Hallo Uli,
den Artikel fand ich auch ganz interessant.
Hab das Thema auch schon in historischen Romanen literarisch verwertet gefunden. ZB in den Romanen von Diana Gabaldon über Jamie und Claire. Der Held Jamie steht im ersten Teil kurz vor der Hinrichtung am Galgen. Im zweiten Teil bekommt seine Frau von einem Freund? eine Salbe geschenkt zur Behandlung einer Verletzung. Er findet die Salbe zunächst gut.Es stellt sich dann heraus,daß dieser Freund der Henker von Paris ist,wovon Claire aber zunächst nichts weiß, und die Salbe aus dem Fett eines Gehenkten oder sonstwie hingerichteten (müßt ich nachlesen) Danach findet Jamie die Salbe nicht mehr so gut
Mit der Aufklärung war es dann wohl vorbei mit dieser Art der Leichenverwertung von Hingerichteten,die gingen dann eher an Mediziner und Anatomen,die ihre Studien damit betrieben. Auch eine Art der Leichenfledderei im Dienste der Wissenschaft??
Vorstellungen von den Kräften der Toten müssen sich aber noch länger gehalten haben,. In Mark Twains Tom Sawyer von 1876 gibt es eine Szene auf dem Friedhof. Um Warzen loszuwerden,muß man eine tote Katze über das Grab eines frisch Verstorbene werfen und einen Spruch rufen. Dann sollten die Warzen verschwinden ;D
Ich persönlich tät ja Fledermauskot in Medis viel gruseliger finden. Das Fett von Säugetieren wird übrigens immer noch als Heilmittel bei Gelenks- und Muskelschmerzen angepriesen ,im Alpenraum verkaufen sei dazu Murmeltiersalbe.
Die Tierchen sind vermutlich leichter zu bekommen
Grüße Elisabeth