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...oh diese Ärzte...
#1
Ich habe mich endlich dazu aufgerafft nach meinem „Baby-bläh-Bauch“, möglichen Mangelerscheinungen usw. gucken zu lassen.

Gemeinschaftspraxis von 3 Internisten. Arzt (wir nennen ihn mal) Nr. 1 ist sogar Ernährungsfachmann.
Am Montag war das erste Gespräch (bei Arzt Nr. 1). Ich habe ihm meine Symptome geschildert und das Ergebnis meines Allergietest in die Hand gedrückt. Ich war angenehm überrascht, dass er ihn wirklich gelesen und nicht nur adakta gelegt hat. Das angenehm war gleich vorbei als kam: „Das kann nicht sein. Kein Mensch hat soviel Allergien. Und viele Lactoseintolerante essen pfundweise Yoghurt.“ ?( ?( ?( Nun gut. Wir gingen dann meine Liste der Untersuchungen durch, die ich mir, mit Hilfe von Uli, zusammengeschrieben habe. Ob er alles in Auftrag gegeben hat mag ich bezweifeln aber er hat wenigstens einen Teil auf kleinen Post-it Zettelchen auf meine Akte geklebt. Das war es für diesen Tag.

Heute war Blutabnahme und Ultraschall angesagt. Obwohl ich wieder zu Arzt Nr. 1 wollte, bin ich bei Arzt Nr. 2 gelandet X( .
Er sah in meine Akte, stieß auf meinen Allergietest und schüttelte den Kopf. Er fragte mich, wie ich darauf käme, auf all diese Sachen allergisch zu sein, so etwas würde es nicht geben – das ist überzogen. Ich sagte ihm, dass dies per Scrachtest bei einem Hautarzt festgestellt wurde. Er meinte darauf hin: „Diese ganzen Tests, egal ob Haut oder Blut sind Humbug. Eine Nahrungsmittelallergie kann nur im Krankenhaus diagnostiziert werden. Man bekommt 2 Wochen diese Pappmache (er meinte wohl die Reiswaffeln), dann bekommt man 1 – 2 Essen. Dann wird per Magenspiegelung nachgeschaut, ob die Magenschleimhaut gereizt ist. Dies wird wiederholt, bis man die Allergene gefunden hat“. Ich bin normalerweise nicht auf den Mund gefallen aber da blieb mir dann die Luft weg. Ich wollte ihm noch erklären, dass sich nicht alle Allergene im Magen-Darm-Trakt sondern auch als Ausschlag, geschwollene Augen usw. auswirken aber er ließ mich gar nicht ausreden. Von Kreuzallergien wollte er gar nichts hören. Als er mich dann noch mehr oder weniger als Hypochonder hingestellt hat, habe ich es aufgegeben. „Na ja, wenn es Ihnen besser geht, wenn Sie nichts mehr essen, dann tun Sie das“. Was soll man da noch sagen? ?(
Dafür, dass ich gar nicht über meine Allergien diskutieren, sondern meinem Blähbauch auf die Spur kommen wollte, hat er sich ganz schön reingesteigert. Rolleyes

Nächste Woche ist dann der Glucosetest angesagt. Ich habe Arzt Nr. 1 zwar erklärt, dass ich auf Mais (Basis für Glucose) allergisch bin, aber das hat nicht weiter interessiert. Na ja, ich hoffe, dass „nur“ Quaddeln und Juckreiz und nichts größeres auf mich zukommt.

Jetzt weiß ich wieder, warum ich mich lieber so lange mit meinem Blähbauch rumgeplagt habe, als zum Arzt zu gehen. Ich kann nur hoffen, dass die Untersuchungen etwas zu Tage bringen und ich dann meine Ruhe habe und keinen Arzt mehr brauch.

Mal sehen, was beim nächsten (hoffentlich letzten) Besuch dieser Praxis rauskommt.

LG von einer kopfschüttelnden
Micha
... und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ... und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!
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#2
Hi Micha,

Zitat:Ich kann nur hoffen, dass die Untersuchungen etwas zu Tage bringen und ich dann meine Ruhe habe und keinen Arzt mehr brauch.
das wuensch' ich Dir mal von Herzen. Und Doc Nr. 2 sollte mir nicht im Dunkeln begegnen... Big Grin (Nee nee, bin harmlos...Wink)

Viele Gruesse, Martin
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#3
LI-Test mit 100 g Laktose und alle WC`s im Umkreis von 5 km zusperren!
Den LI`ler möcht`ich sehen, der pfundweise Joghurt essen kann....Wunschdenken??????

Ansonsten - arme Micha! Das waren ja nur Negativ-Beispiele.....

LG und Kopf hoch
Uli
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#4
Es darf einfach nicht wahr sein.

Heute war der Glukosetest und die Endbesprechung. Wieder bei Doc 2 obwohl ich zu Doc 1 wollte.

Als erstes hatte ich einen Kampf, dass nicht erst alle 30 sondern die erste halbe Stunde alle 10 Minuten gemessen wird.
100 g Glukose
Nüchtern: 8 / nach 20 Min.: 9 / nach 15 Min.: 8 / nach 10 Min.: 8 / nach 10 Min.: 8 das war´s.

Die Besprechung:
Diagnose: REIZDARM !!!
Ich bin pumperl gsund und kann mit meinen Werten 100 Jahre alt werden (Erfreuliche Aussichten, wenn ich noch über 50 Jahr mit Blähbauch verbringen soll! ;( ). Ich habe halt einen empfindlichen Darm, der auf alles reagiert, meinte er. Ich sagte ihm, dass ich früher auch keinen so aufgeblähten Bauch hatte und dass das doch irgendeine Ursache haben müsse. Er meinte darauf hin: „Früher hatte er auch noch mehr Haare auf dem Kopf“. Der schafft es immer wieder, dass mir die Worte fehlen. Was soll man da noch sagen?! ?(
Obwohl ich ihm 2 x versichert habe überhaupt keine Laktose (schon aus Gründen der Allergie auf Milch) und Sorbit zu mir zu nehmen, hat er 3 x nachgebohrt, ich sollte doch der Vollständigkeit halber diese beiden Tests noch mache lassen. Wozu? Nur dass ich es auf dem Papier habe?

Hätte er mal lieber die Untersuchungen gemacht, die ich auf meinem Zettel hatte. Die meisten wichtigen Untersuchungen hat er unter den Tisch fallen lassen. Wie etwa Schilddrüse (wurde nur Ultraschall gemacht), Vitamin- und Mineralstoffmangel (gemacht wurde nur Eisen, Calcium Kalium und Natrium); Gliadin, Endomysium, gemacht wurde nur Gluten-IgA + IgG; Candida; Stuhl-pH; Stuhlfettanalyse - Fehlanzeige.

Bis auf Glukose (68,4), Triglyceride (64.0) und Albumin (69,1) (alles drei zu niedrig) bin ich im Normbereich.

Über meinen Allergietest brauchen wir uns gar nicht unterhalten, er habe mir ja schon gesagt, was er davon hält. Von einer Darmsanierung hält er auch nichts: „Das ist nur Humbug“ (scheint eines seiner Lieblingswörter zu sein).

Doc 1 meinte ja beim „Antrittsgespräch“, er tippe auf Dünndarmfehlbesiedelung. Ich auch. Aber mit dem heutigen Glucosetest kann ich gar nichts anfangen. Wenn ich das richtig im Kopf habe, muß doch der Nüchternwert ziemlich niedrig sein, oder? Im Übrigen hat die Tante die den Test gemacht hat geschrieben: „ Pat. hat keine Beschwerden“. Gefragt hat keiner ob ich irgendwelche Beschwerden hätte und anscheinend habe ich es zu sehr verheimlicht, dass ich nach dem halben Becher Glukose schon gemerkt habe wie der Bauch „angeschwollen“ ist und dass ich so nach einer halben Stunde Blähungen bis zu Abwinken hatte.

So – nun bin ich so weit wie am Anfang. Was mache ich jetzt? Ich möchte bitte diesen doofen Blähbauch loswerden!!! Sad

Viele Grüße von einer ratlosen, frustrierten
Micha
... und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ... und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!
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#5
Habe auf meinem Laborbericht noch gefunden:
Chymotrypsin 4,95.
Elastase 200 (leichte Insuffizienz).
Lt. Doc besteht kein Handlungsbedarf

LG
Micha
... und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ... und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!
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#6
Au Mann Micha!
...heute kommen die Ärzte nicht gut weg..........
War das der H2-Atemtest??? Ja??? Dann hast Du – lt. den Werten, wenn sie nicht noch über 8 / 9 ppm angestiegen, wirklich keine messbare Fehlbesiedelung! – und der Wert muss nüchtern unter 20 ppm sein: das hattest Du ja!
Und Du hast auch nicht Hauterscheinungen oder ähnlichem auf die Glucose( Mais) reagiert??? Das ist schon`mal gut!
Ansonsten – was soll ich sagen ?? Da fehlen einem wirklich die „richtigen Worte“....
Auch wenn`s der „hohe Herr“ als Humbug betrachtet: vielleicht würde Dir doch so eine Art „Darmsanierung“ helfen? Evtl. Mutaflor Suspension.....sich mit 1 Tropfen am Tag eine Woche lang einschleichen, in der 2. Woche 2 Tropfen -> bis zur angegeben Dosis??????
Ich erwähnte es ja bereits schon`mal: manchen hilft`s toll, manchen nicht....nur ich weiß halt nie vorher, wer zu welcher „Gruppe“ gehört........

LG
Uli
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#7
Zitat:Habe auf meinem Laborbericht noch gefunden:
Chymotrypsin 4,95.


http://www.netdoktor.de/laborwerte/fakte...rypsin.htm

Zitat:Elastase 200 (leichte Insuffizienz).


http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Infof..._Stuhl.htm

Zitat:Lt. Doc besteht kein Handlungsbedarf


Mhhhhhhh..........eigentlich völlig gegen meine Überzeugung, nämlich keine Medikamente zu empfehlen!
Vielleicht wäre der Versuch mit Kreon eine Hilfe??????? Auch wenn der Doc keinen Handlungsbedarf sieht? Ich kann Dir eigentlich weder zu – noch abraten, Dir nur die Beschreibung von Kreon schicken.....sorry!Es wär`schon schön, wenn das unter ärztlicher Kontrolle geschehen würde/könnte....sollte!
LG
Uli

Kreon 10 000 Kapseln
Kreon 25 000 Kapseln
Kreon 40 000 Kapseln
Kreon für KinderKreon Granulat
Pankreas-Pulver (Schwein) Multienzyme (Lipase, Protease etc.)
Solvay
<>Zusammensetzung: -10 000 Kapseln: 1 Kaps. mit magensaftresistenten Mikropellets enth.: 150mg Pankreas-Pulver vom Schwein (entspr. 8000 Amylase-Einh. Ph.Eur., 10.000 Lipase-Einh. Ph.Eur. u. 600 Protease-Einh. Ph.Eur.).
Hilfsst.: Dibutylphthalat, Dimeticon 1000, Gelatine, Hypromellosephthalat, Macrogol 4000, dünnfl. Paraffin, Farbst.: E 171, E 172. -25 000 Kapseln: 1 Kaps. mit magensaftresistenten Mikropellets enth.: 300mg Pankreas-Pulver vom Schwein (entspr. 25 000 Lipase-Einh. Ph.Eur., 18 000 Amylase-Einh. Ph. Eur. u. 1000 Protease-Einh. Ph. Eur. Hilfsst.: Dibutylphthalat, Dimeticon 1000, Gelatine, Hypromellosephthalat, Macrogol 4000, dünnfl. Paraffin, Farbst.: E 171, E 172. -
40 000 Kaps.: 1 Kaps. mit magensaftresistenten Mikropellets enth.: 400mg Pankreas-Pulver vom Schwein (entspr. 40 000 Lipase-Einh. Ph.Eur., 30 000 Amylase-Einh. Ph. Eur. u. 2000 Protease-Einh. Ph. Eur. Hilfsst.: Dibutylphthalat, Dimeticon 1000, Gelatine, Macrogol 4000, Hypromellosephthalat, dünnfl. Paraffin, Farbst.: E 171 , E 172. -für Kinder Mikropellets: 100mg magensaftresistente Mikropellets (Meßlöffelfüllung bis zum unteren Teilstrich) enth.: 60,36mg Pankreas-Pulver vom Schwein, entspr. 5000 Lipase-, 3600 Amylase- sowie 200 Protease-Einheiten nach Ph. Eur. Hilfsst.: Dibutylphthalat, Dimeticon 1000, Macrogol 4000, Methylhydroxypropylcellulosephthalat, dünnfl. Paraffin. -Granulat: 1 Btl. enth.: 497mg magensaftresistentes Gran. mit 300mg Pankreas-Pulver vom Schwein entspr. 20800 Amylase-Einh. Ph.Eur., 20800 Lipase-Einh. Ph.Eur. u. 1250 Protease-Einh. Ph.Eur). Hilfsst.: Dibutylphthalat, Dimeticon1000, Hypromellosephthalat, Macrogol 4000, dünnfl. Paraffin
.<>Anwendung: Stör. d. exokrinen Pankreasfunkt., die m. einer Maldigestion einhergehen. Bei Mukoviszidose zur Unterstütz. d. ungenügenden Funkt. d. Bauchspeicheldrüse.
<>Gegenanzeigen: Bei akuter Bauchspeicheldrüsenentzünd. u. bei akuten Schüben chron. Bauchspeicheldrüsenentzünd. während der voll ausgeprägten Erkrankungsphase soll Kreon nicht eingenommen werden. In der Abklingphase während des diätetischen Aufbaus ist jedoch gelegentl. die Gabe von Kreon bei weiterhin bestehenden Verdauungsstör. sinnvoll. Nachgewiesene Schweinefleischallergie.
<>Schwangerschaft: Es bestehen keine Bedenken gegen die Einnahme.
<>Stillzeit: Es bestehen keine Bedenken gegen die Einnahme.
<>Nebenwirkungen: Häufig Bauchschmerzen, gelegentl. Obstipation, Stuhlanomalien, Diarrhoe, Übelk. Gelegentl sind allerg. Reakt. v. Soforttyp (wie z.B. Hautausschlag, Niesen, Tränenfluss, Bronchospasmus) sowie allerg. Reakt. d. Verdauungstraktes (z.B. Diarrhoe, gastrische Beschw. u. Übelk.) nach Einnahme v. Pankreatin beschrieben worden. Bei Pat. mit Mukoviszidose ist sehr selt. nach Gabe hoher Dosen v. Pankreatin die Bildung v. Strikturen der Ileozökalregion u. des Colon ascendens beschrieben worden. Kreonwar an diesen Darmschädig. nicht beteiligt. Als Vorsichtsmaßn. sollten ungewöhnl. abdominale Beschw. od. wiederholte Änderungen im Beschwerdebild untersucht werden, um Möglichk. einer Schädig. d. Darmes auszuschließen. Bes. b. Pat., die tgl. > 10.000 Einheiten Lipase/kg KG einnehmen.
<>Hinweise: Intestinale Obstruktionen sind bek. Komplikationen b. Pat. m. Mukoviszidose. Bei Vorliegen einer ileusähnl. Symptomatik sollte daher auch die Möglichk. v. Darmstrikturen in Betracht gezogen werden. Kreon enth. aktive Enzyme, die b. Freisetz. i.d. Mundhöhle, z.B. durch Zerkauen, dort zu Schleimhautschäd. (z.B. Ulcerationen d. Mundschleimhaut) führen können. Deshalb: unzerkaut schlucken!
<>Dosierung: -10 000 Kapseln: 2-4 Kaps. zu den Mahlz. In schw. Fällen können höhere Dosen notw. sein. Die Kaps. werden unzerkaut mit reichlich Flüssigk. während der Mahlz. geschluckt. Für Kleinkdr., welche die Kaps. noch nicht schlucken können, öffnet man die Kapsel u. gibt den Inhalt ohne die Hülle. -25 000 Kapseln: 1 Kaps. während der Mahlz. einn. Die erforderl. Dosis kann je nach Verdauungsschwäche auch erhebl. darüber liegen. -40 000 Kaps.: 1 Kaps. pro Mahlz., erforderl. Dos. kann auch erhebl. darüber liegen.-für Kinder Mikropellets: Im Allgemeinen werden Säuglingen zu jeder Mahlzeit 100mg der Mikropellets (entspr. der Meßlöffelfüllung bis zum unteren Teilstrich) gegeben, Kleinkdr. gegebenenfalls auch mehr. Die erforderl. Dosis richtet sich in jedem Fall nach der Schwere der Verdauungsschwäche u. kann deshalb auch erheblich über der o.g. Richtdosis pro Mahlz. liegen. -Granulat: Im Allgemeinen 1-2 Btl. z.d. Mahlz. In schw. Fällen können höhere Dosen notwendig sein. Nach der Einn. soll mit reichlich Flüssigk. nachgespült werden. Bes. b. Pat. m. Mukoviszidose sollte die Dosis unter Berücksichtigung v. Menge u. Zus. der Mahlz. die für die Fettaufnahme notwendige Enzymdosis nicht überschreiten. Eine Erhöh. d. Dosis sollte nur unter ärztl. Kontrolle erfolgen u. an der Verbesserung der Krankheitszeichen (z.B. Fettstuhl, Bauchschmerzen) ausgerichtet sein. Eine tgl. Enzymdosis v. 15000- 20000 Einheiten Lipase pro Kilogramm KG sollte nicht überschritten werden. Pankreatin-Präp. sollen währ. d. Mahlz. eingenommen werden. Auf eine ausr. Flüssigkeitszufuhr ist zu achten.
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