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Allergikerbetten
#1
Hallo Zusammen,

bisher habe ich mein komplettes Bett in milbendichte Bezüge gesteckt. In der kalten Jahreszeit ist das ganz o.k.. In der warmen Jahreszeit bin ich fast jede Nacht nass geschwitzt weil die Bezüge anscheinend keinen Feuchtigkeitsaustausch zulassen.

Ich habe vor, mir eine neue Zudecke zuzulegen. Was ist die bessere Alternative?
Baumwolle mit Federn-/Daunen gefüllt oder
Microfaser bzw. Baumwolle mit Kunststoff gefüllt,
beides waschbar auf 60°?

Hat jemand schon Erfahrungen gemacht?

LG
Micha
... und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ... und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!
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#2
Hi Micha,

ich bin im Besitz aller Variationen Rolleyes D.h. die Bezüge für Matratze, Kopfkissen und Bettdecke. Die Federteile werden nur noch für Gäste verwendet (die waren nämlich noch recht neu), ebenso die Seidenbettdecken. Ich nutze nur noch das waschbare Zeugs - alle 14 Tage wirds bei 60° gewaschen, die Bettwäsche wechsel ich wwöchentlich. Auf meiner Matratze (unter dem Betttuch) habe ich noch eine "Matratzenschoner" aus Baumwolle - wird wöchentlich bei 95° gewaschen. Dieser nimmt bei Hitze viel Feuchtigkeit auf - ein sehr viel angenehmeres Schlafen.
Von den Allergikerbezügen, da habe ich zweierlei verschiedene (hatte ich verschrieben bekommen für den Partner mit). Da bei Bestellung die "normalen" Bezüge nicht ausreichend vorrätig waren, habe ich damals einmal normal bekommen und einmal die "bessere" Ausführung (ohne Zuzahlung). Die "bessere" Ausführung ist in der Struktur vom Gefühl her viel feiner, lange nicht so steif wie Standart-Variation. Da ich ja regelmässig wechsel (wöchentliches waschen der allergikerbezüge) habe ich ja einen direkten Vergleich. Fazit: Unter der normalen Allergikerbettwäsche schwitzte ich sehr viel leichter und auch mehr als unter der "Luxus-Version". In ein paar Monaten brauche ich neue Allergikerwäsche - das wird ausschliesslich Luxus-Version werden (auch wenn die Kohle knapp ist - es lohnt sich für mich aus schlaftechnischer Hinsicht).
Ach ja, die Kombi Bettfedern und Allergikerbezüge war nicht so wirkungsvoll wie die Kombi Synthetik und Allergikerbezüge.


Ich hoffe, ich konnte Dir helfen,
viele liebe Grüsse
Bubi
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#3
Hallo Micha,

ich schliesse mich Bubis Ausfuehrungen an. meine Federbetten hab ich neulich "wohltaetig gespendet', da schon das Oeffnen der Waeschetruhe furchtbar war. Synthetik geht echt besser bei mir. Die "Encasings'" behindern in der Tat den feuchtigkeitsayustausch, das ist wahr. Bubi hat schon mehr probiert als ich. Ich wechsle die Bezuege auch alle 5-7 Tage, das ist wichtig. Die Encasings (darin befindet sich die Decke, drumherum die Bezuege) wasche ich alle 1/4 Jahr, vielleicht ist das zu selten. 65 Grad ist Minimum, vorher gehen die Milben nicht platt. Soviel von meiner Seite.

Vie;le Gruesse, Martin
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#4
Hallo Ihr beiden,

meine Allergikerbezüge sind schon welche von der guten Sorte (denke ich). Das 6-teilige Set hat damals fast 1.100,- DM gekostet. Seinerzeit hat´s noch die Krankenkasse bezaht. Sie sind sehr weich aber auf der Innenseite mit so einer Art Gummischicht überzogen, was wohl das Schwitzen verursacht.

Den Bezug für die Matratze und das Kopfkissen lasse ich schon drin. Nur die Zudecke wollte ich ohne. Darum habe ich gedacht, ich kaufe mir eine waschbare Zudecke und werfe die dann in die Waschmaschine. Inzwischen gibt es auf 60° waschbare Kunststoff- und auch Federbetten. Euren Ausführungen folgend, sind dann wohl Kunststoffzudecken besser?

@Bubi
Du hast dann waschbare Betten und darüber noch Allergikerbezüge?

@Martin
Ich dachte bei 60° ist schon alles vernichtet?

LG Micha
... und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ... und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!
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#5
Huhu Micha,

bei 5 Grad wollen wir es mal nicht festmachen. Ich hatte irgendwo auch mal 65 gelesen und das ist auch die Temperatur, auf die Heisswasserboiler gelegentlich gebracht werden sollten, damit sich keine Keime ansiedeln. Nun, daher drehe ich auf 65 Grad, keine Ahnung ob die 5 Grad wichtig sind. Wink

Fuer mich sind die Kunststoffdecken in jedem Fall besser, das haengt aber wohl auch von der individuellen Allergiegeschichte ab. Leichter zu waschen sind sie bestimmt!

Viele Gruesse, Martin
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#6
Hallo Micha,

wenn du auf eine natürliche Bettausstattung Wert legst, dann probiere es doch mal mit Lyocell (Tencel), Bambus oder Kapok! Es gibt auch Federbetten, die für Hausstauballergiker geeignet sind. Das Hauptproblem ist und bleibt sowieso die Matratze, in der Bettdecke siedeln sich eher selten Milben an (die ernähren sich ja von Hautschuppen und die rieseln eher nach unten als nach oben...). Ich wasche meine Bettdecken höchst selten und habe keine Beschwerden. Lediglich unter dem Bettlaken habe ich eine Moltonauflage oder ein Unterbett, das ich bei jedem Bettwäschewechsel mitwasche.

LG
levanna
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#7
Hi Martin,

ich wollte nicht "kniefieslert" sein aber es könnte ja sein, dass es wirklich um 5° hin oder her geht. Meine Waschmaschine ist da nicht sehr großzügig, da gibt es nur 30°, 40°, 60° und dann schon 95° Sad .

LG
Micha
... und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ... und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!
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#8
Hallo levanna,

ob natürlich oder nicht ist eigentlich zweitrangig. Wichtig ist, dass ich so weit wie möglich die "lieben Tierchen" verbannen kann. Vom Feeling her habe ich am liebsten Daunen aber ich befürchte, dass sie häufiges Waschen nicht lange überstehen.

Tencel habe ich schon mal gehört. Kapok kenne ich nicht und von Bambus, Aloe Vera und solchen Sachen lasse ich lieber die Finger weil ich nicht weiß, ob und wenn ja, wie ich darauf reagiere.

Die Matratze ist eigentlich das kleinste Problem. Die steckt in einem Milbenbezug, der so alle 3 Monate gewaschen wird. Nur das "An- und Ausziehen" der Matratze ist Schwerstarbeit. 2 x im Jahr gehe ich mit einem Waschsauger über die Matratz, in dem ein Milbenmittel ist.

Aber das mit dem Lyocell werde ich mal im Auge behalten.

LG
Micha
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#9
Hallo Micha,

zuerst hatte ich Kunststofffüllung, das war nicht der Hit, die Kunststofffüllungen sind ganz dünne Polyester Fasern zu einer Spirale gedreht, diese brechen sehr leicht und kommen dann durch den Überzug durch und stechen, unter dem Bett hat man dann mehr Staub als bei Federn. Waschen von Polyester ist nicht das Problem eher das die Waschmaschinentrommel meist zu klein ist, zu wenig Wasser und das Waschpulver bleibt drinnen, schwemmt nicht richtig. Alternativ kann man in einen Waschsalon gehen, durch das ständige waschen und trocknen brechen die Fasern noch schneller und die Decke wird nur dünn und hin.

Bei der Wärmeisolation der Decken geht es nicht sehr um die das Füllmaterial als um die Luft die dazwischen ist. Je mehr aufgeplustert, desto besser, eine flache zusammengefallene Decke wärmt nicht.

Ich habe Daunen, nicht ein einziger Kiel dabei, mit einem relativ dichten Überzug. Die Decke wird regelmäßig im Waschsalon gewaschen und getrocknet. Die Kopfpolster kann ich zu Hause waschen. Jährlich lasse ich die Decken und Kissen Fachgerecht waschen, auffüllen und den Überzug erneuern.

Unterbetten sind waschbar und sehen die Waschmaschine öfter als ihnen lieb ist. Bei den Matratzen bin ich dazu übergegangen etwas günstigere zu kaufen, die sind genauso gut wie die teuren nur halten diese nicht so lange und das brauche ich sowie so nicht, tausche regelmäßig. Die Füllung der Matratzen ist Geschmackssache, den Milben ist egal wo sie wohnen die kommen mit allem zurecht. Milbenüberzüge sind nicht mein Ding.

Liebe Grüße Jutta
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#10
Hi Micha,

meine WaschMasch ist 18 Jahre alt, noch alles von Hand hindrehen, nix Knoeppe... Big Grin

Hi Levanna,

die Idee mit der Moltonauflage werde ich mal aufgreifen, das klingt sinnvoll!

Viele Gruesse, Martin
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