Ein etwas anderes Darm-"Sanierungs"-Medikament

[Uli]

Nahrungsmittelallergien/ - unverträglichkeiten! :
dass man sie schlecht nachweisen kann!!!

Der IgG-Test wird in der Regel ja auch vor irgendwelchen diätetischen Maßnahmen gemacht- wenn man also mit all`den feinen Dingen der Nahrungsmittelindustrie konfrontiert ist und man auf all`die tollen Ratschläge zu einer "gesunden Ernährung" hört....und dann macht er sehr wohl Sinn!!!( das mit den Kosten mal nicht beachtend )
Man guckt ja auch über einen IgG-Test, ob man ( mein Immunsystem) gerade mit Borrelien zu kämpfen hat oder ob nicht : wenn ich keine Infektion habe, dann ist kein IgG nachweisbar.....
Bei Zöliakie: da müssen die Tests alle vor dem Beginn der g-freien Diät durchgeführt werden - nach kurzer Zeit ist sie nicht mehr "nachweisbar"...( und es dauert auch eine ganze Weile, bis sie wieder nachweisbar sind, wenn die Diät "beendet" wird...da laufen z.B. Testreihen -unter strenger ärztl. Kontrolle - wie lange es dauert: das kann von ein paar Wochen bis zu ein paar Jahren dauern, bis wieder Antikörper zu finden sind)
Vielleicht könnte man die Antikörper (IgG`s) auch als "schlafende Hunde" bezeichnen, die man sehr schnell wieder zum "Bellen/Beißen" bringen kann....nicht aber in einem >in-vitro-Test< ( also in einem "Reagenzröhrchen).
Das Vertrackte ist ja auch, dass Erwachsene seltenst!!! richtige -IgE-Antikörper auf Nahrungsmittel vorzuweisen haben -> trotzdem aber leiden! Aber das glaubt ihnen ja niemand.......aus diesem Grunde (u.a.)wurde wird ja der IgG-Test eingesetzt ....
...was aber alle Tests gemein haben: sie können nur als ein "Anhaltspunkt" angesehen werden -den Beweis, ob die als positiv getesteten Dinge für die Beschwerden verantwortlich, muss letztlich jeder selbst feststellen! Oder aber- wie gefordert - in der Klinik mit Provoktaionen!! Damit der Doc sehen kann, ob man sich vor Schmerzen krümmt, einen Ausschlag oder gar einen allergischen Schock bekommt!!! Und dann erst wird`s einem geglaubt.....vielleicht!

Dein Unmut ist in diesem Falle nicht gerechtfertigt..... ...obwohl ich Dir sonst immer zustimme
Vielleicht kann ich Dir Dein Weltbild wieder ein kleines bissl flicken????
Wenn Du Dir die "Märchenstunde" mal durch liest:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...st6356....
da haben die Kinder - obwohl sie eine "echte" Milchallergie gehabt hatten, auch keine nachweisbaren Antikörper mehr....aber trotzdem Beschwerden!!!!! Da führt uns unser "Immunsystem" ganz schön an der Nase rum......

Langer Rede kurzer Sinn: Sinn macht der (teure) IgG-Test nur, wenn ich "Frischling" bin und wissen möchte, was mir Kummer macht.........

Was bei Dir evtl. noch nachweisbar wäre: das sind Antikörper (IgE!!!) auf Pollen....

Einen schönen Tag - und net so aufregen, gelt !?!
Lieber Gruß
Uli

[Benita]

Hallo Ihr,

ich finde den IgG-Test durchaus sinnvoll! Sinnvoller fände ich ihn aber noch, wenn ich mir meine Testsubstanzen selber raussuchen könnte. Dann könnte ich nur das testen lassen, was ich auch wirklich esse. Und dann sehe ich doch am Ergebnis, ob ich das was ich normalerweise so esse, wirklich vertrage oder nich... Ich kann das nicht als Bockmist bezeichnen - für mich wäre das schon eine Hilfe. Und natürlich hat Uli recht, dass man den IgG-Test normalerweise vor der Ernährungsumstellung macht - aber ich fänds für mich auch noch interessant (obwohl ich schon ne Weile karrent lebe). Wie gesagt, ist nur blöd, dass ich dann gleich alles testen lassen muss (und das meiste davon ja garnicht esse...).
Immunglobluline (Antikörper) werden vom Immunsystem (und zwar von den B-Lymphozyten - hab ich erst kürzlich gelernt, *hrhr*)ja hauptächlich und in Massen erst gebildet, wenn sie mit einem Antigen (in diesem Fall die unverträgliche Nahrung) konfrontiert werden. Ich nehme an, dass das der Grund ist, warum man die IgGs nicht findet, wenn man die Antigene ne Weile nicht eingenommen hat. Warum das aber bei den IgEs anders ist, weiß ich auch nicht.
Vielleicht leben die IgEs einfach länger? *grübel*
Das wär mal wieder eine von den Fragen, denen ich noch auf den Grund gehen muss...

LG Benita

[Uli]

IgG-Tests sind höchst sinnvoll - wenn sie zusammen mit andren diagnostischen Möglichkeiten eingesetzt werden!!!!!
Z.B.
- Ausschluss / Bestätigung von Kohlenhydratmalabsorptionen/ Enzymmängel.....
- Allergien auf aerogene Allergene-> Pollen, Hausstaubmilben, Tierepithelien, Schimmelpilze und deren möglichen Kreuzreaktionen...
Unsinnig ist aber z.B., 10 verschiedene Gemüsesorten einer Pflanzenfamilie zu testen - wenn vorher Pollen positiv getestet worden sind und man um deren Kreuzreaktionen weiß. Da muss ich keinen "teuren" Test zahlen, da kann ich vorsichtig , solche "Familienmitglieder" in meine Ernährung einbauen und beobachten, ob ich sie vertrage ( denn man muss nicht zwingend auf alle reagieren - genauso wenig muss ich die im IgG-Test als verträglich getesteten auch wirklich vertragen!)
- Oder sämtliche Käsesorten.... ?( ?( ?( ?(
- Absolut unsinnig ist z.B. : ein Patient verzehrt wegen bekannter FM und SI keinerlei Obst...demnach wird auch keine der Obstsorten im IgG-Test anschlagen..........und dann bekommt der Patient den genialen Rat, 1x in der Woche einen "Obsttag" einzulegen!-> uaaaaaah!!!!!
- Oder die empfohlenen Medikamente zur angeblichen "Symbioselenkung" : sie nehmen keinerlei Rücksicht auf bestehende Kohlenhydratmalabsorptionen und sind "voll von ihnen" + wertvoller Ballaststoffe / FOS...-> Hiiiilfe!!!!

Fazit: IgG-Tests sind eine absolut sinnvolle Ergänzung bei der Abklärung bestehender Beschwerden - aber immer im Kontext der o.g. "andren" Untersuchungen zu sehen! Demnach könnten sie auch gewaltig "abgespeckt" werden -> auf die wichtigsten "Übeltäter" reduziert werden -> und wären dann auch entsprechend günstiger!

Und E-Nummern.....hier sollte von vorneherein klar sein, dass unser Stoffwechsel so seine "Schwierigkeiten" hat.....dass er mit ihnen schlcihtweg nicht "klar kommt" - allen Beschwichtigungsversuchen zum Trotz.

LG
Uli

[Uli]

und all diejenige, die es interessiert )

Hallo Martin – guck`mal da: vielleicht kann das ein bissl helfen, die “Entrüstungswogen” zu glätten????
Hier wird z.B. beschrieben, dass bei V.a. auf Zöliakie, wo alle „normalen“ Untersuchungen versagen, IgG-Tests durchgeführt werden sollten....
Und der letzte Satz erklärt auch sehr deutlich: IgG-Antikörper können sehr gut als Kontrolle genutzt werden, ob der Patient seine Diät einhält ( gut mitarbeitet....)
...was ja wiederum heißt, dass sie nur nachgewiesen werden können, wenn das „Teil“(in diesem Falle Gluten) auch verzehrt wird.
Dieser Artikel führt aber auch die „Auslassungen der hohen Herren“ ad absurdum : wenn bei V.a. Zöliakie die IgG`s gar gefordert werden können, da die anderen Tests „versagen“.
( der Link zeigt den vollständigen Beitrag)

Lieber Gruß
Uli


IgG antibody tests along with tests routinely being used in clinical laboratories can reliably detect all active patients with CD. In addition, the levels of these CD-specific IgG antibodies could be used to monitor patient dietary compliance .



http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...s=12414763

[V2Martin]

Jaja, ich wohl doch zu naiv. Ich hatte doch glatt gedacht, dass man die Bereitschaft, zu reagieren immer testen koennte. Das scheint dann ja nicht so zu sein; dann ist der IgG ja echt nur was fuer "Anfaenger", die noch mit keiner Diaet "losgelegt" haben. Fuer mich also die pure Geldverschwendung. Davon liest man aber natuerlich nichts in den Angeboten fuer diese Tests - man muss da schon ganz schoen abgeklaert und ruhig sein, um nicht ueber den Tisch gezigen zu werden. Das faellt gar nicht so leicht als NMU-Spezi!

Sorry, wenn ich da heftig geplatzt bin - fuer mich brach mal wieder ein Weltbild zusammen. Ich hatte mich gerade so auf die IgG-Gegner eingeschossen mit ihren wirtschaftlichen Interessen und muss da nun lesen, dass sie auf eine gewisse Art sogar recht haben... das war mir zuviel auf einmal.

Also ist der Test nur etwas fuer Sachen, die man noch nicht eliminiert hat vom Speiseplan - gut zu wissen! Derzeit teste ich selber - und bestaetige derzeit so eins nach dem anderen die Ergebnisse meiner EAV-Testung - die auch in der Vergangenheit schon mal auffaellig waren (ich wusste es nur noch nicht zuzuordnen). Das geht offenbar auch bei Karenz... ich lerne weiter.

Gruss, Martin

[Uli]

Jede Untersuchung setzt voraus, dass derjenige, der sie veranlasst oder durchführt, auch genau weiß, was er untersucht und Zusammenhänge kennt/ erkennt!!!!! Und "Bockmist" kann bei jeder Art der Diagnostik ( jetzt in Bezug auf NMU`s) gebaut werden....egal, ob "schulmedizinisch" oder "alternativ".
Nicht in Ordnung finde ich z.B., dass einer der IgG-Anbieter damit wirbt, dass man dann "abnimmt"..( man tut es , wenn man seine Allergene weglässt, das stimmt- aber das ist nur ein "Nebeneffekt!"), wobei ich das nicht gar sooo verwerflich ansehe wie z.B. diejenigen "Therapeuten", die per Bioresonanz testen und "löschen" wollen.........

Und noch`was wäre zu bedenken: warum gibt es diese Firmen überhaupt??? Warum lassen sich Leute auf so`was ein???
Weil die Schulmedizin jämmerlich versagt!!!!! Wenn da alles "in Butter" wäre, dann bräuchte man solche "Alternativen" nicht, dann hätten auch (z.T. fragwürdige) Methoden keinen solchen Zulauf...
Aber das scheinen die hohen Herren der Schulmedizin nicht zu erkennen bei all`ihrer Schelte!

Du musst Dich für Dein "Platzen" net entschuldigen -
das steht jedem zu, der sich mit dieser "Materie" befasst - man kann nur eines dagegen tun : Wissen sammeln

Einen schönen Tag und Gruß
Uli

[V2Martin]

Hallo Uli,

Du musst Dich für Dein \"Platzen\" net entschuldigen -

Mach ich aber. Es lesen ja auch Leute mit "weniger intensiver Geschichte" mit - was sollen die von mir sonst denken?

Bei der Gelegenhaeit mal so gefragt: Wie ist es denn so mit dem Scratch-Test - schlaegt der auch bei Karenz an oder auch nur, wenn man in lezter Zeit "gesuendigt" hatte? Ich versuche mal, meine "Heilungs-Datenbank" (viele DIN-A4-Zettel in Kladde) daraufhin zu untersuchen, wie das mit der Elektroakupunktur so ist... wird aber ein paar Wochen dauern.

Viele Gruesse, Martin

[Benita]

Hallo MArtin,

meines Wissens ist es auch beim scratch-test der Fall, dass man auf länger verzichtete Nahrungsmittel evt. nich mehr reagiert. Und beim Zöliakie-Test (Dünndarmbiopsie) ebenfalls. Die Darmzotten regenerieren sich ja auch wieder ziemlich schnell...

Beim Scratch kann ich aber eher selbst mitbestimmen WAS getestet werden soll. D.h. da teste ich die Dinge dann einfach nicht, die ich eh schon meide... Schade, dass das so ein IgG-Test-Anbieter nicht auch machen kann/will... Aber das kommt vielleicht auch noch
Geduld, Geduld...

LG Benita