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ADS - ADHD
#5
wer sich etwas mehr mit der Thematik beschäftigen möchte....

Fachinformationen zu Ritalin

http://www.big.novartispharma.de/Produkt...er2002.pdf

Gegenanzeigen
Wann dürfen Sie Ritalin nicht anwenden?
Ritalin darf nicht angewendet werden
– bei bekannter Überempfindlichkeit gegenüber Methylphenidat bzw. ähnlichen Stoffen und sonstigen Bestandteilen des Arzneimittels,
– bei schweren Depressionen,
– bei Angsterkrankungen,
– bei Magersucht, da durch Ritalin Appetitlosigkeit verursacht werden kann,
– bei schwerem Gilles-de-la-Tourette-Syndrom (plötzlich auftretende Zuckungen vor allem im
Gesichts- Hals- und Schulterbereich),
– bei Erkrankungen des schizophrenen Formenkreises, da vorübergehende psychische Störungen auftreten können,
– bei mittelschwerem und schwerem Bluthochdruck,
– bei arterieller Verschlusskrankheit,
– bei schwerer Angina pectoris,
– bei Herzrhythmusstörungen mit beschleunigtem Herzschlag,
– im akuten Stadium des Schlaganfalls,
– bei Schilddrüsenüberfunktion,
– bei erhöhtem Augeninnendruck,
– bei vergrößerter Prostata mit Restharnbildung,
– während oder innerhalb von 14 Tagen nach Einnahme von MAO-Hemmstoffen (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen sowie der Parkinson-Krankheit),
– bei Patienten mit einer zurückliegenden Drogenabhängigkeit bzw. mit Arzneimittel- oder Alkoholmissbrauch,
– während der Schwangerschaft.
Wann dürfen Sie Ritalin erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden?
Wenn in Ihrer Familie früher einmal ein Gilles-de-la Tourette-Syndrom aufgetreten ist, sollten Sie Ritalin nicht anwenden. Soweit bei Ihnen selbst ein Gilles-de la-Tourette-Syndrom nur leicht oder mäßig ausgeprägt ist, kann unter besonders engmaschiger, sorgfältiger, fachärztlicher Überwachung ein Behandlungsversuch mit Ritalin unternommen werden. Wenn bei Ihnen motorische Tics (plötzliche, rasche Muskelzuckungen) auftreten bzw. wenn motorisch-verbale Tics in Ihrer Familie vorkommen, sollten Sie Ritalin nicht anwenden. Ferner sollte Ritalin bei leichtem Bluthochdruck nicht angewendet werden.
Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Ritalin Tabletten dürfen während der Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Wenn Sie im gebärfähigen Alter sind, müssen Sie während der Behandlung mit Ritalin eine zuverlässige Verhütungsmethode anwenden. Während der Stillzeit sollen Ritalin Tabletten nicht eingenommen werden. Gegebenenfalls befragen Sie Ihren Arzt.

Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Für die Behandlung von Kindern unter 6 Jahren reichen die Erfahrungen nicht aus, um die Anwendung
von Ritalin empfehlen zu können.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Methylphenidat kann die Krampfbereitschaft erhöhen. Daher sollte Ritalin bei Patienten mit Epilepsie mit Vorsicht eingesetzt werden. Die klinische Erfahrung hat gezeigt, dass in Einzelfällen die Häufigkeit der epileptischen Anfälle zunehmen kann. Bei einem Anstieg der Anfallshäufigkeit sollte die Therapie überprüft und Ritalin abgesetzt werden. Bei plötzlichem Absetzen können Symptome wie erhöhtes Schlafbedürfnis, Heißhunger, Verstimmungen, Depression, psychotische
Reaktionen und Kreislaufregulationsstörungen auftreten. Wahrend der Behandlung mit Ritalin sollten in angemessenen Abständen Blutdruckkontrollen
durchgeführt werden.
Klinische Daten zeigen, dass Patienten, die als Kinder Ritalin zur Therapie hyperkinetischer
Verhaltensstörungen erhalten haben, als Jugendliche oder Erwachsene kein erhöhtes Missbrauchsrisiko
aufweisen. Auch bei Erwachsenen mit Narkolepsie spielt das Abhängigkeitsrisiko praktisch keine Rolle.
Ritalin ist Teil eines therapeutischen Behandlungsprogramms, das typischerweise psychologische, erzieherische und soziale Maßnahmen umfasst. Ziel der Therapie ist es, die Verhaltensauffälligkeiten wie leichte bis schwere Ablenkbarkeit, kurze Aufmerksamkeitsspanne,
emotionale Unbeständigkeit und Impulsivität zu vermindern. Die Ursache der Hyperkinetischen
Störung / AD/HS ist nicht vollständig bekannt
. Es gibt keinen einzelnen diagnostischen Test. Für
eine korrekte Diagnose werden sowohl medizinische als auch psychologische, pädagogische
und soziale Untersuchungen benötigt.
Leitsymptome sind: Beeinträchtigte Aufmerksamkeit,
Ablenkbarkeit, emotionale Labilität, Impulsivität, mäßige bis starke Hyperaktivität, gering ausgeprägte neurologische Symptome, Lernschwierigkeiten. Abnorme EEG-Befunde können,
müssen aber nicht vorhanden sein. Die Symptome der Narkolepsie umfassen Tagesmüdigkeit, nicht angebrachte Schlafepisoden und plötzlicher Verlust der Muskelspannung.
Die klinische Bedeutung der Verzögerung des Längenwachstums und der verzögerten Gewichtszunahme bei Kindern mit Hyperkinetischer Störung / AD/HS ist nicht endgültig geklärt. Ein ursächlicher Zusammenhang mit Ritalin konnte für die Wachstumsverzögerung nicht nachgewiesen
werden. Regelmäßige Längen- und Gewichtskontrollen werden empfohlen.
Bei längerer Behandlungsdauer sollten die Patienten sorgfältig beobachtet und Blutbilduntersuchungen
(einschließlich Differenzialblutbild) durchgeführt werden.

Und:

Wie lange sollten Sie Ritalin anwenden?
Wenn sich nach der vom Arzt empfohlenen Dosisanpassung im Verlauf eines Monats die
Symptome des Hyperkinetischen Syndroms nicht bessern, sollte die Behandlung abgebrochen
werden. Bei Verstärkung von Symptomen oder bei Auftreten von unerwünschten Wirkungen sollte
die Dosis reduziert oder Ritalin abgesetzt werden.
Die Behandlung sollte nicht auf unbestimmte Zeit ausgedehnt werden
. Von Zeit zu Zeit (ca. alle
12 Monate) sollte Ritalin nach Rücksprache mit Ihrem Arzt versuchsweise abgesetzt werden, um
den Krankheitsverlauf und die Notwendigkeit einer weiteren Therapie mit Ritalin beurteilen zu
können.


Fachinformationen:
http://www.fachinfo.de/pdf/00/29/002958.pdf

Uli
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ADS - ADHD - von Uli - 04.08.2004, 12:05
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