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Sicherheit von Arzneimitteln
#1
Wie sich die Sicherheit von Arzneimitteln verbessern lässt
>> Berliner Deklaration zur Pharmakovigilanz<< Berlin, Januar 2005

http://www.akdae.de/20/55/85_200501251.pdf
( sehr langer- aber höchst interessanter Text!!!)

.....die Botschaft hört ich wohl, allein mir fehlt der Glaube!
Zu sehr sind die Interessen der Pharmaindustrie in die bisherige Praxis eingebunden
!


Ärzteschaft
Unabhängige Pharmazeitschriften veröffentlichen Papier zur Arzneisicherheit
BERLIN. Die Arzneimittelsicherheit weist weltweit erhebliche Schwachpunkte auf. Das belegen unter anderem die Marktrücknahmen von Präparaten wie Lipobay und Vioxx. Die Ursachen dafür und mögliche Lösungswege hat die International Society of Drug Bulletins, in der weltweit mehrere Dutzend unabhängiger Arzneimittelzeitschriften organisiert sind, am 21. Januar in Berlin in der so genannten „Berliner Deklaration zur Pharmakovigilanz“ vorgestellt. In dem 32-seitigen Papier legen die Autoren unter der Federführung der vier deutschen Blätter „arznei-telegramm“, „Arzneimittelbrief“, „Pharma-Brief“ und des Bulletins der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft „Arzneiverordnung in der Praxis“ systematisch die fehlenden Lücken der Arzneimittelsicherheit offen und unterbreiten konkrete Vorschläge für Verbesserungen. Diese beginnen mit der klinischen Erprobung bis zur Überwachung der auf dem Markt befindlichen Arzneimittel. Dabei werden Methoden des Marketing der Hersteller genauso kritisiert wie die Leistungen der Überwachungsbehörden oder die Bereitschaft der verschreibenden Ärzte, sich an der Spontanmeldung von unerwünschten Arzneimittelwirkungen zu beteiligen. Eine besondere Bedeutung sehen die Herausgeber darin, künftig verstärkt Patienten einzubeziehen. Interessierte finden das komplette Papier im unten angegeben Link zum Download./hil
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=18978


Uli
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#2
ein Artikel aus der >> ZEIT <<

LOBBYISMUS
Geld für gute Worte
Gehaltszahlungen, Einladungen und sanfter Druck: Unternehmen aller Branchen üben die fürsorgliche Belagerung von Politikern und Beamten – und formulieren die Gesetze mit
Von Götz Hamann

Als besonders gut organisiert gilt die Pharmalobby – und als besonders dreist. Mal argumentiert sie, eine Reform träfe die Patienten, mal droht sie mit Arbeitsplatzabbau. Als einen ihrer größten Erfolge verbuchen die Arzneimittelhersteller, dass es ihnen mehrfach gelungen ist, eine so genannte Positivliste zu verhindern. Schon der frühere Gesundheitsminister Horst Seehofer wollte sie Ende der neunziger Jahre durchsetzen. Krankenkassen sollten nur noch solche Medikamente bezahlen, deren besonderer Nutzen auch wirklich erwiesen ist. Doch das Vorhaben scheiterte in jener Zeit am SPD-beherrschten Bundesrat und dem Veto der damaligen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement, Hans Eichel und Gerhard Schröder. Ein Zufall? In den von ihnen regierten Bundesländern liegen die Zentralen der Bayer AG (NRW), der Merck KGaA und früher der Hoechst AG (Hessen) sowie die deutsche Niederlassung des britischen Konzerns Wellcome (Niedersachsen). Der damalige Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Baldur Wagner, überreichte dem Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie, Horst-Rüdiger Vogel, später öffentlich ein geschreddertes Exemplar der Positivliste in einer Klarsichthülle – als Geburtstagsgeschenk.
Gesamter Artikel unter: http://www.zeit.de/2005/04/Lobby


Uli
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#3
DER SPIEGEL 4/2005 - 24. Januar 2005
URL: http://www.spiegel.de/spiegel/inhalt/0,1...5,00.html
EU

Szenen à la Hitchcock

Etwa zehn Millionen Versuchstiere, vor allem Meerschweinchen, Kaninchen, Ratten und Mäuse, aber auch Hunde und Primaten, werden bei neuen vorgeschriebenen Labortests umkommen, sollten Brüsseler Pläne zum Umgang mit chemischen Stoffen Gesetz werden.
Das berichteten Fachleute jetzt am Rande einer Anhörung im EU-Parlament. Vor einem "drohenden Massenmord an Labortieren" warnt der Vorsitzende des federführenden Ausschusses für Umwelt und Gesundheit, Karl-Heinz Florenz (CDU): "Wenn Tiere demonstrieren könnten, hätten wir hier Szenen wie in Hitchcocks Film ,Die Vögel'."

Die umstrittene EU-Verordnung zielt auf etwa 30.000 sogenannte Altstoffe, mit denen die Industrie zum Teil seit Jahrzehnten arbeitet - anders als neuzugelassene Substanzen wurden sie kaum auf ihre Umweltverträglichkeit überprüft. Die Kosten und der bürokratische Aufwand für die nun geforderten Untersuchungen, die den Einsatz von Versuchstieren erforderlich machen, seien so enorm, klagt die Chemiewirtschaft, dass viele Betriebe lieber Produktionslinien mit Altstoffen einstellen oder ins Nicht-EU-Ausland verlagern würden. Arbeitsplatzverluste wären die Folge.

....dass es sich hierbei aber bereits ebenso um „jahrzehntelange“ und flächendeckende Versuche an Menschen handelt, das ist wohl „vergessen – übersehen“ worden??????? X( X( X( X(
Und wieder wird mit dem Verlust von Arbeitsplätzen gedroht.........
Wie war das mit dem >> Zeit – Artikel<< über die Lobbyisten???????


Auch EU-Politiker hegen nun Zweifel, ob das größte jemals von der EU-Kommission anvisierte Gesetzesprojekt durchdacht ist. Nach den bisherigen Plänen sollen vor allem die Stoffe intensiv untersucht werden, die in großen Mengen hergestellt werden. Florenz schlägt vor, sich zuallererst auf jene zu konzentrieren, die als potentiell gefährlich gelten - dadurch ließen sich Kosten senken. "Auch die Tierversuche könnten auf ein Minimum beschränkt werden, ohne die Gesundheit der Menschen zu gefährden."
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#4

Zitat:Operation Hippokrates

Von Markus Grill
Wie ernst ist es dem Gesundheitsminister mit seiner jüngsten Attacke auf die Industrie? Seine FDP hat gerade den mächtigsten Pharmakritiker des Landes entsorgt. Erst wurde die Ablösung beschlossen - dann nach Gründen gesucht. Die Chronologie einer Intrige.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,683761,00.html
Ein „ Loblied“ auf den Lobbyismus! >Sad
Egal ob Pharma- Industrie / Lebensmittelindustrie – die Lobbyisten feiern einen „ Sieg nach dem andren“ ....und wir Verbraucher gucken nur zu! :Smile

Fast fürchte ich, dass die „Deutschen“ noch nicht „ krank genug sind“, um auf diese Missstände aufmerksam zu werden.......das? mag bitter klingen, ist aber wohl leider so......
>Geld regiert die Welt< - nicht nur die Politik/ Industrie........
Wo – bitte- bleibt da ein „xunder Menschenverstand“, ein Nachdenken; sich mit der „wirklichen Materie auseinandersetzen“ – ohne $$$$$$ im Auge zu haben?!?

Traurige/ desillusionierte Grüße
Uli

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