Beiträge: 9.026
Themen: 1.467
Registriert seit: Aug 2004
Bewertung:
0
Deutsche essen noch immer zu fett
- Mehr als die Hälfte der Bundesbürger ist übergewichtig
Berlin (AFP) - Die Deutschen essen noch immer zu viel Fett und bewegen sich zu wenig. Der Fettkonsum zeige "keine überzeugende Tendenz nach unten", stellt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) in ihrem "Ernährungsbericht 2004" fest. Danach sind über 65 Prozent der Männer und rund 55 Prozent der Frauen in Deutschland übergewichtig.
Die DGE wies vor allem auf den engen Zusammenhang zwischen ungesunder Ernährung, Bewegungsmangel und Krebs hin. So könnten bei einem ausreichenden Obst- und Gemüseverzehr die Krebserkrankungen um über 30 Prozent bei den Männern und rund 20 Prozent bei den Frauen verringert werden. Dazu müssten sich die Bundesbürger an die DGE-Empfehlung halten, täglich 650 Gramm Obst und Gemüse zu essen. Derzeit liegt der durchschnittliche Verzehr bei lediglich 150 Gramm pro Tag - besonders Jugendliche greifen zu selten zu der vitaminreichen Kost.
Da freut sich doch ein jeder Pollenallergiker und FM`ler über diesen Rat!
Die Ernährungsinformationen im Fernsehen geben nach Ansicht der DGE ein "alarmierend schlechtes Bild" ab. Auf dem Bildschirm seien am häufigsten von allen Lebensmitteln süße und fette Snacks zu sehen - jene Gruppe, die laut Ernährungsbericht eigentlich gar keinen Anteil am Speiseplan haben sollte. Privatsender zeigen dabei mehr als doppelt so häufig Süßigkeiten wie die öffentlich-rechtlichen Sender.
Diesem Punkt allerdings stimme ich aus vollstem Herzen zu! Wobei hier nun aber nicht verraten wird, dass in den so gesunden Probiotika auch Unmengen an Zucker versteckt sind.....
Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) warnte deshalb, dass die Kosten der Krankenkassen "in Zukunft explodieren" könnten, wenn keine wirksamen Initiativen gegen Übergewicht und Fettsucht gestartet werden. Ernährungsverhalten und Lebensstil passten nicht zusammen.
Die DGE stellte als weiteres Ergebnis der Untersuchung eine höhere Belastung mit Pflanzenschutzmitteln bei importiertem Gemüse als bei einheimischem fest. Am stärksten sei Paprika aus dem Ausland belastet: Hier konnten bei 90 Prozent Spuren von Herbiziden festgestellt werden. Auch importiertes Obst sei stärker belastet als deutsches. Antibiotika oder Hormone in den Lebensmitteln hingegen sind laut DGE zurückgegangen.
Das dürfte mit ein Grund sein, BIO-Sachen oder einheimisches Obst und Gemüse zu kaufen – und als Krönung: saisonales! ...so man es verträgt X(
Uli
Beiträge: 51
Themen: 2
Registriert seit: Nov 2004
Bewertung:
0
Warum soll eigentlich Werbung für Zigaretten verboten werden, und für den ganzen "Lebensmittel" - Mist darf overkillmäßig Reklame gemacht werden??
Notiert mal bei der Fernsehwerbung, wie oft dort für etwas zu esssen geworben wird. Ich habe zwar noch nicht mitgezählt, aber mindestens jeder 2 Spot ist für was Süßes, seltsame Joghurts oder irgendein Fertiggericht.
Wer gerade mal nicht ans Essen denkt, wird immer wieder auf die Idee gebracht, ach, ich könnt' doch mal eben zum Kühlschrank...
Dabei bin ich sicher, dass 1-3 Zigaretten am Tag weniger schädlich sind als ein unentwegter Beschuss des Körpers mit Laktose, Zusatzstoffen, Emulgatoren uswusfetcpp
Es müsste eigentlich beispielsweise auf jeder Kindermilchschnittenpackung stehen: Dieses Nahrungsmittel kann zu Übergewicht führen
Gruß Ricky, die ganz manchmal 1 Zigarette raucht (will hier nicht dem Rauchen das Wort reden)
Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf."
- Theodor Fontane
Aehm, zuviel Fett? Warum wird immer das Harmloseste verteufelt? Wenn wir weniger Fett essen und mehr light, dan geht's uns wie den Amerikanern: noch dicker.
Soll man doch lieber sagen: wir konsumieren zuviel Plastikfrass. Mir geister da im Traumbild eine Schlagzeile im Kopf herum: "Der Glutamat-Konsum nimmt immer noch zu. Verhaftungswelle bei Drogenkonsortien." Ich sag jetzt mal nicht, was ich mit dem letzten Wort meine...
Zitat:Es müsste eigentlich beispielsweise auf jeder Kindermilchschnittenpackung stehen: Dieses Nahrungsmittel kann zu Übergewicht führen
Aehem, wieso "kann", es wird! Unter der Rubrik "kann" sollten dann noch Diabetes, Parkinson, Alzheimer, etc aufgefuehrt werden. Wer weiss noch mehr?
[ ZYN ]
Im Zeitalter des RFID (= elektronisches Etikett) koennte doch der Kauf solcher Produkte gleich in Verbindung mit den Daten der EC-Karte an die Krankenkasse uebermittelt werden, was zu automatischen Beitragserhoehungen fuehrt - ja, ich habe zuviel "1984" gelesen... aber wohl wieder nur ein Traum. Bei ernsthaft gesuenderer Ernaehrung wuerden ja wieder Gelddruckmaschinen stillgelegt...
[ /ZYN ]
Die Anzahl der krebserkrankungen wir man wohl erst dann in den Griff bekommen, wenn sich die Nahrungsmittelproduktion an den Beduerfnissen des menschlichen Koerpers und nicht mehr an den Beduerfnissen der Konzernkasse orientiert. Punkt.
Viele Gruesse an einem Ess-frustrierten Tag... Martin
Beiträge: 545
Themen: 48
Registriert seit: Aug 2004
Bewertung:
0
Hallo Martin,
Zitat:Original von V2Martin
sollten dann noch Diabetes, Parkinson, Alzheimer, etc aufgefuehrt werden. Wer weiss noch mehr?
Naja, unser Hauptthema des Forums hast du vergessen. Beipackzettel zu jedem vorproduzierten Nahrungsmittel sollte lauten:
Zitat:Dieses Nahrungsmittel enthält gentechnisch veränderte Erzeugnisse aus Milch, Getreide, Fruktose, Laktose, Oligo-Fruktose, Maltose, Sorbit, Aspartam, Glucosesirup, Malz, eine Vielzahl von Aroma - sowie Konservierungsstoff-Komplexen (von gentechnisch veränderten Schimmelpilzen und Bakterien in artgerechter Kultur produziert). Diese Mischung wird, neben Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Alzheimer, MS, u.a. bei mehrmaligem Verzehr ganz sicher zu multiplen Lebensmittelallergien und -Unvertträglichkeiten führen. Bitte nutzen Sie dann die entsprechenden Produkte unserer Medizin-Sparte Nestlé-Aventis! Diese sind genau auf die Bedürfnisse unserer Kunden angepasst! Bitte beachten Sie, dass auch diese aus den gleichen Grundsubstanzen zusammengesetzt sind, es ist daher keine geschmackliche oder olfaktorische Umgewöhnung vonnöten.
:viking: :viking: :viking:
Zitat: ja, ich habe zuviel \"1984\" gelesen...
Falsches Buch: "Brave New World" kommt der Welt in der wir leben weitaus näher. Wenn auch die Gefahren von "big brother USA" (Flugverkehr, Bücherkauf etc.) nicht zu unterschätzen sind, die Macht der Konzerne und die subtile Art uns zu Konsummenschen in ihrem Sinne von Kind auf zu prägen sind in meinen Augen viel, viel heftiger.
Zitat: wenn sich die Nahrungsmittelproduktion an den Beduerfnissen des menschlichen Koerpers und nicht mehr an den Beduerfnissen der Konzernkasse orientiert.
Und wovon träumst du nachts? :viking: Wer soll denn die Macht dieses agro-food-medi-industriellen Komplexes brechen? Wovon sollen wir armen Aktienbesitzer unser Kapital nähern, wenn nicht durch die Zerstörung unserer Gesundheit! (alles geilt nach billigem Essen und steigenden Fondseinlagen, dass uns beides die Gesundheit, den Sozialstaat und die Umwelt ruiniert, das merken wir nciht!) Wir werden in Zukunft zwei Arten von Menschen haben, die wenigen, die es sich leisten können, "gesund" zu ernähren und die noch darum wissen, wie dies funktioniert und die Masse, der Konsumenten, die mit Sedativa (wie Milch und Weizen vgl. Wadley/Martin 1993) im Fertigessen ruhig gestellt werden und mit Allergien und Unverträglichkeiten zusätzlich bedürftig und gefügig gehalten wird. Dumm nur, dass in unserer Gesellschaft nur die sozial weniger erfolgreichen sich vermehren! (Wobei dies vielleicht letztlich unsere letzte Hoffnung)
Oh what a brave so wonderful brave new World!
ß
Womit wir es oft zu tun haben?
Mit "Leidenden, die es sich selbst nicht eingestehen wollen, was sie sind, mit Betäubten und Besinnungslosen, die nur eins fürchten: zum Bewußtsein zu kommen." (Nietzsche 1887)
Beiträge: 9.026
Themen: 1.467
Registriert seit: Aug 2004
Bewertung:
0
es vergeht keine Woche, in der nicht in Gazetten landauf landab unsre zu dicken, zu kranken und zu dummen Kinder beklagt werden.........
und das???????
[] http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=18510
10.12.04 - Ärzteblatt
FAO: Jedes Jahr verhungern fünf Millionen Kinder
ROM. Die UNO hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Hungernden bis zum Jahr 2015 zu halbieren. Doch noch immer stirbt alle fünf Sekunden irgendwo auf der Welt ein Kind an den Folgen der Unterernährung, heißt es in dem jüngsten Welt-Hunger-Report der Food and Agriculture Organization, der UN-Sonderorganisation für Ernährung, Landwirtschaft, Fischerei und Forstwesen.
Uli
Beiträge: 1.527
Themen: 138
Registriert seit: Aug 2004
Bewertung:
0
"1984" ist eines der genialsten Bücher, das ich jemals gelesen habe (wollt ich nur mal gesagt haben)
Irgendwann wird am Horizont ein riesiger Kuh-Arsch erscheinen und die ganze Welt zuscheißen. <br /> Kurzanamnese Benita
Moin moin,
das steht in Ulis Link:
Zitat:Für jeden Euro, den ein Land in die bessere Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln investiere, würden durch den Anstieg der wirtschaftlichen Produktivität fünf bis 20 Euro zurückfließen.
Warum muss eine Hilfemassnahme sich eigentlich immer "rechnen"? Muss immer die wirtschaftliche Gier hinter allem stecken? Ich verzweifel bald... X(
@ß:
Dein Beickpackzettel ist genial! Ich stell' mir das gerade mal so als Pflicht-Aufdruck vor wie auf den Glimmstaengel-packungen...
"1984" habe ich im Englischunterrich erleiden muessen - mit allen Interpretationen, die einem die Lehrer da immer so aufnoetigen - "brave new world" habe ich nicht "mitgekriegt" - und mein freiwillig-lesen-Bedarf war fuer Jahrzehnte platt in der Richtung. Im Moment schlaegt die Wirklichkeit wohl alle Literatur...
Viele Gruesse, Martin
Beiträge: 545
Themen: 48
Registriert seit: Aug 2004
Bewertung:
0
Hallo Martin,
"..there is always soma, delicious soma, half a gramme for a half-holiday, a gramme for a week-end, two grammes for a trip to the gorgeous East, three for a dark eternity on the moon..."
Zitat: \"brave new world\" habe ich nicht \"mitgekriegt\" - und mein freiwillig-lesen-Bedarf war fuer Jahrzehnte platt in der Richtung.
große Bildungslücke aber wofür gibt´s Rezensionen und Kurzzusammenfassungen
Zitat: \"Brave New World: Soma, Shakespeare, and Suicide: The Terrors of Techno Utopia\" Courtney Campbell, OSU Philosophy Department
Some 65 years after its publication, Aldous Huxley's Brave New World continues to exert a powerful influence in our culture. Huxley's \"success\" however is not literary but philosophical; Brave New World presents a set of ideas about technology and its humanizing and dehumanizing effects that we inevitably encounter in an era both fascinated by and fearful of the implications of \"test tube\" reproduction, mapping the human genome, and cloning animals and potentially persons. In a very real and profound sense, Huxley's \"ideas matter.\"
Huxley is not technophobic, but his novel suggests two important questions about the relation of technology and culture: (1) For what purposes ought technology to be used?, and (2) Who should control technology? I will address these questions through an analysis of Huxley's symbols of \"soma\" (an anxiety-relieving drug), \"Shakespeare\" (an author whose texts are invoked as a form of social aspiration and social criticism), and \"suicide\" (which seems to be the only option by which one can retain their humanity).
[...]
I don't think that one has to look at a book like Brave New World to see examples of this. This past weekend I was at a medical school in North Carolina, East Carolina University School of Medicine and one of the physicians commented that under the influence of managed care and its competitive economic environment --- where the point is to get patients in and out of the system or work them through the system as quickly as possible --- that, physicians were now referring to patien ts as \"IPBUs\", which stands for Income Producing Biological Units. The emphasis on competition, on profit, has so overwhelmed so many in the health care field that they have become very cynical about this, and what you really want is to cultivate RIPBUs which stands for Repeat Income Producing Biological Units.
[...]
Some interpreters have really suggested that if either of the two dystopias, Brave New World or 1984 were to become a reality, Brave New World is more likely because it relies on conditioning and education rather than coercion. Morality is taught through sleep teaching or hypnopedia, which is \"words without reason\". What would be examples of words without reason - I know - \"Just do it\". Words without reason. What's that? MTV.
... Nein! Oder vielleich ja, aber schlimmer: Werbung!
Eine sehr gute Zusammenfassung:
Zitat: Rezension von Thomas Neubaum auf Amazon.de
Ein Buch, das leider nicht jeder kennt, eigentlich aber jeder kennen sollte. Und - soviel der Vorwegnahme sei mir gestattet - meiner Meinung nach hat der englische Autor Aldous Huxley das größte literarische Werk des nun zu Ende gehenden zwanzigsten Jahrhunderts geschaffen. Dieses Buch ist alles: von anspruchsvollem Stil, tiefgründig, für weitgehende Interpretationen offen, gedanklich anregend, mitreißend, ermahnend, verstörend und nicht zuletzt unterhaltsam. Adäquate Genrebezeichnung für \"Brave New World\" ist die einer Utopie, allgemein definiert als nach der Lebenserfahrung praktisch nicht umsetzbares territorial isoliertes Staats- bzw. Gesellschaftssystem. Huxley zeichnet in ironisch-heiterem Stil eine Zukunfts- und Schreckensvision, die in der Gegenwart nichts von ihrer Faszination und Bedrohlichkeit eingebüßt, vielmehr hinsichtlich des letztgenannten Kriteriums sogar hinzugewonnen hat. In der schönen neuen Welt ist die Gesellschaft als staatlich oktroyiertes Kastensystem aufgebaut, welches jedoch nicht sozialen, sondern wissenschaftlichen Ursprungs ist: Befruchtung erfolgt künstlich, und die aus den befruchteten Eizellen \"gewonnenen\" menschlichen Wesen werden durch pränatale Prädestination einer der Kasten zugeordnet, die untereinander nach geistigen und körperlichen Fähigkeiten abgestuft sind. Ein Ausbruch aus diesem System ist dem Individuum wie dem Kollektiv unmöglich, da unerwünscht, weil sich niemand dank seiner Vorbestimmung auch nur vorstellen kann, innerhalb einer anderen Kaste glücklich zu werden. Das letzte Potential emotionaler Instabilität wird durch die Versorgung mit der Syntetikdroge \"Soma\" im Keim erstickt. Klassische Literatur ist angesichts ihres Gefährungspotentials - schließlich gründet sie auf jenen stabilitätsgefährdenden Emotionen, um deren Abstellung das System um der perfekten Gesellschaft willen bemüht ist - verachtet, Shakespeare und Co. lagern unter Verschluß in Archiven, die von den Führungskräften der elitären alpha-Kaste kontrolliert werden. Doch kommt es bei der Prädestination unvermeidbarerweise zu \"Fehlproduktionen\" - Individuen, die ihre Menschlichkeit im eigentlichen Wortsinn entdecken, sich jedoch anpassen müssen, da sie angesichts des Unverständnisses ihrer Umgebung andernfalls isoliert wären. Die letzten natürlich gezeugten Menschen finden sich nur in sogenannten \"Wildenreservaten\". Gerade die Kollision dieser beiden Welten beschreibt Huxley auf atemberaubende Weise, wobei auch sein erdachtes utopisches Staatssystem in seiner Logik absolut lückenlos ist. Ein großes Werk, das Emotionen aller Art hervorruft und den Leser selbst bei wiederholter Lektüre nicht mehr losläßt, ihn vielmehr in seine Welt entführt. Und der Satz des Kritikers B. Russell, \"es ist zu wahrscheinlich, um wahr zu werden\", gewinnt angesichts der negativen Aspekte der Fortschritte der Genforschung heutzutage stetig an Wahrheitsgehalt.
Wobei die meisten Rezensenten vergessen zu erwähnen, dass das ganze von einer großen Firma geführt wird, die den Staat überflüssig gemacht hatte und nun ihre Kunden vom Reagenzglas bis zum Tode rundumversorgt!
Vollständiger Text: somaweb.org
Empfehlenswert auch: Culture and the Individual , Aldous Huxley 1969. Playboy (sic!)
Zitat:Im Moment schlaegt die Wirklichkeit wohl alle Literatur...
:viking: Na dieses Buch kommt der Wirklichkeit immerhin ziemlich nahe :viking:
"you do look glum! What you need is a gramme of soma."
"Oh wonder, how many goodly creatures are there here, how beautious mankind is,
oh Brave New World that has such people in it."
ß
Womit wir es oft zu tun haben?
Mit "Leidenden, die es sich selbst nicht eingestehen wollen, was sie sind, mit Betäubten und Besinnungslosen, die nur eins fürchten: zum Bewußtsein zu kommen." (Nietzsche 1887)
Hallo Sascha,
bei soviel Begeisterung kann ich ja nicht mehr anders und der Link im "Werbung"-Thread ist das i-Tuepfelchen - ich geh's an! Was mich immer fasziniert, ist die Vorhersehbarkeit - dass also vor 65 Jahren (so steht's da oben) ein Denkender (sollte mehr davon geben) den Mist von heute vorhergesagt hat. Und genau deswegen haben mich auch immer die SF-Stories von Isaac Asimov begeistert - der hat's auch drauf, mehr vom technischen Aspekt her.
Zitat:Ein Buch, das leider nicht jeder kennt, eigentlich aber jeder kennen sollte.
Ich wusste um seine Existenz - nun werde ich es kennenlernen!
In letzter Zeit haeufen sich so ein wenig die Schluesselerlebnisse - das wird dann irgendwann schwierig mit dem "Rest der Welt", mirt den Leutchen, die Einige Gedankengaenge nicht nachvollziehen wollen und sich weiter treiben lassen.
Wie hiess es doch so schoen: Wer an die Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen. Wer hatte das noch mal in der Signatur? Das trifft es immer wieder.
Viele Gruesse, Martin
Beiträge: 9.026
Themen: 1.467
Registriert seit: Aug 2004
Bewertung:
0
Die Zeit 48/2004
Wir werden täglich ausgespäht
Die Bundesbürger geben preis, was sie lieben, kaufen, lesen - oft ohne sich der Folgen bewusst zu sein. Konzerne horten die Daten und sortieren schlechte Kunden aus
Von Götz Hamann und Marcus Rohwetter
Es war genau ein Jahr vor 1984, und sie hatten Angst vor den Computern. Fürchteten, »total erfasst und verdatet« zu werden. Zur Ware zu werden in einem Daten-»Supermarkt«, in dem sich Behörden »nach Lust und Laune bedienen können«. Die Deutschen kannten George Orwells Visionen, und viele sahen die Volkszählung als ersten Schritt auf dem Weg in den Überwachungsstaat. »Pinkelst Du im Freien oder hast Du ein Klo?«, wolle der Staat wissen, schrieb die linke tageszeitung. »Duschst Du Dich?«
http://zeus.zeit.de/text/2004/48/GI_8asern_neu
Uli
|