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LI Gentest
#1
hallo @ all

habe gestern meine speichelprobe für den gentest LI abgeschickt, bin ja gespannt, was da rauskommt ?

hat das jemand von euch auch schon machen lassen??
Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln Big Grin
Adi
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#2
...bei mir sah man sich nicht im Stande, überhaupt auf meine Interesse-bekundende Mail zu antworten...

Aber ich bin auch schon gespannt, was du uns nachher zu berichten hast...

LG, Ines
Kühe geben keine Milch - wir nehmen sie ihnen weg!
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#3
also,

heute kam die antwort, meine LI ist nicht genetisch bedingt, kommt, denken die, auf grund der kuhmilchallergie??

wird dann wohl stimmen...
Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln Big Grin
Adi
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#4
ich denke, dass der Test nur feststellen kann, ob du die angeborene Variante der Li hast - und dann hättest du mit Sicherheit als Kind schon Galactosämie gehabt. Da es jedoch genetisch bedingt ist, dass sich das Laktaseenzym mit dem Ende der Stillzeit abbaut - muss man also nicht zwangsläufig den angeborenen Gendefekt haben, um im Laufe des Lebens irgendwann Li'ler zu werden.
Meines Wissens nach ist eine Kuhmilchallergie abhängig vom jeweiligen Protein, auf das man reagiert. Da kannst du also auch schon mit den unterschiedlichsten Symptomen reagieren, auch wenn kein Milchzucker drin ist. Als KM-Allergiker verzichtet man grundsätzlich auf ALLE Milchprodukte, was dann früher oder später sowieso zu einer Li führt. Das Laktasegen lässt sich nicht regenerieren.
Eine Li kann ja die unterschiedlichsten Ursachen haben (Zöli, CED, Operationen,...) und die kann man mit diesem Gentest NICHT feststellen.

Lieben Gruß, Ines
Kühe geben keine Milch - wir nehmen sie ihnen weg!
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#5
Guten Morgen!

Mh....der Gen-Test zeigt nur, ob man die genetische Veranlagung hat, LI zu bekommen.......
Man unterteilt :
LCT-13910 TT : kein Hinweis auf genetische LI ( ca 40% der Bevölkerung)
LCT-13910 TC : kein Hinweis auf genetische LI ( ca 45% der Bevölkerung)
LCT-13910 CC : HINWEIS - genetische Veranlagung für LI ( ca 15 % der Bevölkerung)
( die prozentuale Verteilung galt wohl nur für Mitteleuropäer, ausländische Mitbürger fanden hier anscheinend keine Beachtung!)

Das ist das, was man _bisher_ weiß, wobei ich denke, dass die Natur da wohl noch ein paar mehr Überraschungen parat hat und uns ein paar Schnippchen schlägt.
Denn: fatalerweise haben bei den "Studien" zu diesem Test manche Leute mit der genetischen Disposition keinerlei Schwierigkeiten mit Laktose/Milch gezeigt und andere, wie Adi, LI vom "Feinsten ohne das passende Gen".

Die angeborene LI ist ein Gendefekt! Und hat auch nix mit Galaktosämie zu tun- das sind 2 Paar Stiefel!

Übrigens "hinkt" die Logik, die da meint, durch Milchkonsumverzicht würde man eine LI fördern: demnach dürfte es bei uns in Deutschland/bzw. in allen Milchländern KEINE LI geben- bei _dem_ Laktose-Konsum, den wir bewusst/unbewusst haben. In den 60er Jahren hat man z.B. in Thailand ( absolutes NICHT-Milchland zur damaligen Zeit) in Familienverbänden Menschen angetroffen, die Laktase noch im vollen Umfang auch als Erwachsene produziert haben, während andere der Familie Alaktasier waren....verglichen mit Familien in Finnland, die ja mit zu den "Weltmeistern" im Milchtrinken gehören, das gleiche Bild: "Milchtrinker wurden "aus heiterem Himmel ", zu LI`lern, während andere aus der Familie davon nicht betroffen waren.
......also auch hier ist keine Logik zu erkennen.
Tja- wenn das mit _den Genen_ immer so einfach wäre! Wink

Einen schönen Tag
Uli
*deresegalist,welchesgensiehat*
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#6
Zitat: Die angeborene LI ist ein Gendefekt! Und hat auch nix mit Galaktosämie zu tun- das sind 2 Paar Stiefel!
Huups, sorry... da war ich wohl auf dem falschen Dampfer???
Galactosämie ist doch auch ein angeborener Enzymmangel, wo freiwerdende Galactose nicht in Glucose umgewandelt werden kann, nicht? Und ich ging bisher davon aus, dass auch das Lactasegen dafür verantwortlich ist. Denn es heißt ja auch, dass für die Verstoffwechslung von Galactose ein mit der Stillzeit allmählich abnehmendes Enzymsystem verantwortlich ist.
Haben da jetzt die Autoren das falsche geschrieben oder hab ich mich in meiner Logik verrannt???

Zitat:Original von Uli
Übrigens \"hinkt\" die Logik, die da meint, durch Milchkonsumverzicht würde man eine LI fördern:
Zitat:Original von mir
Als KM-Allergiker verzichtet man grundsätzlich auf ALLE Milchprodukte,...
damit wollte ich sagen, dass man auch auf die Laktose verzichtet - sich somit quasi die Arbeit des Laktase-Gens erspart, welches widerum dann seiner ursprünglichen Variante folgt: nämlich die Arbeit einzustellen... es war nicht vorgesehen, dass der Mensch mal artfremde Säuglingsnahrung konsumieren würde (betrifft auch Schafs- und Ziegenmilch) und schon gar nicht, wo die Industrie das Zeug überall reinpanscht...
Li ist ja im eigentlichen Sinne auch keine Krankheit... also tu ich mit Laktoseverzicht ja "nur" meinen Genen folgen, oder???

Zitat: demnach dürfte es bei uns in Deutschland/bzw. in allen Milchländern KEINE LI geben- bei _dem_ Laktose-Konsum, den wir bewusst/unbewusst haben.
ich denke es ist wie mit den Vitaminen oder dem Histamin... (zu)viel hilft eben nicht immer viel... und die stetig steigende Zahl der Li'ler hier in D kann ja auch zeigen, dass das Laktase-Gen überfordert ist... und das kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein - den einen trifft es früher, den anderen später...

Zitat: In den 60er Jahren hat man z.B. in Thailand (absolutes NICHT-Milchland zur damaligen Zeit) in Familienverbänden Menschen angetroffen, die Laktase noch im vollen Umfang auch als Erwachsene produziert haben, während andere der Familie Alaktasier waren....
hm... das gibt zu denken - da hast du Recht, Uli...
da werden sicher auch Faktoren eine Rolle spielen, die wir bisher (noch) nicht in Betracht gezogen haben...???

Zitat: Tja- wenn das mit _den Genen_ immer so einfach wäre!

dann gäb's sicher auch nicht mehr viel zum Diskutieren... Big Grin

Lieben Gruß, Ines
Kühe geben keine Milch - wir nehmen sie ihnen weg!
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#7
= 2 verschiedene "Baustellen"

LI : hier fehlt das Enzym beta- Galactosidase im Dünndarm, das Laktose in Glucose und Galaktose "zerlegen" kann/soll!

Galactosämie: hier fehlt u.a. das Enzym Galaktose-1-Phosphat-Uridyltransferase (GALT), das die Galaktose in Glucose umbauen
soll(te).Weitere Enzyme für den Galaktosestoffwechsel: Galaktokinase und Epimerase.
Störungen des Galaktosestoffwechsels führen zu einer Anhäufung von Galaktitol u.a. in den Augenlinsen, das zu Linsentrübung (Katarakt) führt.
GALT-Mangel = klassische Galaktosämie- führt zu schweren akuten Schädigungen der Leber, der Nieren und des Gehirns. Erbrechen, Durchfälle, Gedeihstörungen bei Milchzufütterung, Ikterus(Gelbsucht), Hepatomegalie( Vergrößerung der Leber), Gerinnungsstörungen sind typische Symptome und Befunde.Wird die Ursache nicht rechtzeitig erkannt und die Galaktosezufuhr nicht gestoppt, kommt es zum Tod unter dem Bild eines septischen Prozesses mit akuten Nieren- und Leberversagen.

LG
Uli
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#8
Zitat:Original von Uli
Wird die Ursache nicht rechtzeitig erkannt und die Galaktosezufuhr nicht gestoppt, kommt es zum Tod unter dem Bild eines septischen Prozesses mit akuten Nieren- und Leberversagen.
Könnte dies auch unter den Begriff "plötzlicher Kindstod" fallen??? Es liest sich jedenfalls schrecklich, was den kleinen armen Würstchen da alles schon passieren kann.

LG und Danke für die "Nachhilfe",
Ines
Kühe geben keine Milch - wir nehmen sie ihnen weg!
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#9
nicht eigentlich: eine Sepsis - bzw. Galaktosämie macht sich schon vorher bemerkbar-
und der >plötzliche Kindstod< ist wirklich >plötzlich<..
LG
Uli
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