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Hallo Cloudshill – willkommen!
Zitat:Mein Doc tippte gleich auf eine LI und hat sofort einen Bluttest machen lassen, weil er der Meinung war, das der Atemtest nicht so richtig \"glaubwürdig\" ist - demnach hätte (seiner Meinung nach) jeder 4. oder 5. Laktose-Intoleranz.
Das mit dem "jeder 4. oder 5. LI " – das dürfte der Wahrheit ziemlich nahe kommen! Das mit den 10% - 15% der Bevölkerung Betroffene ( wie`s noch in diverser Literatur zu finden ist -> das gehört ins Reich der Märchen!
Wobei: genial wäre die Kombination von H2- Atemtest + Blutzuckertest........
...und mit der H2-Testmethode gehen einem wahrscheinlich ein paar LI`ler "durch die Lappen : entweder, weil sie non-responder sind, oder weil der Test nicht richtig durchgeführt wurde.....
Guck`mal hier:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=2735&sid=
...hat er das alles auch bedacht???????
LG
Uli
Hallo Uli,
oh ja, er war da sehr gründlich . Gluten darf ich auch nicht, es kam also beides heraus. Na ja, und der Reizdarm halt.
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Hallo Cloudshill,
Zitat:oh ja, er war da sehr gründlich . Gluten darf ich auch nicht, es kam also beides heraus.
Das hört – bzw. liest man gerne! Denn das ist eher nicht so die Regel.......
Zitat: Na ja, und der Reizdarm halt.
Aaaaaaber : ( ?( siehst Du die Fragezeichen über meinem Haupte schweben??? ?( ) Wenn Du nun Karenz einhältst – dann müsste sich der Reizdarm doch auch verabschieden, oder????
Nimmst Du Medikamente?
Liebe Grüße
Uli
Hallo Uli,
nein, Medikamente nehme ich keine.
Probleme habe ich, wenn ich mich über irgendetwas aufrege, traurig bin oder mich zu sehr freue. Manche Situationen habe ich noch nicht so im Griff, wie ich es gerne hätte, aber da arbeite ich dran - also gelassener zu werden. Mache jetzt auch Sport (joggen) - da kann ich ganz gut abschalten. Aber den ganz Tag laufen ist ja auch nicht im Sinne des Erfinders
Mein Hund hilft mir aber auch - bevor ich ihn hatte, war es schlimmer.
Lieben Gruss
Cloudshill
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Ein Bericht aus "Deutschen Landen", der nicht die Psyche für den Reizdarm verantwortlich macht...........
Zitat:Problem Reizdarmsyndrom
Die Diagnostik und Therapie bei Reizdarmsyndrom sind häufig schwierig. Eine individuelle Ernährungsberatung und -therapie kann für die Patienten hilfreich sein. </< b>
Von Uschi Armstrong
Ungefähr 10 bis 15 Prozent der Erwachsenen leiden an Reizdarmsyndrom (RDS), wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Diese funktionelle Magen-Darm-Krankheit ist gekennzeichnet durch einen Symptomenkomplex aus Bauchschmerzen, Stuhlunregelmäßigkeiten, Meteorismus und Flatulenz.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/kran...sid=513449
Zitat:Zudem tritt ein RDS häufig in Kombination mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten auf. 50 bis 70 Prozent der RDS-Patienten leiden darunter, sagte Professor Jürgen Stein von den Katharina-Kasper-Kliniken in Frankfurt am Main auf dem 1. Deutsch-Österreichischen Yakult Forum Darmgesundheit in Salzburg. In den meisten Fällen handelt es sich um eine Laktoseintoleranz oder Fruktose-/Sorbitolunverträglichkeit.
Das finde ich? schon `mal eine gute Aussage – grinsen musste ich nur, dass dies` ausgerechnet bei einem "Yakult-Forum" geschah .......die LI`ler dürften das nämlich nicht vertragen, "gesunde Bakterien" hin oder her........Und "vergessen, bzw. nicht erwähnt" wurden Kreuzallergien, Pseudoallergien und Reaktionen auf Nahrungsproteine wie Hühner-, Milcheiweiß, Gluten.
Zitat:Die Rolle der fermentierbaren Kohlenhydrate beim RDS sei zwar umstritten, doch unbestritten sei ihre symptomverstärkende Wirkung, erläuterte Stein. Möglichst verzichten sollten die Patienten deshalb auf Artischocken, Knoblauch, Zwiebeln, Spargel, Lauch, Erbsen, Bohnen, verschiedene Kohlsorten und Pilze. Auch Weizen, Roggen und Gerste enthalten fermentierbare Saccharide.
Fructane:
http://www.uni-stuttgart.de/bio/bioinst/...ctane.html
Zitat:Fruktane zeichnen sich dadurch aus, dass an ein Saccharosemolekül ein oder mehrere (viele) Fruktosemoleküle gebunden sind.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fructane
....das sind "Ballaststoffe" z.B.
Und wenn Getreide zu Symptomen führt, dann kann das auch an möglichen "Kreuzallergien" liegen..........Pilze beinhalten Trehalose.......und oftmals besteht bei einer LI auch der Mangel an anderen Disaccharidasen – wie z.B. der Trehalase!
Zitat:Darüber hinaus sollte der Fruktosegehalt in der Diät begrenzt werden. In neuen Studien kam es allein durch eine fruktosearme Ernährung bei 70 Prozent der Patienten zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden. Gemieden werden sollten die Lebensmittel und Getränke, denen Fruktose zugesetzt wurde. Dazu zählen viele industriell hergestellte und so genannte \"zuckerfreie\" Nahrungsmittel. Den Verzehr von Lebensmitteln mit einem Fruktoseüberschuss sollten die Betroffenen auf höchstens zwei Portionen pro Tag begrenzen. Dazu zählen Lebensmittel wie Äpfel, Birnen und Trauben. Ganz besonders ungünstig sind Honig und Datteln.
mhhhh – es gibt aber doch Empfehlungen darüber, wie man Fruktose z.B. reduzieren sollte.....z.B. 40 mg Fruktose pro Kilo Körpergewicht und Tag..........und da kann ein Apfel schon zuviel sein, da er ja außerdem noch Sorbit enthält; und Birnen sind Fruktose- und Sorbitbomben..........
Fruktosesirup ist inzwischen sehr vielen Lebensmitteln zugesetzt : "zuckerfreie" teile beinhalten in der Regel Sorbit, Xylit und/ Mannit (- ol)
Der Ansatz ist gut aber noch ausbaufähig!
Uli
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Oh Schreck – oh Graus.........
Verwies der letzte Beitrag doch auf mögliche KH- Malabsorptionen / Intoleranzen, scheinen diese "Ursachen" hier wohl eher keine Rolle zu spielen....... >
aerzteblatt.de 14. November 2008
Zitat:Medizin
Meta-Analyse: Traditionelle Mittel beim Colon irritabile wirksam
Hamilton/Ontario –
Ballaststoffe, Spasmolytika und Pfefferminzöl können beim Reizdarmsyndrom (Colon irritabile) durchaus die Beschwerden lindern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Meta-Analyse im Britischen Ärzteblatt (BMJ 2008; 337: a2313), die damit der weitverbreiteten Ansicht widerspricht, diese älteren Mittel seien bei der häufigen funktionellen Störung wirkungslos.
Klasse: Ballaststoffe bei etwaigen KH- Malabsorptionen sind absolut obsolet! Wann "stirbt" diese unsinnige und auch Gesundheits - gefährdente Meinung wohl aus?
Zitat:Zwischen 5 und 20 Prozent aller Erwachsenen, in erster Linie Frauen, sollen unter abdominalen Beschwerden leiden, die mit Unregelmäßigkeiten des Stuhlgangs einhergehen und als Reizdarmsyndrom bezeichnet werden. Da die medizinische Untersuchung, einschließlich einer Koloskopie keinen morphologischen Befund ergibt und deshalb in der Regel unterbleiben sollte, gilt das Reizdarmsyndrom als funktionelle Störung.
Nachdem Medikamente, die gezielt Serotonin-Rezeptoren blockieren, sich als problematisch erwiesen haben, sind die Patienten auf traditionelle Mittel angewiesen, denen ärztlicherseits häufig keine Wirkung zugestanden wird. Zu Unrecht meint der Gastroenterologe Alexander Fort von der McGill Universität in Hamilton/Ontario, der in medizinischen Datenbanken 35 randomisierte kontrollierte Studien ausfindig machte, deren Ergebnisse er in einer Meta-Analyse zusammenfasste.
Ein traditioneller Ratschlag an Patienten mit Reizdarmsyndrom besteht darin, sich ballaststoffreicher zu ernähren. Reformhäusern und Apotheken bieten hierfür eine Reihe von Präparaten an. Die Ballaststoffmittel wurden in zwölf Studien mit Placebo verglichen. Die regelmäßige Einnahme senkte das Risiko auf eine Persistenz der Symptome um 13 Prozent (relatives Risiko 0,87; 95-Prozent-Konfidenzintervall 0,76-1,00).
Und das wage ich stark zu bezweifeln! Wie viele der Betroffenen quälen sich z.T. Jahrzehnte mit diesen "Ballaststoffen", ohne eine Besserung zu erfahren – im Gegenteil: häufig werden die Beschwerden schlimmer!
Zitat:Die Anzahl der Patienten, die behandelt werden müssen, um einen von seinen Reizdarmbeschwerden zu befreien (Number Needed to Treat, NNT), beträgt 11. Die positive Wirkung wurde in den Studien nur für Ispaghula (Flohsamen) belegt (NNT 6). Weizenkleie dagegen scheint nicht wirksamer als Placebo zu sein.
Noch günstigere Ergebnisse zeigt die Meta-Analyse für Spasmolytika, die ebenfalls seit langem zur Behandlung von funktionellen Darmbeschwerden angeboten werden. Auf der Basis von 20 Studien ergibt die Meta-Analyse ein relatives Risiko von 0,68 (0,57-0,81). Die relative Chance auf eine Beschwerdefreiheit steigt also um 32 Prozent. Die NNT beträgt 5.
In den Studien wurden verschiedene Spasmolytika untersucht, ein konsistenter Beleg für eine Wirksamkeit besteht nach der Analyse nur für Otilonium (relatives Risiko 0,55; 0,31-0,97) und Hyoscin (Scopolamin; relatives Risiko 0,55; 0,31-0,97).
Am besten waren die Ergebnisse für Pfefferminzöl. Diese Präparate senken das Risiko auf persistierende Symptome um 57 Prozent (relatives Risiko 0,43; 0,32-0,59), und um einen Patienten schmerzfrei zu bekommen, müssen nur 2,5 behandelt werden.
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Zitat:Die Meta-Analyse könnte nach Ansicht des Editorialisten Roger Jones vom King's College London das Interesse an einer medikamentösen Therapie auf Seiten der Ärzte wieder wachrufen (BMJ 2008; 337: a2213). Wichtig sei jedoch ein holistischer Ansatz.
Das Reizdarmsyndrom sei eine komplexe Erkrankung, bei der körperliche, psychische und soziale Faktoren eine Rolle spielen würden. Damit meint Jones, dass das Problem durch die Einnahme eines Medikamentes allein nicht gelöst wird. Der Patientin, die beschwerdefrei wird, dürfte dies zunächst egal sein. rme/aerzteblatt.de
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=34404
.....und wieder spielen hier die sozialen und psychischen Faktoren eine Rolle? .........es ist zum "Haare- Ausraufen".......... :
Uli
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Hm...was soll man hier von halten?
Zitat:Reizdarm bald gezielt behandelbar?
Erstellt 05.12.08, 09:11h
Bisher galten die Ursachen für das sogenannte Reizdarmsyndrom als unklar. Diagnose und Therapie waren kaum gezielt möglich. Wissenschaftler aus Heidelberg sind nun auf einen Zusammenhang gestoßen, der das ändern könnte.
Ein nervöser Darm kann genetische Ursachen haben. Diesen Zusammenhang entdeckten Wissenschaftler des Universitätsklinikums Heidelberg, wie es in einer Mitteilung hieß. Bisher gelten die Ursachen für das sogenannte Reizdarmsyndrom, eine der häufigsten Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, als unklar. Diagnose und Therapie sind dadurch stark erschwert. Die Heidelberger Ergebnisse, die in der renommierten Fachzeitschrift \"Human Molecular Genetics\" veröffentlicht wurden, könnten helfen, wirkungsvolle Medikamente zu entwickeln.
In Deutschland gehen Experten von rund fünf Millionen Betroffenen aus, wobei Frauen etwa doppelt so häufig darunter leiden wie Männer. Manche Patienten leiden unter Verstopfung, andere unter heftigen Durchfällen oder an einem Wechsel aus beiden. Durch die oft Monate oder Jahre andauernde Erkrankung ist das Allgemeinbefinden und die Lebensqualität der Patienten stark beeinträchtigt.
Großer Einfluss durch Serotonin
Eine entscheidende Rolle für die komplizierten Vorgänge im Verdauungstrakt spielt das Hormon Serotonin - das auch den Schlaf, die Stimmung und den Blutdruck beeinflusst. Auf den Darmzellen sitzen verschiedene Typen von Rezeptoren, an die das Serotonin nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip bindet und so zelluläre Signale weiterleitet.
„Wir haben festgestellt, dass Patienten, die an Reizdarmsyndrom mit Durchfällen leiden, häufiger bestimmte genetische Veränderungen aufweisen“, erklärte die Humangenetikerin Beate Niesler. Dies könne die Reizweiterleitung im Verdauungstrakt stören, wodurch es zu einer Überreizung des Darms komme. (afp)
Quelle: http://www.ksta.de/html/artikel/1228206130144.shtml
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Hi Du !
Guck` mal hier auf der 3. Seite – Beitrag 8-
Da geht`s auch darum!
O.k? - das mit den Gen- Polymorphismen, das mag schon stimmen – siehe >> Unerwünschte Medikamentenreaktionen<.
Fatal allerdings finde ich, dass dann nicht mehr nach den möglichen "Ursachen" geforscht wird....weil`s ja "genetisch" ist! >
LG
Uli
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......wirklich, welchen Blödsinn sie hier verbreiten? > > >
Zitat:Ärzte Zeitung vom 27.11.08
Bei Reizdarm weder Honig noch Zwiebeln!
Raten Sie Patienten mit Reizdarmsyndrom, Speisen mit fermentierbaren Sacchariden zu meiden!
Praktisch bedeutet das: Verzicht auf Artischocken, Knoblauch, Zwiebeln, Spargel, Lauch, Erbsen, Bohnen, Kohl und Pilze. Auch Weizen, Roggen und Gerste enthalten diese Saccharide. Ferner bessern sich bei 70 Prozent der Patienten die Beschwerden durch eine fruktosearme Kost. Angesagt ist also Zurückhaltung bei Getränken, denen Fruktose zugesetzt ist und die als \"zuckerfrei\" deklariert sind.
Ungünstig sind auch Äpfel, Birnen, Trauben, Honig und Datteln. Glukose dagegen erleichtert die Resorption von Fruktose im Darm, weshalb Obst mit hohem Glukosegehalt auf dem Diätplan stehen darf, also Bananen, Pflaumen oder Erdbeeren.
http://www.aerztezeitung.de/extras/tipp_...sid=523155
.....Ähem – das ist kein "Reizdarm", sondern "schlicht und ergreifend" eine Fruktosemalabsorption – evtl. plus zusätzlicher Sorbitintoleranz * etwaiger Pollenkreuzallergien & Co ! ! Und das hat auch nicht viel mit "fermentierbaren" Sacchariden zu tun.......... um Himmels Willen, wer verbreitet denn so einen Dummfug!?KH`s sind schlichtweg immer – mit den passenden Bakterien – fermentierbar! Daher ja auch Sauerkraut, Mixed-Pickles, Salami & Co............
KH- Malabsorbern machen die KH`s( Zuckers / Saccharide & Co )? als solche zu schaffen.........wegen etwaiger Transportprobleme ( gestörte GLUT V – Resorption bei FM? z.B. ) ; Sorbit und andre Zuckeralkohole, die diesen GLUT V massiv an der "Arbeit stören) ; Laktose z.B. bei genet. bedingter LI..........oder aber auch wegen etwaiger Pollenkreuzreaktionen, wegen kleiner entzündlicher Prozesse der Darmschleimhaut bei NMU`s. z.B.
Dieser Artikel gehörte eigentlich verboten, da völlig "unwissenschaftlich" und " voll daneben.! Gebe ( wer auch immer! ) , dass sich Ärzte nicht nach ihm richten, sondern grundsätzlich eine ordentliche Diagnostik in die Wege leiten..............
http://www.lebensmittelallergie.info/ind...pic=2735.0
entsetzte Grüße :o
Uli
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