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Mehr Kinder mit Darmerkrankung als vermutet
#1
Zitat:Ärzte Zeitung, 26.03.2007

Mehr Kinder mit Darmerkrankung als vermutet
LEIPZIG (ple). Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED) bei Kindern in Deutschland sind möglicherweise häufiger als bisher gedacht. Hochrechnungen zufolge müssen hier jährlich etwa 4000 Kinder wegen einer CED behandelt werden.Die Daten beruhen auf der Auswertung des Sächsischen Registers für Kinder mit CED in Leipzig. In Sachsen werden seit dem Jahr 2000 flächendeckend prospektiv alle Kinder und Jugendlichen mit CED erfasst, die in Kinderkliniken versorgt werden. Von 31 Kliniken haben - von Anfang 2000 bis Ende 2004 - insgesamt 27 die Daten von 391 CED-Patienten im Alter bis zu 18 Jahren gemeldet.Wie Leipziger Pädiater berichten, hatten 208 Kinder Morbus Crohn, 113 Kinder Colitis ulcerosa und 70 Kinder Colitis indeterminata. Bei einem Anteil von etwa 670 000 Kindern an der Bevölkerung in Sachsen entspreche das einer CED-Prävalenz von 29,5 pro 100 000 (Kinder- und Jugendmedizin 2, 2007, A2). In Sachsen würden jährlich etwa 50 Kinder mit CED neu registriert. Die CED-Inzidenz liege bei 7,6 / 100 000.Hochrechnungen der Pädiater auf Basis der Registerdaten zufolge werden bundesweit etwa 4000 Kinder wegen CED behandelt. Jedes Jahr erkrankten daran etwa 1000 Kinder und Jugendliche neu. Mehr als 330 000 Menschen haben hier CED.

http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/03...?cat=/news


Ein paar Fragen allerdings seinen erlaubt:
wurden bei den Kindern Nahrungsmittelunverträglichkeiten ( selbst über die geschmähten IgG`s -> Kasein, Gluten) ausgeschlossen???
Wurden KH- Malabsorptionen ausgeschlossen????
Kreuzallergien bei Pollenallergien????
Wurde die familiäre Atopie -Bereitschaft berücksichtigt?????
Wurden Pseudoallergien auf die allgegenwärtigen E-Nummern ausgeschlossen?????

Ich fürchte, auch hier "tappen die ehrenwerten Docs im Dunklen" – weil es vielleicht nicht opportun ist, an die wirklichen Ursachen auch nur einen Gedanken zu verschwenden?????

Uli
Antworten
#2
Zitat:M. Crohn bei Kindern - bei Verdacht erst Stuhltest, dann Endoskopie
Häufigkeit von Morbus Crohn nimmt zu / Bei Kindern wird noch selten daran gedacht
FREISING (wst). Morbus Crohn tritt immer öfter und früher auf. In der Gruppe der Patienten bis 18 Jahre sind etwa 40 Prozent jünger als 10 Jahre. Selbst Säuglinge können erkrankt sein. Bei Verdacht hilft ein Stuhltest weiter. Eine wichtige Therapie-Option ist die Ernährungstherapie, auch in Kombination mit Immunsuppressiva und Infliximab, das für Kinder ab sechs Jahren zugelassen ist.
Hinweise auf eine chronisch-entzündliche Darmkrankheit (CED) bei Kindern können Appetitmangel, Gedeihstörungen, anhaltende oder rezidivierende Bauchschmerzen und Durchfälle sein. Gestützt wird der Verdacht durch Nachweis von Entzündungsmarkern wie beschleunigte BSG und auffällige CRP-Werte oder eine Eisenmangelanämie.
Mit einem handelsüblichen Test sollte dann nach erhöhten Calprotectin-Konzentrationen im Stuhl gefahndet werden, sagte Professor Sibylle Koletzko vom Dr. von Haunerschen Kinderspital der LMU München. Ein positives Ergebnis, das in einem zweiten Test nach acht Wochen bestätigt wird, ist ein hoch sensitiver und spezifischer Indikator für eine CED, sagte Koletzko auf einer von Essex ausgerichteten Veranstaltung in Freising. Eine Endoskopie in einem auf Kinderuntersuchungen eingerichteten Zentrum ist dann notwendig.
Zwei Drittel aller an Morbus Crohn erkrankten Kinder werden mit einer Ernährungstherapie und einer individuell angepassten Immunsuppression befriedigend bis gut behandelt, sagte Koletzko. Allerdings spricht ein Drittel auf solche Therapien nicht ausreichend an.
Für viele dieser Kinder und Jugendlichen ist Infliximab (Remicade), das inzwischen für Kinder ab dem sechsten Lebensjahr zugelassen ist, eine vielversprechende Option.
Die Häufigkeit von Morbus Crohn bei Kindern und Jugendlichen hat sich in den vergangenen 20 Jahren fast verdreifacht. In den Industrienationen wird inzwischen bei etwa jedem 1000. Menschen bis zum Erwachsenenalter mit der Manifestation einer CED gerechnet. Als Grund wird, ähnlich wie bei Allergien, vor allem eine immer geringere Konfrontation mit Erregern und natürlichen Noxen diskutiert, die das Immunsystem prägen (Hygienehypothese).
??? Wirklich die \"Hygiene\" ??? Nicht \"unverträgliche\" Nahrungsmittel und – zusätze?????
Bei Kindern wird oft noch nicht rasch genug an die Möglichkeit einer chronisch-entzündlichen Darmkrankheit gedacht. Das wäre aber wichtig, weil gerade eine frühe Crohn-Manifestation häufig durch einen besonders aggressiven Verlauf gekennzeichnet ist.
http://www.aerztezeitung.de/medizin/kran...sid=472890

Dies` hier gerät wohl völlig in Vergessenheit?
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=261&sid=

und
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1721&sid=


fragt
Uli
Antworten


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