ÄrztInnen und Medikation!!

[RitaR]

hallo ihr,

gerade hauts mit den vogel raus, weil ich herausfand, dass ich völlig für umsonst schon 240 euro für mutaflor ausgegeben habe, obwohl ich keine verminderten e-coli habe!! und nur, weil ich meiner ärztin geglaubt habe anstatt selber den darmflora-befund ordentlich zu lesen! seit 4 wochen nehm ich das zeug und vielleicht gehts mir deswegen jetzt schlechter.
erwürgen könnt ich sie und mich gleich mit, weil ich nicht kritisch genug war!

genervt und pleite,
rita

[V2Martin]

240 euronen sind 'ne ganze Menge "fuer nix"

erwürgen könnt ich sie und mich gleich mit

Ich kann deinen Frust gut verstehen; aber "selbst erwuergen" klappt nicht! Wenn die Luft alle ist, laesst die Kraft nach!

Ich habe 108 Eulen investiert, aber es kommt mir so vor, dass die richtig angelegt waren. Verordnet von HP, die sich offenbar auskennt. Mit Schulmedizynikern habe ich gemischte Erfahrungen, meist sind es Symptomatiker... hilft oft etwas, aber um die Ursachen musste ich mich selbst kuemmern. Da gehe ich nicht mehr hin.

Naja, waere ja alles nicht so schlimm, wenn einem von vornherein gesagt wuerde "denke selbst" - aber die selbsternannten "Halbgoetter in Weiss" sind ihr Versprechen (alles besser zu wissen) in der Regel noch schuldig. Etwas weniger Selbstbewunderung taete ganz gut dort. Und unser Gesundheitssystem soll ja wohl eher die Wirtschaft finanzieren...

Es gruesst der "Grundlagenforscher" Martin

[Benita]

Hallo Rita,

ich habe auch ca 170 Euro (glaub so viel wars - habs eigentlich schon verdrängt) für mutaflor ausgegeben. Aber nicht wegen meinem Arzt, sondern weil ichs mal probieren wollte, manchen solls ja helfen...
Jedenfalls hab ich, wenns hoch kommt, nur für ca 50 Euro davon konsumiert, der rest ist dann in den müll gewandert, weil es mir auch nicht gut getan hat... Ich glaube, da befinden wir uns aber in guter gesellschaft und sind nicht die einzigen...
Abhaken und nach vorne schauen wenigstens hat mans mal probiert!

LG Benita

[Uli]

Mutaflor kann helfen - tut es aber nicht in jedem Fall: Denkansatz ist eigentlich, durch die Gabe "von guten Keimen" den "bösen" den Boden zu entziehen und anderen "guten" die Möglichkeit zu geben, sich anzusiedeln........Was wohl in der Behandlung von CED ( Colitis ulcerosa und M.Crohn) mitunter sehr erfolgreich ist!( darüber gibt es auch die meisten Publikationen!)

Weshalb aber "flächendeckend" Darmkeime/Probiotika ( oder wie sie alle heißen mögen) verordnet werden???
Vielleicht ist das mit in unsrer "Denke" begründet: >> was fehlt muss zugeführt werden<< >> viel hilft viel<<- oder auch ein wenig mit unsrem Anspruch(-sdenken):>>..... da muss es doch Medikamente geben, die das alles richten<<
Außerdem kennen wir alle die "euphorischen" Berichte über die Wohltaten, die solche Bakterien unsrem Immunsystem angedeihen lassen (sollen) - wobei wir noch lange nicht alles über diese "Bewohner unserer Innereien" wissen.

Ein Arzt steht nun im Zwiespalt: verordnet er einem Patienten gar nix -> dann kann ihm dieses Verhalten zur Last gelegt werden..........
...hilft etwas nicht oder führt das verordnete Medi gar zu einer Verschlechterung -> s.o.
.....aber vielleicht gehört ja der Pat. zu denen, bei denen das Medi sich positiv auswirkt????????Dann hätte man ihm die Möglichkeit zu einer Besserung durch das "Nicht-Verordnen" genommen.........

Ist schon alles gar nicht einfach ?( ?( ?(
LG
Uli

[RitaR]

hallo ihr,

mir fiel nochmal ein, dass meine darmflora gecheckt wurde, bevor ich tripeltherapie gg helicobacter gemacht habe. insofern ists vielleicht doch nicht so ganz für umsonst.

solange ich mir nicht schade bin ich auch immer wieder nicht so frustriert davon, mal was in den müll zu tun. lehrgeld hab ich eh schon ne menge gezahlt.

ich muss mir einfach noch nen job suchen und gleichzeitig ein wenig kritik lernen. dann ist alles wieder gut.

ganz liebe grüße an euch,
rita