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ADS - ADHD
#13
http://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/...m?id=24784


| 11.02.06, 09:58 Uhr |

Der Wirkstoff Methylphenidat in Medikamenten für hyperaktive Kinder soll in den USA etliche Herz-Kreislauf-Todesfälle ausgelöst haben.
Eine von der Bundesregierung in Washington eingesetzte Expertenkommission will Medikamente mit dem „Zappelphilipp“-Wirkstoff Methylphenidat mit einem deutlichen Warnhinweis versehen. Anlass für die so genannte „Black Box“-Warnung sind 25 Todesfälle von Patienten, vor allem Kindern, die Methylphenidat einnahmen sowie eine vorläufige Analyse von Millionen Behandlungsdaten, die bei Patienten aller Altersstufen eine erhöhte Gefahr von Schlaganfällen und Herzrhythmusstörungen zeigt. Ob die US-Arzneimittelbehörde FDA der Expertenempfehlung Folge leisten wird, ist offenbar noch nicht entschieden.

Deutsches Arzneimittelamt wartet ab

Ulrich Hagemann vom Bonner Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArm) teilt die Besorgnis der US-Kommission nicht, wie er FOCUS Online erklärte – unter anderem deshalb, „weil schon bisher klar war, dass diese Substanzklasse derartige Auswirkungen haben kann.“ So stehe im Beipackzettel von Ritalin, dem am häufigsten verkauften Methylphenidat-Medikament, der Hinweis, es solle bei mittelschwerem oder schwerem Bluthochdruck und bei Vorliegen der Herzkrankheit Angina pectoris nicht eingenommen werden. „Ein Grund für die Aufregung in den USA scheint zu sein, dass diese Medikamente dort viel mehr Kinder erhalten als bei uns.“ Die Kontrollbehörden der EU wollten die neuen US-Daten aber in nächster Zeit überprüfen, versicherte Hagemann. „Ein Ergebnis könnte sein, dass es übergewichtigen Kindern nicht mehr verschrieben werden darf.“

Viel verschriebenes Psycho-Medikament

Zwischen 1993 und 2001 ist der Verbrauch des als Psycho-Mittel eingestuften Ritalins in Deutschland von 34 auf 639 Kilogramm gestiegen. Experten nehmen an, dass etwa drei Prozent der Kinder an einem behandlungsbedürftigen Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätssyndrom oder einer eng verwandten Störung leiden. In Deutschland dürfte noch nicht jeder Patient, für den es gedacht ist, Methylphenidat erhalten, in den USA hingegen wird es eher zu häufig verschrieben.

Uli
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