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Hallo ihr Lieben!
@Sabine:
"Nach meinem zweiwöchigen grippalen und verdauungstechnischen Zusammenbruch ..... konnte ich auch erstmal einige Wochen kein Pflanzenöl mehr vertragen."
Interessantes Thema! Nun bin ich mir zu 95 % sicher, dass mir mein Öl seit kurzem auch schwer zu schaffen macht. Werde das genau beobachten...
@Gesiba:
"Zu der Gicht habe ich noch eine Frage: Bisher dachte ich immer, die entsteht bei der entsprechenden Veranlagung, bei zu viel Fleisch u. Biergenuss. Zusammenhang zu Allergien habe ich noch nie gehört???"
Ich hatte als Kind längere Zeit (meistens nachts) rheuma- und gichtartige Anfälle. Ich hatte unbeschreibliches Stechen in meinen Gelenken, vor allem in den Fingern. Ich hab oft nächtelang durchgeschrien. Niemand konnte helfen. Bis uns jemand den Tipp gab, den Eisenlattenrost rauszunehmen. Die Schmerzen waren über Nacht weg. Wie ich vor einiger Zeit erkennen konnte, hat das Eisen wohl sehr stark mit meinen vielen Amalgamfüllungen reagiert. Also scheinbar tatsächlich eine Art allergische Reaktion... Ein paar Mal verspürte ich in den letzten Jahren gelegentlich noch so ein komisches Stechen, aber weit nicht mehr so schlimm. Und seit ich mein ganzes Amalgam samt akuter Vergiftung los bin, merke ich überhaupt nix mehr von diesen Schmerzen. :] Möglich ist also Vieles...
Grüße,
Ulrike
Wer Licht am Ende des Tunnels sieht, den sollte die Entfernung nicht kümmern.
Kurzanamnese Ulrike
Die Injektionen fuer den Aufbau der Organe haben letztlich im Wesentlichen meinen Kontostand reduziert, aber so ein wirklicher Durchbruch war nicht zu verzeichenen. Ich habe mich daraufhin aus der Behandlung zurueckgezogen und eine Weile so vor mich hinvegetiert, voellig antriebslos, demotiviert und bei allergischen Einstreuungen auch noch depressiv. Die selbstverordnete Kost mit Kartoffeln, Roesti, Rosenkohl und auch mal Ei- und Laktosefreien Gefluegelfrikadellen brachte die Stimmung wieder nach oben, idiotischerweise liess ich auch die Zuckersucht zu mit arg verduennter Cola (wie kann man nur so bloed sein). Zur Belohnung gab es dann Fettstuhl, manchmal sogar oelig. Und Cashewkerne mampfte ich suchtmaessig, ohne sie jedoch besonders gut zu vertragen. Und weil dann die depressiven Neigungen nach kurzer Zeit wieder groesser wurden, zog ich mich in mein (Rumpel-) Kaemmerlein zurueck und "googelte" wie ein Besessener nach Stichworten wie Depri, Darm, Dopamin, Zucker, ... und fand nach der dumpfen Ahnung eines Zusammenhanges schliesslich hierhin, siehe auch hier.
Die Seite hat mir so ziemlich die Augen geoeffnet:
angegriffene Buerstensaumzellen als Grund fuer immer schlimmer werdende LI, einsetzende FM, genereller Gas-Oberbauch, Fettstuhl, DF/Neigung, Blaehungen schnell nach dem Essen, die aber erst viele Stunden spaeter "abgehen" - all das passt 100% auf eine Duenndarm-Fehlbesiedelung. Ausgeloest wurde diese spaetestens durch meine Hg-Vergiftung, vielleicht auch schon frueher. Und die Darmreinigungen werden in dem Schuler-Text als "grober Kunstfehler" bezeichnet - nach meinem Fasten war ja auch alles dramatisch schlimmer. Und dass die Fehlflora L-Dopa frisst und Tryptophan (und somit Depri-Neigung erzeugt!) und auch die B12-Vitamine "un-nutzbar" macht, das pass alles mehr als nur gut. Oder schlecht, wie man's nimmt.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe mir am Momntag einen Termin in der Gastroenterologie des Israelitischen Krankenhauses geben lassen - das wird dann so in 2 Wochen sein - und lasse mich von der Allergologin dort einweisen. Da (im IKH) lasse ich dann nach allen Regeln der Kunst einen Atemtest auf Fehlbesiedelung machen und bin auch schon gewappnet fuer Diskussionen ueber eine moegliche Therapie - wenn es denn so sein sollte.
Nach all dem Elend gibt mir das nun Hoffnung, nun endlich mal alles verstanden zu haben und dass es noch nicht zu spaet fuer eine wenigstens teilweise Reparatur ist. Es ist nicht zu fassen, wie lange ich mich nun schon als therapieresistent erweise - ein Zeichen, dass bisher immer noch nicht die richtige Stelle dabei war.
Immer noch (bzw. langsam doch wieder) hoffnungsvoll,
Martin
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es tut mir sehr leid, dass sich bei Dir mal wieder ein Einbruch breit machte. Dabei lässt Du doch schon wahnsinnig viel an Stoffen aussen vor, sodass man denkt, es müsste doch auch mal ein steiler Durchbruch nach oben kommen ?( ?( ?(
Wenn Du schon ins Krankenhaus gehst, hast Du mal daran gedacht, dass eventuell auch etwas mit Deiner Galle oder Leber nicht in Ordnung sein könnte, und Du das auch gleich mit abschecken lässt? Ich denke da an Deine rabiate Gallenreinigung und was da so zum Vorschein kam!!!!! Fettstuhl z. B. kann auch mit Gallestörungen zusammenhängen, weiss ich zufällig aus eigenen Erfahrungen.
Sehr wichtig finde ich, dass Du die Hoffnung nicht verlierst und im Krankenhaus dann endlich die richtige Spur findest, an was es nun liegt.
Mit besten Wünschen und liebe Grüsse von gesiba.
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hi martin,
ich drück dir die daumen, dass der aufenthalt im
krankenhaus "den" durchbruch bringt.
das mit galle und fettstuhl ist sicher auch ein heißer
tip. irgendwie deucht mir das bekannt.
liebe grüße aus franken
rantanplan
irgendwie bin ich mit der gesamtsituation unzufrieden!
Hallo ihr Beiden,
dass mit der Leber etwas nicht stimmt, ist mir schon laenger klar, das habe ich auch schon schulmedizynisch bestaetigt bekommen. Nur will bisher keiner die Daten ersnst nehmen, im Gegenteil, ich soll sogar wieder die Sachen essen, auf die ich allergisch oder NMU-maessig reagiere. Daher nehme ich die Geschichte selbst in die Hand, nachdem meine HP letztlich auch nicht an der Ursache der Leberschaeden behandelt, sondern selbige nur pflegt. (Ich bin wohl nur von Symptomatikern umgeben!?! - Oder von Unwissenden.). Ich sehe das Alles als langfristige Folge meines aus dem Rahmen geratenen Duendarms bzw. seiner Flora. Waere zu beweisen durch den entsprechend akribisch durchzufuehrenden Glucose-Atemtest. Ich passe auf, dass die das ordentliuch machen und werde berichten.
Es ist halt so, dass ich bei Aufnahme jeden Zuckers oder auch schon bei Kartoffeln oder Reis Probleme bekomme - Zungenbelag mit Hinweis auf Duenndarm und auch Blaehungen, die 6 Stunden brauchen, bis sie "abgasen" (das hat mit der Leber kaum etwas zu tun). Vorher ist das halt ein Blaehbauch a la "Scheinschwangerschaft". Das ist schon so hart "quasi-bewiesen", dass ich Gaerkeime des Dickdarms in meinem Duenndarm habe, dass ich eigentlich kaum noch diesen Test braeuchte. Aber ich mache das, um es "schwarz-auf-weiss" zu haben und mal von anderer (und hoffentlich kompetenter) Seite Vorschlaege zu bekommen, wie man das nun endlich mal wieder gerade kriegt. Ich werde mich aber nicht auf Alles einlassen, oder fordere dann geeignete Kombinationen:
- Ozovit oder Aehnliches zum selektiven Behindern der Gaerkeime waere OK mit gleichzeitiger Einnahme von Lactobazillen...
- Antibiotika akzeptiere ich nur nach massiven Diskussionen und guten Argumenten, dann muss aber gleichzeitig den sich dann ausbreitenden Candidas Einhalt geboten werden und hinterher erst recht mit Laktobazillen substituiert werden...
- Bei Unvernunft "Tuer zu und Tschuess", dann mach ich's selbst.
- Die Leberproblematik kann sich nicht loesen, solange der Duenndarm schwaechelt - ich befuerchte eine schwer nachweisbare Candidose im Duenndarm nebenbei - wuerde zumindest meine Zuckersucht erklaeren. Die muessen erst weg, vorher wird die Leber das Fuselproblem nicht los. Also erst los auf die DDFB!
Zitat:das mit galle und fettstuhl ist sicher auch ein heißer tip. irgendwie deucht mir das bekannt.
Ja, aber auch die Fehlbesiedelung kann massiv Fettstuhl erzeugen, wie der Link in diesem Thread es bestaetigt. ich bin sicher, es geht in die Richtung - seit dem Fasten im Herbst 2005 mit den fatalen Folgen passt einfach Alles darauf. Ich werde berichten, was bei dem Test herauskommt. An mehr lasse ich die Pharma-Geier nicht heran, ich habe ja auch nur begrenzte Kraft, mich gegen Unsinn zu wehren. Der Patient muss seine Behandlung unter Kontrolle behalten, anders funktioniert es nicht.
Zitat: Wenn Du schon ins Krankenhaus gehst, hast Du mal daran gedacht, dass eventuell auch etwas mit Deiner Galle oder Leber nicht in Ordnung sein könnte, und Du das auch gleich mit abschecken lässt? Ich denke da an Deine rabiate Gallenreinigung und was da so zum Vorschein kam!!!!!
Die "rabiate Gallenreinigung" war im Wesentlichen eine vollstaendige Darmentlehrung, und die wird im obigen Link (Dokument ueber Darm und auch Fehlbesiedelung) bei einer Fehlbesiedelung des Darms als "grober Kunstfehler" bezeichnet, und so sehe ich es mittlerweile auch. Ich habe vermutlich viel Schrott aus der galle gespuelt, aber leider auch den vergaser angezuendet (fuer die Autonarren) - also dem Duenndarm eine handgranate eingeworfen. Heute wuerde ich das nicht mehr machen. Ist quasi eine Jugendsuende gewesen.
Ich habe schon zu oft die Erfahrung gemacht, dass Aerzte nur dann etwas tun (und oft das Falsche), wenn man aus einer Notlage zu ihnen aufblickt. Das tue ich nicht mehr, da ich in meinem "Fall" meist genausoviel oder manchmal mehr weiss als sie. Also bliche ich nicht mehr auf - damit kommen die Docs meist nicht klar, und mir fehlt leider die Beschwerdestelle, um den "echten Gurken" dann auch mal einen Minuspunkt verpassen zu koennen, wenn sie ihrer Pflicht nicht nachkommen. Ich hoffe mal, dass sie mich im IKH als gleichberechtigt anerkennen und mir Sinnvolles an Vorschlaegen unterbreiten - das Anmeldegespraech war schon mal nicht schlecht. Und die leute in der SHG in HH haben mir den "Laden" ueberhaupt nur empfohlen - daher bin ich mal optimistisch. klang bisher gut, was ich so hoerte.
Vielen Dank fuer die Anregungen!
Viele Gruesse erstmal und ein schoenes WE,
Martin
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Hallo Martin,
Meinen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung, sich doch in die Hände der Schulmediziner zu wagen.....
Aber ich wäre wohl nicht Uli, wenn nicht bei einigen Deiner Einlassungen ein kleines >> Aber << von meiner Seite kommen würde/ wird * zwinker*
Als erstes: Was waren das für Injektionen für den Aufbau der Organe : welche Inhaltsstoffe, welche „Information“????
Wenn Du Dir von Deiner Allergologin den Ü- Schein holst : hast Du sie mal auf diverse Tests hin angesprochen??? So z.B. Gesamt Ige, RAST auf Schimmelpilze ( z.B. Aspergillus fum.), Hauttest auf Schimmelpilze und aktuelle „Pollen-Allergie“. Candida IgG und Hauttest auf Candida?
Dass man sich „wohl vorbereitet“ zu den Ärzten begeben sollte – das ist wohl wahr! Nur, dass man sich von vorneherein gegen - evtl. nötige – Therapien stemmt – da weiß ich nicht, ob das so „sinnvoll“ ist : Du laborierst ja schon ziemlich lange mit allen möglichen ( und unmöglichen) alternativen Mitteln herum, ohne eine wirklich Besserung zu erfahren - so manches hat Dir eine weitere Verschlechterung eingebracht!
Ich fürchte, wenn man sich zu sehr auf Candida & Co fixiert, verliert man am Ende die Chance, auch an andere Möglichkeiten überhaupt einen Gedanken zu verschwenden : und andere Möglichkeiten wären z.B. Collagenosen, M. Fabry, Mastozytose, Speicherkrankheiten..........die der „Alternativen Medizin“ noch weitestgehend unbekannt sind. Und diese Chance auf mögliche weitere ( schulmedizinische) Diagnostik würde ich mir nicht nehmen ( lassen ) wollen.........
Zu kontrollieren wären auf jeden Fall Deine hohen Leberwerte !
Wenn möglich, auch die DAO – machen leider nur sehr wenige Labors in D – bitte nachfragen, denn eine „richtige“ Histaminose lässt sich wohl nur durch einen Mangel an DAO definieren!
Mir bleibt nur, Dir viel, viel Glück und „verständige“ Ärzte zu wünschen - und auch mögliche Therapieansätze, die Dir weiterhelfen werden!
Mit einem lieben Gruß
Die "Aber"-Uli
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Hallo Martin, guten Morgen,
ich finde es gut das du dich in die Hände der Schulmedizin begibst, manchmal weiß auch die etwas. Nur deine negative Einstellung von vornherein, das verstehen ich nicht ganz, ich bin oft im Krankenhaus, und habe die Erfahrung gemacht das Ärzte auch nur Menschen sind und auf „ich weis mehr als Du“ genau so negativ reagieren wie wir auch. Tipp von mir, lass die Prozedur über dich ergehen, die Schulmedizin verfolgt eigen Ziele und hol für dich raus was geht, so Untersuchungen haben auch etwas gutes.
Wünsch Dir alles Gute
Jutta
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Hallo Martin,
nachdem Du u.a. offenbar große Probleme mit Kohlenhydraten hast, käme - da Du sowieso gerade in der Klinik bist - auch eine Bestimmung sämtlicher Disaccharidasen- (die Bürstensaumenzyme Lactase, Saccharase, Trehalase, Maltase, Isomaltase) Aktivitäten in der Dünndarmmucosa in Frage.
Eine solche erfolgt per Biopsatentnahmen bei einer ÖGD (Ösophagogastroduodenoskopie) und anschließender Laboruntersuchung der Biopsate. Die ÖGD dauert in diesem Fall nur ein paar Minuten und Du mußt Dir diesbzgl. auch keine Sorgen wegen Medikamentennebenwirkungen machen, denn eine ÖGD kann – auch wenn von vielen Ärzten immer wieder anders behauptet - ohne jegliche Prämedikation (d.h. ohne die übliche Sedierung und ohne Rachenanästhesie) durchgeführt werden, wenn man das möchte. (Anders ist es sicher, wenn es bspw. um eine einstündige Untersuchung geht).
Der Vorteil gegenüber H2-Atemtests mit entsprechenden Disacchariden ist, daß diese Untersuchung kurz ist und man sich die mit den – noch dazu extrem konzentrierten - Zuckerlösungen (z.T. 90 g Zucker / 200 ml Wasser) verbundenen Beschwerden erspart. Außerdem gilt diese Untersuchung international als die sicherste Methode zum Nachweis eines Disaccharidasenmangels, während Atemtests sehr häufig falsch-negative Ergebnisse zeigen, zumal sie von sehr vielen Variablen beeinflußt werden. Das kann man v.a. in englischsprachigen Fachartikeln (insbesondere aus den USA) nachlesen.
(Hierzulande hinkt der Wissensstand ja bekanntlich ziemlich hinterher, so daß viele noch nicht einmal von Kohlenhydratintoleranzen gehört haben, geschweige denn, mit welchen Beschwerden und Einschränkungen diese verbunden sein können. Auch scheint vielen völlig unbekannt zu sein, daß nicht nur die seltenen von Geburt an bestehenden Enzymmängel existieren, sondern solche auch in erworbener Form vorkommen. Oder es herrscht die irrige Annahme, nur ein angeborener Enzymdefekt erfordere entsprechende Karenz, während ein erworbener praktisch zu keinerlei Einschränkungen führe).
Ebenso läßt sich eine bakterielle Fehlbesiedelung des Dünndarms (SIBOS / Small Intestinal Bacterial Overgrowth Syndrome) nicht unbedingt per H2-Atemtest feststellen. Auch hier bietet eine ÖGD Chancen.
Darüber hinaus könntest Du Magen- und Duodenalsekret bzgl. Bakterien, Pilzen, Protozoen untersuchen lassen, was ggf. dann auch eine gezielte, d.h. erregerspezifische Behandlung ermöglichen würde. Wenn Du Glück hast, werden dabei nicht nur Standard-Erreger „abgeklappert“, sondern Kulturen angelegt, mit denen sich ein größeres Spekrum abchecken läßt.
Interessant in diesem Zusammenhang ist vielleicht auch, welche verheerenden Folgen schon allein eine permanente Ak-Bildung gegen die physiologische (gemeint: die normale) Darmflora haben kann (siehe unter: http://www.lebensmittelallergie.info/thr...#post10458 ). Für pathologische Floraverhältnisse dürfte vermutlich dasselbe gelten: d.h. daß die mit der (hier erforderlichen) Abwehr verbundene vermehrte Bildung von Antikörpern sich zusätzlich schädlich auf die Darmmucosa und deren Funktionen auswirken dürfte.
Ergänzend noch dies, weil vielen unbekannt: Trehalose ist in Hefe und allen Pilzen enthalten (außerdem auch in Eschen-Manna), zur Digestion wird Trehalase benötigt. Bei Maltase-Mangel und/oder Saccharase-Isomaltase-Mangel (Saccharase-Isomaltase gilt als Komplex, beide Enzyme sind irgendwie miteinander verquickt, so daß das eine nicht ohne das andere aktiv sein kann) wird oft nicht bedacht, daß diese Mängel auch mit einer Stärke- bzw. Polysaccharid-Intoleranz verbunden sind bzw. somit stärke- bzw. polysaccharidhaltige Lebensmittel zu Beschwerden führen (bspw. sind in diesem Fall auch Dextrinmaltosegemische wie Maltodextrin kontraindiziert). Stärke/Polysaccharide befindet/n sich in mehr oder weniger großer Menge in fast allen pflanzlichen Lebensmitteln (nicht nur in Getreide und Hülsenfrüchten, sondern auch in Gemüse (und hier keineswegs nur in Kartoffeln) und z.T. sogar in Obst (bestes Beispiel: Banane). Der enterale Abbau von Stärke bzw. Polysacchariden erfolgt jedoch über die Zwischenprodukte Maltose und Isomaltose, und dafür werden die entsprechenden Enzyme benötigt.
Vermutlich ist all dies für Dich nichts Neues, aber vielleicht ein kleiner Impuls für Deine weitere Planung.
Jedenfalls wünsche ich Dir, daß der Klinikaufenthalt Dich bzgl. der Suche nach Ursachen und deren Behandlungsmöglichkeiten weiterbringt, und das hoffentlich ohne unnötige Strapazen. Auf gutes Gelingen!
Alles Gute und viele Grüße,
Lena
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Hallo Lena,
Du hast Martin die Bestimmung sämtlicher Disaccharidasen vorgeschlagen, mich würde interessieren, wenn man länger Zeit keine bzw. wenig Kohlenhydrate zu sich genommen hat, wird dann das Ergebnis in irgendeiner Form beeinflusst?
LG Jutta
dein "Aber" kam mal wieder im passenden Moment, wie so oft.
Ja, ich hatte schon vor, zum Vorgespraech alle Befunde der letzten Zeit mitzunehmen, in der Hoffnung auf qualitativ hochwertige Diskussion. Nur schwanken derzeit meine Stimmungen wie irre (leider zu oft nach unten) - heut mittag war ich mal wieder sch....e drauf, um es mal drastisch zu sagen.
Passiert leider immer oefter - und es nervt schon ziemlich. Da muss wirklich was passieren!
Die Hinweise fuer die Allergologie nehme ich gerne und dankbar an. Fuer's "Ue-Schein-Gespraech" muss ich mich mit Cetririzin vollpumpen, die Praxis ist ja leider fuer mich die MCS-Hoelle. Ob man da sinnvoll testen kann, ich weiss nicht... ohne warten, erster Termin vielleicht... muss ich mal ansprechen.
Zitat:Du laborierst ja schon ziemlich lange mit allen möglichen ( und unmöglichen) alternativen Mitteln herum, ohne eine wirklich Besserung zu erfahren - so manches hat Dir eine weitere Verschlechterung eingebracht!
Und genau daher ja mein "Sperren" gegen manch Therapie - ich weiss wirklich nicht, ob z.B. Antibiotika das Richtige sein koennen bei "Overgrowth".
Naja, und die "Fixierung" auf die Candidas kommt diesmal von den eindringlichen Warnungen auf LIbase - da gibt's viele Beitraege zu dem Thema "DDFB" und man kann wohl auch Einiges falschmachen in der Therapie... ich bin da mittlerweile ziemlich "gebrannt"....
...Hi Jutta,
und genau daher kommt auch meine "recht negative" Einstellung, es ist eine unterschwellige Angst, dass da etwas "kaputt-therapiert" werden koennte, was vorher noch so einigermassen ging. OK, eigentlich kann man da wohl nicht mehr viel kaputtmachen, so kann man es vielleicht auch sehen mit Sarkasmus.
Es gab in meiner Kindheit Erlebnisse, die mein "Urvertrauen" erschuettert haben - bei den Docs waren das sicherlich die Zahnaerzte. Und seit dem Kunstfehler vor 4 Jahren mit dem Amalgam ist fast der letzte Rest Vertrauensvorschuss weg - ich befinde mich schon in einer ziemlichen Notlage, dass ich mich da ueberhaupt 'rantraue!
Du scheinst recht gute Erfahrungen gemacht zu haben, bei mir geht's erst voran, seit ich selbst ansage, was Sache ist. Ich war in meinem Leben nur einmal im Krankenhaus (abgesehen von Besuchen), und das war bei der Geburt. Vielleicht ist ja da auch etwas schiefgegangen. Ich habe irgendwie ein Trauma aus der extrem fruehen Kindheit, das ich mit mir herumschleppe. Als Kind wurde mir schon "schwarz vor Augen", wenn der HNO mit in die Nase geleuchtet hatte! Das ist heut natuerlich nicht mehr so, und auch eine Spiegelung wuerde ich "quasi gern" ueber mich ergehen lassen, wenn sie der Sache denn dienlich ist. Aber ich muss immer ganz genau wissen, was die Kerle mit mir anstellen wollen, und zwar vorher! Tja, wie gesagt, das Urvertrauen ist futsch. (Waere fuer Psychologen ein gefundenes Fressen ). Und dann sind da halt noch so ein paar Klopper gelaufen in der Verwandtschaft, die mein Vertrauen nicht gerade gefoerdert haben - nur ein Beispiel: Mein Bruder wollte zur Bundeswehr vorher noch 'ne Blinddarm-OP "kann ja nicht schaden" - dank der tollen Narbe ein 3/4 Jahr untauglich fuer den Verein...und ein zwingender Grund fuer die OP lag eigentlich nicht vor. X(
Naja, das muss hier ja nicht alles so sein und wird es auch nicht, und ich bin ja auch muendig (und etwas kundig mittlerweile). Sie werden schon erklaeren muessen, was sie vorhaben. Ich wuerd' vermutlich sogar noch unter Narkose Erklaerungen einfordern...
Hallo Lena,
Urspruenglich hatte ich nur vor, einen Atmtest machen zu lassen zwecks Diganose einer Fehlbesiedelung des Duenndarms (was ja naheliegt bei meiner Gasbildung und auch Vorgeschichte) und Erarbeitung von Therapievorschlaegen. Ich wollte kein Opfer von "Weisskitteldilettantismus" werden (LIbase-Threads sind gerade in Bezug auf Atemtests voll mit Beispielen dafuer), sondern Maedels und Jungs da ranlassen, die sich wirklich auskennen (derb gesprochen ). Daher bin ich der Empfehlung aus der SHG gefolgt und habe mich an das IKH gewandt. Was Du da schreibst an Untersuchungen klingt recht interessant, das eroeffnet mir ganz neue Perspektiven, die im Vorgespraech am 25.07. mit abgeklopft werden koennen. Hmm, vielleicht kommt da wirklich mehr heraus, als ich ahne.
Vor dem "Zuckertrinken" hab ich keine Angst, so lang es kein Milchzucker ist (dann wuerd ich ein Fall fuer die Intensiv, glaube ich ). Die Blaeherei kenn ich ganz gut, auch spontane Darmentleerungen wuerden mich nicht mehr schocken. Eher schon die Endoskopie-Geschichte, davor habe ich einen Heidenrespekt. (Ich hab gelesen dass sogar eine ERCP als Ausloeser fuer Pankreatitis in Frage kommt... *horror*). Na ja, malen wir mal keine ungelegten Eier an die Wand, oder wie ging der Spruch noch mal?
Was Du da so nebenbei erwaehnst ueber die Staerkeverdauung, passt auch ganz hervorragend: Im Februar 2005 wurde Staerke im Stuhl festgestellt, die Pankreas-Elastase lag mit 300 im November 2005 eher "hoch genug" (weiss nicht, ob die dafuer zustaendig ist, aber ist ein Indiz fuer Funktion, denke ich). Ja und seit letztem Fruejahr bemerke ich, dass Bananen mir verstaerkten weisslichen Zungenbelag bescheren - im hinteren Drittel. In letzter Zeit eigentlich fast dauernd, bei Unvertraeglichem wird's mehr. Fast schon wie 'ne Warnlampe...
Zitat:Vermutlich ist all dies für Dich nichts Neues,
Doch doch, fast alles Neuland! Mag sein, dass ich mit ein paar Schlagworten "mehr" vorgetaeuscht hab. Mein Wissen ist dehr selektiv und auf meine vermutlichen Sorgen bezogen - dann geht's aber manchmal recht tief. Was mir definitiv fehlt, sind die systematischen Zusammenhaenge, die einem im Rahmen einer fundierten Ausbildung in dem Bereich zuteil werden. Es ist halt wie ein seeehr intensives Hobby...
Von den Buerstensaumzellen als Traeger der wichtigen Enzyme weiss ich eigentlich erst seit Kurzem, und auch dass eine Fehlbesiedelung genau diese zu schaedigen vermag - und damit koennte ja alles so gut zusammenpassen! Naja, ich werde mal abwarten, ich sollte nicht alles im Vorfeld zergruebeln.
Zitat:aber vielleicht ein kleiner Impuls für Deine weitere Planung.
Ich denke, das ist eher ein ziemlich grosser Impuls!
Erst mal ein dickes Dankeschoen euch dreien, die Antworten haben mir sehr geholfen! Eine excelente Mischung aus Wissen, Tipps und auch ein bissl "Einnorden" - bin schwer begeistert!
Viele liebe Gruesse, Martin
P.S.: Ein Freund meinte neulich, ich sollte mir am besten einen ATD (= AusTauschDarm) besorgen - in Anlehnung an ATM (= AusTauschMotor). Hmm, das haette schon was. Ich werd mal die Angebote bei ATU studieren.
Machen sich halt langsam Sorgen, die Jungs...
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