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Hyposensibilisierung durch Honig?
#1
Hallo,
ich hab jetzt mehrfach gelesen, daß man sich mit Honig aus der Region, der zur Allergiezeit geerntet wurde, an das Allergen gewöhnen könnte, wie bei einer Hyposensibilisierung. Klingt erstmal ganz logisch. Aber die häufigsten Pollenallergien im Frühling dürften ja die gegen Hasel, Erle und Birke sein. Sammeln denn die Bienen auch Pollen von diesen Pflanzen?
.
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#2
Hallo Waldi!

Sorry – aber ich kenne diese? Aussagen“ der Imker“ – der „alternativen Medizin nur all zu gut!!
Sie wird immer wieder im Internet „ verbreitet“........aber diese These stimmt leider nicht? mehr!!
( So Leid`s? mir tut....)
Honig ist immer ein „ Gemisch“? aus „ Pollen – Infos“,( was halt gerade die? „Trachtpflanzen“ zu bieten haben........) Benzoesäure, Fruktose! ( Ohne, dass der Mensch je etwas dazu getan hätte.......)......auf mögliche Verunreinigungen mit Antibiotika möchte ich hier gar nicht eingehen............. >Sad

Bitte : informier` Dich – wenn Du einen Versuch wagen wolltest: bitte genau dokumentieren!
Wenn es im Frühjahr warm wird, dann schwärmen die ersten Bienen aus ( soweit sie den Winter „lebend“ überstanden haben) – und sie suchen dort ihren Nektar, wo es gerade blüht!
( ...und: das sind auch die „Frühblüher“ )? Vielleicht kannst Du Dich im nächsten Frühjahr ( zur Blütezeit) mal unter einen Haselstrauch setzen ( mit „ ordentlich Antihistaminica“ )? und gucken und >>hören<<, wie es da brummt und summt....und was da alles so „rumfliegt“ !
Es ist „gewaltig“!

LG
Uli





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#3
Hallo Waldi,

das klingt eigentlich gar nicht logisch. Hier im Forum kannst du nur das Gegenteil lesen, nämlich, dass man wegen Pollenallergie die passenden Honigsorten nicht verträgt. Das ist - neben der Fruktose - der Hauptgrund, weshalb viele hier im Forum mit Honig so ihre Probleme haben.

Der Rohstoff, aus dem Bienen Wald- und Tannenhonig machen, sind Blattlausexkremente. Diese Honigsorten haben nichts mit Blütenpollen zu tun. Wenn du unter Pollenallergien leidest, könnte es sein, dass du sie essen kannst, ohne deine allergischen Reaktionen zu verstärken.


Hyposensibilisierung kann nur der Facharzt machen. Mit gewöhnlichen Lebensmitteln aus dem Handel geht das grundsätzlich nicht, unter anderem deshalb nicht, weil sie nicht die erforderlichen speziellen (geringen) Dosierungen des Allergens enthalten.

Lieber Gruß
Bolek
Huch, jetzt war Uli wieder schneller. Dass dieser Unfug von Imkern verbreitet wird, hmm, das macht ihn nicht wahrer. Waldi, falls du bestimmte Honige verträgst und mit Genuss essen kannst, dann freu dich darüber, aber erwarte dir keine Heilkraft davon. Das würde die armen Bienchen glatt überfordern.
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#4
Hallo zusammen,

Zum Thema Verunreinigung mit Antibiotika muss ich sagen dass ich den Industriehonig im Regal stehen lassen und auf zertifizierten "Deutschen Imkerhonig" zurückgreifen würde, am besten wenn man über ein paar Ecken jemanden kennt der in kleiner Menge Honig produziert ohne das Ziel zu verfolgen damit Gewinn zu erzielen (z.B. wie man bei der Behandlung gegen die Varroa-Milbe vorgeht kann einen großen Einfluss auf die Qualität des Honig (Stichwort Rückstände) haben).

Trotzdem steh auch ich dem Thema Desensibilisierung mit Hilfe von Honig kritisch gegenüber, v.a. wenn die betreffende Person auf zahlreiche Pollen und Kreuzallergene (hoch-)allergisch reagiert.
Ich selbst habe nun herausgefunden, dass ich Waldhonig gut vertrage, auch wenn dieser meist Spuren von Pollen enthält. Also zum Genuss ok. Smile

Liebe Grüße

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#5
Hallo claudiliit,

das ist ja interessant, was du da berichtest. ?Smile Deinem Werben für einheimischen Imkerhonig möchte ich mich nachdrücklich anschließen. (Ich hoffe mal, dass Uli das erlaubt.) Aus geschmacklichen und ökologischen Gründen ist das bei Honig die beste Wahl. Die kleinen regionalen Imker findet man am ehesten auf Märkten oder in Spezialläden, die nur (im engen Sinne) regionale Produkte verkaufen (jedenfalls gibt es bei uns sowas in Verbindung mit touristischen Informationen).

Ich habe neuerdings auch wieder den Eindruck, in gewissen Grenzen Honig zu vertragen. Unser Imker wohnt ein paar Dörfer weiter weg, und mir würde es niiiieee einfallen, ne Imkerstochter zu hauen. ?Wink

Mit fachgerechter Hyposensibilisierung sollte man Honigkonsum natürlich nicht verwechseln. Und Honig ist auch nicht das Wundermittel für oder gegen alles, als das er gelegentlich gepriesen wird. Aber wenn es jemandem unter Umständen mit Honig doch etwas besser gehen sollte - warum nicht? Probieren geht über Studieren.

Bolek
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#6
Bolek schrieb
>Mit fachgerechter Hyposensibilisierung sollte man Honigkonsum natürlich nicht verwechseln.

Da hast Du natürlich recht. Ich vertrage z.B. keine rohen Möhren (X zu Birke). Da würde ich ja auch nicht probieren, mich jede Woche mehr an Möhre zu gewöhnen. Zu einer richtigen Hyposensibilisierung hätte ich da mehr Vertrauen. (Verdammt, ich sollte es endlich mal angehen!)
Was Momo über den Honig schreibt, ist natürlich auch interessant. Wie sieht denn so ein Zertifikat aus?

Edit Benita: Benutzernamen geändert
.
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#7
Hallo Waldi,

was die Zertifizierung anbelangt, hier http://www.deutscherimkerbund.de/index.p...cher-honig auf die Schnelle ein paar Infos dazu.

LG
Antworten
#8
Danke!? Smile
.
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