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Salicylsäure
#1
Pseudoallergische Reaktionen auf Salicylsäure

Salicylsäure – z.B. ASS , Aspirin(Acetylsalicylsäure), das als „Blutverdünnungsmittel verordnet wird , aber auch in pflanzlichen Weidenrindenpräparaten zu finden ist – dient einmal als eine Art „Reaktionsverstärker“ bei Unverträglichkeiten/Allergien auf Nahrungsmittel und Konservierungsstoffe oder kann selbst auch für „pseudoallergische“ Reaktionen verantwortlich sein. Es bewirkt eine vermehrte Histaminfreisetzung und eine leichtere Resorption von Allergenen über die Darmschleimhaut in die Blutbahn. Dadurch verstärken sich allergische / pseudoallergische Reaktionen und auch durch Unverträglichkeiten verursachte Erkrankungen ,z.B. Migräne, Gelenk- und Muskelbeschwerden, Hauterkrankungen (Nesselfieber, Ekzeme), Magen-Darmbeschwerden...um nur ein paar zu nennen.
Wobei der Salicylsäure in Medikamenten wohl mehr Bedeutung zugesprochen werden kann als dem natürliche Bestandteil an Salicylsäure in Obst.

Um eine anhaltende Besserung der Beschwerden herbeiführen zu können , gelten folgende Empfehlungen:
- Karenz der im Allergiepass/ als positiv getesteten Nahrungsmittel und Konservierungsstoffe. Dabei sind grundsätzlich alle Fertig- und Halbfertigprodukte zu meiden, wie z.B. Fertigsalate, Fertiggerichte in Dosen und als Tiefkühlprodukt, Mayonaise, Senf, Ketchup, „Tüten“soßen und –suppen, Würzhilfen, Brühwürfel .
Kurz gesagt: keine von der Lebensmittelindustrie modifizierten-emulgierten-stabilisierten-aromatisierten-gefärbten und haltbar gemachten Nahrungsmittel.

Datteln, Himbeeren, Johannisbeeren, Aprikosen, Rosinen und Trockenfrüchte haben einen hohen Anteil an natürlicher Salicylsäure (zwischen 3 und 6,7mg/100g), sie sollten gemieden werden – wenn sie nicht schon wegen einer Fructose- und Sorbitintoleranz oder Kreuzreaktionen eliminiert werden sollten.
An Gewürzen ist eigentlich nur Salz erlaubt. Kräuter können vorsichtig versucht werden – sofern keine Allergie auf die Pollen dieser Kräuter besteht.
Ebenso sollten Gewürze grundsätzlich sehr sparsam verwendet werden- hier können ätherische Öle zu Reaktionen führen.
Kleine „Faustregel“ : Je fruchtiger das Aroma eines Nahrungsmittels, umso höher der Gehalt an Salicylsäure.
Obst: Preiselbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren
Rosinen und Weintrauben ,Datteln ,Apfelsine, Ananas
Gewürze: Currypulver, Paprikapulver, Thymian, Dill, Rosmarin, Muskat, Salbei, Anis, Cayennepfeffer, Zimt
Außerdem: Worcestersauce, Tomatenketchup, Portwein, Schwarzer Tee, Pfefferminztee
Erdnuß, Mandel
Chicoree, Endivie, Salz-Dill-Gurken, Paprika, Radieschen, Zucchini.
Oliven (Zur Verhinderung des Braunwerdens werden grüne Oliven direkt nach der Ernte mit Salicylsäure behandelt!)

Salicylsäuregehalt in mg/100g Gemüse

Endiviensalat 1,90
Oliven (grün) 1,29
Champignons 1,26
Rettich 1,24
Zucchini 1,06
Kresse 0,84
Broccoli 0,65
Spinat 0,58
Karotten 0,23
Meerettich 0,18
Blumenkohl 0,16
Zwiebeln 0,16
Spargel 0,14
Tomaten 0,13
Rhababer 0,13
Kartoffeln 0,12

Salicylsäuregehalt in mg/100g Obst
Sultaninen 7,80
Rosinen 6,62
Himbeeren 5,14
Rote Johannisbeeren 5,06
Datteln 4,50
Schw. Johannisbeeren 3,00
Blaubeeren 2,76
Aprikosen 2,58
Orangen 2,30
Ananas 2,10
Brombeeren 1,86
Preiselbeeren 1,64
Heidelbeeren 1,64
Erdbeeren 1,36
Trauben 0,94
Kirschen 0,85
Grapefruit 0,68
Pfirsich 0,58
Mandarinen 0,56
Nektarinen 0,49
Wassermelonen 0,48
Apfel (Jonathan) 0,38
(Granny Smith) 0,38
(Golden Delicius) 0,08
Kiwi 0,32
Birne 0,27
Pflaume 0,21
Zitrone 0,18
Banane <0,01

Eine Meldung: des einen Freud -> des andren Leid!

Ökologische angebaute Nahrungsmittel reduzieren möglicherweise das Herzinfarktrisiko
Eine Ernährung auf der Basis von ökologisch produzierten Lebensmitteln kann unter Umständen dazu beitragen, das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls zu reduzieren, sowie an Krebs zu
erkranken. Bislang hatte man keine deutlichen Hinweise dafür finden können, dass ökologisch
produzierte Lebensmittel für den Menschen gesünder sind als konventionell angebaute. Nun haben John Paterson, ein Biochemiker am Dumfries und Galloway Royal Krankenhaus in Dumfries, Schottland, und ein Forscherteam an der Universität Strathclyde in Schottland festgestellt, dass der Gehalt an Salicylsäure in Gemüsesuppen aus ökologisch produzierten Zutaten rund sechs Mal so hoch liegt wie in vergleichbaren Gemüsesuppen aus konventionell angebauten Zutaten . Salicylsäure hat eine entzündungshemmende Wirkung und besitzt eine vorbeugende Wirkung gegen Arterienverkalkung und Darmkrebs. Der durchschnittliche Gehalt an Salicylsäure in elf verschiedenen ökologischen Gemüsesorten in Großbritannien lag bei 117 Nanogramm pro Gramm Gemüsesuppe. In konventionellen Gemüsesuppen lag der Gehalt nur bei 20 Nanogramm pro Gramm Gemüsesuppe. Der höchste Salicylgehalt, 1040 ng/g, wurde in einer Karotten-Koriander-Suppe von der schottischen Firma Simply Organic gefunden. In vier konventionellen Marken der schottischen Firma Baxters konnte hingegen überhaupt keine Salicylsäure nachgewiesen werden. Salicylsäure wird von Pflanzen in Stresssituationen, wie Schädlingsbefall, Trockenheit etc. produziert. Diese Tatsache könnte den höheren Gehalt an Salicylsäure in ökologisch angebautem Gemüse, das ohne den Einsatz von Pestiziden angebaut wird, erklären. Frühere Untersuchungen des Forscherteams um Paterson haben gezeigt, dass sich im Blut von vegetarisch lebenden Mönchen eine deutlich höhere Salicylsäure-Konzentration nachweisen läßt als bei Nicht-Vegetariern (BAXTER ET AL. 2001: Salicylic acid in soups prepared from organically and non-organically grown vegetables. European Journal of Nutrition, 40, pp. 289-192).

http://www.oeko.de/gen/032_de.pdf

Uli
Antworten
#2
Salicylsäure – Unverträglichkeit / Pseudoallergie

http://www.talkingcells.org

Salicylat kommt in Obst und Gemüse vor und wird nicht von jedem vertragen
(Bericht von Johanna Kallert im Wochenendteil der Tageszeitung vom 11. 2. 2006)

Er kommt in Arzneimitteln wie Aspirin ( ASS) und in vielen Pflanzen vor, doch nicht jeder verträgt ihn. Der (Wirk-)Stoff Salicylat löst bei manchen Menschen schon in geringen Mengen Überempfindlichkeitsreaktionen aus. Diese Unverträglichkeit wird als Salicylat-Intoleranz bezeichnet.
„ Bekannt ist das in der Medizin schon seit fast 100 Jahren, doch wird heute kaum mehr daran gedacht“, weiß Prof. Dr. Hanns Baenkler, der diese Unverträglichkeit an der Universität Erlangen erforscht. Dabei kommt sie gar nicht so selten vor. Vor allem bei chronischen Haut- oder Schleimhautproblemen – ob im Atemtrakt oder im Magen-Darmbereich- können Salicylate in manchen Fällen die Krankheitssymptome auslösen oder verstärken. Daran denken sollten Arzt oder Patient vor allem, wenn für derartige Beschwerden sonst keine klare Ursache wie eine Allergie oder Infektion auszumachen ist. Untersuchungen von Lungenfachärzten haben ergeben, dass immerhin bei etwa jedem 5. Asthmatiker die Salicyl-Intoleranz eine Rolle spielt, und die HNO-Ärzte wissen, dass dies`auch bei jedem 4. Menschen mit chronischen Nasennebenhöhlenproblemen ( und Polypen) der Fall ist.
Mit einer stark ausgeprägten Salicylat-Unverträglichkeit ist nicht zu spaßen. Im Extremfall kann sie heftige Reaktionen bis hin zu schockähnlichen Zuständen hervorrufen. Gerade in der Notfallmedizin wirkt sich dies` unter Umständen fatal aus. „ Bekommt ein Patient mit unklaren Herzbeschwerden vom Arzt Aspirin, kann das seine Situation weiter verschlimmern“, warnt prof. Baenkler. Deshalb sollten Ärzte nach einer möglichen Unverträglichkeit fragen, bevor sie diesen Wirkstoff anwenden, oder Patienten sollten von sich aus darauf hinweisen, so sein eindringlicher Appell.
Vorraussetzung dafür aber ist, dass die Unverträglichkeit von Salicylat diagnostiziert wird.
Früher erfolgte das mit Hilfe von Provokationstests, die aber für den Patienten unangenehm, manchmal sogar gefährlich sein können. Heute steht dafür ein einfacher Bluttest zur Verfügung. Steht die Diagnose fest, sollte sich der Betroffene möglichst salicylatarm ernähren.
Viel Salicylat ist in Trauben, Beeren- und Steinobst, in Gewürzen, Tomaten(-produkten), Gurken und Zucchini enthalten. Selbst die Kartoffel ist nicht ohne...
Der Salicylatgehalt ist aber nicht einheitlich. Er hängt stark von Anbauart ( Bio-Gemüse!), Lagerung und Zubereitung ab.( siehe oben...)
Stark zerkleinertes , wie z.B. Ketchup, ist salicylatreicher als das Ausgangsprodukt ( neben Histamin und Pollenkreuzreaktionen !) Biogemüse, so haben Messungen ergeben, kann deutlich mehr Salicylat enthalten als konventionell angebautes.
Da eine passende Diät oft schwer durchführbar ist, gibt es die Möglichkeit einer so genannten Deaktivierung. Der Patient bekommt unter ärztlicher Aufsicht zuerst geringste Mengen, dann langsam sich steigernde Mengen Aspirin verabreicht. Damit soll allmählich die Toleranzschwelle erhöht, der Körper also an die Substanz gewöhnt werden.
Diese Toleranzdosis muss dann dauerhaft eingenommen werden. Bei 2 von 3 Patienten , so die Erfahrung von Hanns Baenkler, gelingt das. Sie können wieder mehr Salicylate ohne Beschwerden vertragen.


Uli
Antworten
#3
Acetylsalicylsäure
Medikamentenallergene
Auslöser einer Pseudoallergie/Intoleranzreaktion

http://www.alles-zur-allergologie.de/All...yls%E4ure/



und im u.a. Link eine Auflistung salizylsäurehaltiger Nahrungsmittel..
wobei lt einer Publikation im Journal >> derm(20)2014<< Curry mit bis zu 2 g/kg als der absolute „Spitzenreiter“ beschrieben ist.( wobei: Curry ist ja ein „Mischgewürz“ mit z.T. sehr potenten „Allergenen“ - sollte man darauf reagieren muss wohl differenziert werden, ob die Gewürze selbst oder der Salizylgehalt der Verursacher ist.)
Curry: http://www.lebensmittelallergie.info/sho...ight=Curry

Autoren: Annika Opitz, Uta Jappe und P. Zabel >> Aspirin-/ Analgetikaintoleranz<< ( derm(20)2014)
Sie schreiben, dass es bei Patienten mit gastrointestinalen Beschwerden zu einer Linderung unter salizylarmer Ernährung kommen kann, während diese Ernährungsform auf Pat. mit respiratorischen Beschwerden keinen Einfluss hat.
Und es wird vor einer übertriebenen Diät gewarnt!

http://www.allergiezentrum.org/de/infos-...nz-syndrom


Uli
Antworten


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