Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Die "Gene"
#1
Genetische Ursachen für chronische Darmentzündungen entdeckt
http://www.rtl.de/news/artikel/news/news...710761.php

Genetische Ursachen für chronische Darmentzündungen entdeckt
An den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sind nach Forscherangaben mehrere Hundert Gene beteiligt. Das teilte das Nationale Genomforschungsnetz (NGFN) am Dienstag in Bonn mit.
Ein Team um Prof. Stefan Schreiber von der Universität Kiel hatte das Ablesen von mehreren Zehntausend Genen in der Darmschleimhaut gesunder und erkrankter Menschen verglichen. Ergebnis: Bei Morbus Crohn haben 500 und bei Colitis ulcerosa 272 Gene eine erhöhte oder erniedrigte Aktivität. Für rund 40 Prozent dieser Gene sei bisher nicht bekannt gewesen, dass sie bei chronischen Darmerkrankungen eine Rolle spielten. In Deutschland leiden schätzungsweise 300 000 Menschen an Morbus Crohn und Colitis ulcerosa.
'Wir haben bei den meisten Genen festgestellt, dass sie im kranken Gewebe weniger aktiv sind. Dadurch können die Zellen der Darmschleimhaut viele Funktionen nicht mehr ausführen', sagte Schreiber, der das Institut für Klinische Molekularbiologie an der Universität Kiel leitet.
122 der entdeckten Gene hätten bei beiden Krankheiten eine zentrale Bedeutung.: 'Die Aktivität dieser Gene ist dann ohne Ausnahme bei beiden Krankheitsformen entweder erhöht oder verringert.' Dies spreche dafür, dass beiden Darmkrankheiten der gleiche Entzündungsprozess zu Grunde liegt. Daher sei es 'kein Wunder', dass bei beiden Krankheiten oft dieselbe Therapie wirksam sei.
Schreiber und seine Mitarbeiter ordneten die gefundenen Gene verschiedenen Gruppen zu. Demnach lösen viele der auffälligen Gene eine gestörte Immunantwort aus. Bei der Colitis ulcerosa seien außerdem häufig Gene betroffen, die für Zellwachstum und -vermehrung verantwortlich sind, hieß es. Wenn diese grundlegenden zellulären Prozesse gestört seien, könne Krebs entstehen - eine Komplikation, die bei Colitis ulcerosa als Spätfolge häufig auftrete.
Schreiber hofft, neue Angriffspunkte für Therapien zu eröffnen. Die vom Bundesforschungsministerium geförderte Arbeit wurde am Dienstag in der Online-Ausgabe des Journals 'PLoS Medicine' (DOI: 10.1371/journal.pmed.0020199) veröffentlicht.

****

Das sei die Frage nun erlaubt, was mit diesem Wissen um >>die Gene<< bewirkt werden soll, wenn es scheinbar niemanden interessiert, wie diese Gendefekte zustande kommen....
Wenn Pathologen z.B. feststellen, dass Zellen des Gastro-Intestinaltraktes nach einer einmaligen Einfärbung zu diagnostischen Zwecken DNA- Schäden aufweisen würden......

Oder was ist mit diesen Meldungen?:
FAZ 15. Juni 2001

"Genetische Schäden durch Vitamin C
Mitte Juni 2001 kam Vitamin C in die Schlagzeilen der Medien.Die nachfolgende Meldung entnehmen wir - als Beispiel für die Tendenz der Berichterstattung - der FAZ vom 16. Juni 2001:
"Genetische Schäden durch Vitamin CR.F. FRANKFURT, 14. Juni. Vitamin C besitzt offenbar nicht nur gesundheitsfördernde Eigenschaften, sondern kann ebenso sehr schaden. Bislang hatte man angenommen, daß das Vitamin C das Erbmaterial und andere lebensnotwendig Biomoleküle schützt, weil es reaktionsfreudige Sauerstoffverbindungen entschärft. Wissenschaftler des Zentrums für Krebspharmakologie der Universität von Pennsylvania in Philadelphia haben bei Versuchen an Zellkulturen im Reagenzglas entdeckt, daß Vitamin C auch die Bildung von Genotoxinen fördert, also von Substanzen, die das Erbgut schädigen. Wie die Wissenschaftler in der Zeitschrift "Science" berichten, führen diese Genotoxine an der Erbsubstanz zu Veränderungen, die beim Menschen Krebs verursachen können. Das Vitamin C greift nicht direkt die Desoxyribonukleinsäure des Erbguts an, sondern an der wichtigsten, in Pflanzenölen enthaltenen ungesättigten Fettsäure, der Linolsäure. Der chemische Angriff führt zu einem reaktiven Produkt, einem Hydroperoxyd, das ähnlich gefährlich ist wie die Sauerstoffradikale, die das Vitamin C ständig zerstört. Schon früher hatte man - ebenfalls im Reagenzglas - Hinweise dafür gefunden, daß das Vitamin C genetische Schäden verursachen kann. Bislang ist allerdings unklar, ob es auch im menschlichen Organismus zu solch gefährlichen Reaktionen kommt. Daß die regelmäßige Einnahme von Vitamin C die Erwartungen bei der Prävention von Krebs nicht erfüllt hat, könnte nach Ansicht der Wissenschaftler mit den widersprüchlichen Eigenschaften - Schutz der Erbsubstanz einerseits, Schädigung andererseits - zusammenhängen."
**********
Dann noch aus 2000, 28.3.
Chefarzt Dr. D. Golde vom Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York warnte gestern auf einem Kongress der American Cancer Society vor dem Gebrauch von zuviel Vitamin C während einer Krebstherapie. Der zellschützende Effekt des Vit.C scheint sich auch auf Krebszellen zu erstrecken und sie vor therapeutischer Bestrahlung oder Chemotherapie , die gezielt Krebszellen töten soll, zu schützen. Während vitaminreiche Nahrung und Multivatmine sicher sind, sollten große Mengen von Vit. C vermieden werden ( Quelle: CNN)

****

oder wer sagt mir denn, dass nicht auch die vielen andren E-Nummern ( incl. Farbstoffe) zu DNA- Brüchen führen??????
In meinen Augen nützt es nicht viel zu warnen und zu suchen, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist – das >Verhindern< wäre sehr viel wichtiger/ sinnvoller !!!

Uli
Antworten


Gehe zu: