angenehmer erinnerung ist. mittlerweile allerdings nicht mehr als lebensmittel, sondern als chemie-cocktail.
mein umfeld reagiert a bisserl seltsam. na gut.
meine heißhungeranfälle gehören der vergangenheit an. die kocherei nimmt jetzt allerdings schon mehr platz im tagesablauf ein.
allerdings bin ich schon auch ein bisserl enttäuscht. nachdem zum histaminfreien essen übergewechselt bin, hab ich konkret festgestellt, dass es meinem körper besser geht.
nachdem ich jetzt die ausgetesteten sachen weglasse, hat sich so ein quantensprung nicht eingestellt. ich fühl mich zwar irgendwie "anders", könnt es aber nicht beschreiben.
dass jetzt auch noch meine tochter fast identische reaktionen beim scratchtest gezeigt hat.......
das ist wieder ein anderes thema........

so....... jetzt kümmere ich mich um meinen weizensauerteig............ der braucht nämlich pflegliche behandlung.
ach ja - ich hab wirklich meine ärztin gewechselt.
nach so vielen jahren fällt das nicht leicht. aber es
war bitter nötig!
liebe grüße
rantanplan
to be continued
irgendwie bin ich mit der gesamtsituation unzufrieden!