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Epikutantest (Fortsetzung)
#11
Hallo Uli,

wenn Du in Dein letztes posting mittels "bearbeiten" reinschaust und die beiden links (der funktionierende und der kaputte) miteinander vergleichst, siehst Du wo der Fehler liegt (im kaputten fehlt ein teil).

LG Benita
Irgendwann wird am Horizont ein riesiger Kuh-Arsch erscheinen und die ganze Welt zuscheißen. <br />Kurzanamnese Benita
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#12
Huhu Benita!
Zitat:wenn Du in Dein letztes posting mittels \"bearbeiten\" reinschaust und die beiden links (der funktionierende und der kaputte) miteinander vergleichst, siehst Du wo der Fehler liegt (im kaputten fehlt ein teil).

*räusperundschäm* ....ich hab`s dann auch bemerkt – hat aber ein bissl gedauert – war wohl auf der "Leitung gesessen"! Rolleyes

Hallo Ulrike und hallo Topfit
Ich bin nun mal ein etwas skeptischer Mensch – ( vielleicht meint der eine oder andre auch: von der Schulmedizin "versaut" Big Grin ) – aber mir will so manches nicht in den Kopf! Folgende Zeilen mögen bitte nicht zur "Verunsicherung" beitragen – aber den Grund meiner Überlegungen muss ich nun einfach "loswerden"...........man möge es mir nachsehen!
Zu Hauttests ( und hier sind die einfachen Pricks und Scratchs gemeint) kann man mitunter recht abenteuerliche Meinungen hören und lesen: dass nämlich durch die ca 20 Minütige Konfrontation mit dem Allergen eine Sensibilisierung erst stattfindet! ( Leider kann ich keine Links zu diesen Äußerungen geben, da ich sie mir nie "notiere" – ich weiß nur, dass Katja ( Psycho) hier vor ein paar Jahren ähnliches hat verlauten lassen). Wenn nun bereits nach 20 Minuten Kontakt eine Sensibilisierung stattfinden kann/ soll – wie dann erst recht nach 7 Tagen oder gar 3 Wochen?????? Das ist ja fast so, als hätte ich bereits eine Amalgam-Plombe im Mund. 8o ........
und die Reaktionen darauf: sind das nun "wirkliche" allergische Reaktionen?
Oder toxische???
Oder habe ich mich erst durch den langen Kontakt mit dem Allergen sensibilisiert?????
Es sollte doch der "gangbarste" Weg gefunden werden: Für den Betroffenen das geringste Risiko – aber die größtmögliche Aussagekraft....und da verwundert mich Folgendes doch sehr: Der Toxcenter verlinkt mit dem Melisa-Test......
Metallallergie-Nachweis :
http://www.toxcenter.de/artikel/LHYM57.php
...propagiert aber gleichzeitig noch 7-tägige Epicutantests...... ?( .und das, obwohl hier Folgendes nachzulesen ist:
Zitat:Besonders zu betonen ist die Gefahr, die von der Epikutantestung selbst ausgehen kann. Bei wiederholter Durchführung der Hauttestung innerhalb von vier Wochen oder Testung von Substanzen, die ein hohes Allergiepotenzial haben, können durch die Testung \"künstlich\" Allergien provoziert werden (Weibler u. Zieres 2004). Trotzdem ist der Epikutantest der einzige Test, den die Krankenkassen anerkennen, wenn es um die Erstattung von Ersatzmaterialien (z. B. für Amalgam) geht. Der Epikutantest wird von Hautärzten und Allergologen durchgeführt.

http://www.agz-rnk.de/agz/content/3/3_4/.../index.php
...meinen die, dass eine Sensibilisierung das "geringere" Übel ist – Hauptsache, die Krankenkasse erkennt das " Testergebnis" an????? ?( X( ?(

Noch mehr Infos zu Melisa: http://www.dr-kiehl.net/doc/MELISA.htm

http://www.mlhb.de/uploads/media/MELISA_deutsch.pdf

Tut mir Leid – aber mit der "Testmethode" des toxcenters habe ich so meine Probleme .....genauso, wie ich Probleme damit habe, dass sie ausschließlich "Chemie/ Metalle & Co" zu Feinden gemacht haben – aber an das "tägliche Gift in Lebensmitteln"( z.B. Milch/ Laktose, Gluten/ Pollenkreuzreaktionen u.s.w.) wenig bis keine Gedanken verschwenden. Völlig in Ordnung finde ich die Warnung vor (synthet.) Vit.C –( kann ich nur bestätigen ) – obwohl sich herzlich wenig daran gehalten wird...... Sad
...Was habe ich vor über 30 Jahren gelernt???? Diagnostik sollte so wenig belastend , aber aussagekräftig wie nur irgend möglich gehalten werden!
Sorry dafür, dass ich "Spielverderber" bin......
Uli
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#13
Zitat:2.2. Allergie in der Zahnmedizin Zahnärztliche Materialien provozieren vor allem allergische Reaktionen des Typs I und IV (Bork et al 1993). 2.2.1. Allergische Reaktion Typ I Beim Soforttyp (Typ I) werden in der Sensibilisierungsphase von den B-Zellen allergenspezifische IgE-Antikörper gebildet. Diese IgE-Antikörper binden an spezifische Rezeptoren auf den Oberflächen von Mastzellen. Bei erneutem Allergenkontakt werden von den Mastzellen Mediatoren freigesetzt, die eine allergische Reaktion auslösen. Histamin zählt zu diesen primären Mediatoren. Seine Freisetzung bewirkt ein Anschwellen der Schleimhäute, eine vermehrte Durchlässigkeit der Blutgefäße, eine Verengung der Atemwege und einen Juckreiz. Weiterhin induziert es die Freisetzung sekundärer Mediatoren, die über chemotaktische Reize eine Entzündungsreaktion auslösen (Launer 1993). Im zahnärztlichen Bereich werden Typ I-Allergien hauptsächlich durch injizierte zahnärztliche Medikamente (Lokalanästhetika), Antibiotika (Penicilline), Polyether- Abdruckmaterialien und Latex ausgelöst. Die Typ-I-Reaktion wird in vier Schweregrade eingeteilt. I. Flush, Urtikaria II Veränderungen der Hämodynamik (Puls beschleunigt, Blutdruckabfall), akute Atemnot (Angioödem), Krämpfe, Übelkeit, Erbrechen, generalisierte Urtikaria, Juckreiz, Schwellungen an Lidern, Lippen, Händen und Füßen (Quinke-Ödem) III Schock, Spasmen (Bronchien, Uterus), Urtikaria mit Schleimhautsymptomen IV Urtikaria mit anaphylaktischem Schock

2.2.2. Allergische Reaktion Typ IV
Beim verzögerten Typ (Typ IV) werden die Allergene in der Sensibilisierungsphase
zunächst über die Haut oder Schleimhaut aufgenommen und anschließend in den dort
vorhandenen Langerhanszellen prozessiert (Opsonierung). Diese wandern in die
T-Lymphknoten aus und präsentieren das Allergen an ihrer Oberfläche den T-Lymphozyten.
Hat ein Lymphozyt einen zum Allergen passenden Rezeptor, wird durch die Allergenbindung
die Vermehrung dieses Lymphozyten induziert.
Es bildet sich ein für das betreffende Antigen spezifischer Klon aus immunkompetenten
Lymphozyten (Klon-Selektions-Theorie).
Da sich die T-Lymphozyten über die Blutbahn im ganzen Körper verteilen, wird der ganze
Organismus sensibilisiert.
Bei einer zweiten Allergenexposition reagiert das Allergen mit den kompetenten
T-Lymphozyten. An der Eintrittsstelle des Allergens kommt es dann zu einer lokalen
Entzündungsreaktion (Schmelzeisen et al. o. J., Heppt et al. 1998).


Quelle:

Allergien in aller Munde?
Eine Untersuchung der Epikutantests der Zahn-, Mund- und Kieferklinik Freiburg von 1993
bis 2001

I N A U G U R A L – D I S S E R T A T I O N
zur
Erlangung des Zahnmedizinischen Doktorgrades
der Medizinischen Fakultät
der Albert-Ludwigs-Universität
Freiburg i. Br.
vorgelegt 2007
von Stefanie Stoll
geboren in Heidenheim a. d. Brenz

Volltext:
http://www.toxcenter.de/buecher/tox-info...rg2007.pdf

topfit
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#14
Mitte April soll eine provisorische Füllung (Zement) ersetzt werden. Da ich eine Kontaktallergie auf Nickel und eine gefühlte Allergie auf andere Edelmetalle (Anschwellen der Ohrläppchen beim Tragen von Schmuck) habe, wollte ich durch einen Epikutantest abklären, welche Materialien für den Zahn verträglich sein könnten.
Vom Zahnarzt habe ich vier pulverisierte Proben bekommen. Leider keine Probe vom Kleber.

Der Allergologe möchte jetzt die Standardreihe ?( testen plus die vier Proben vom Zahnarzt.
Viel wichtiger erschiene mir die Testung auf Dentalmetalle, Lokalanästhetika, Kunststoffkomponenenten. Davon ist aber leider keine Rede.
Auch die Ablesezeiten irritieren mich, so soll nach 24 und 48 Stunden, nicht aber nach 72 Stunden abgelesen werden.
Gerade 72 Stunden ist meiner Information ein wichtiger Zeitpunkt für das Ablesen bei Typ-4-Allergien.
Falls Reaktionen aufträten, könnte eine erneute Testung erst nach zwei Monaten erfolgen, stimmt das?
Und irgendwo im Forum las ich, ein Epikutantest würde nur einmal im Jahr von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
Wäre es klug, mir den Buckel möglichst voll kleben zu lassen?
Gibt es eine Testreihe, die bei Abklärung von NMUs / NMAs noch zu ergänzen wäre?

Über Antworten, Anregungen, Ideen freut sich mondma
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#15
Hallo Mondma......

Mitte
Zitat:April soll eine provisorische Füllung (Zement) ersetzt werden. Da ich eine Kontaktallergie auf Nickel und eine gefühlte Allergie auf andere Edelmetalle (Anschwellen der Ohrläppchen beim Tragen von Schmuck) habe, wollte ich durch einen Epikutantest abklären, welche Materialien für den Zahn verträglich sein könnten.
Vom Zahnarzt habe ich vier pulverisierte Proben bekommen. Leider keine Probe vom Kleber.
???? auch hier so ein kleines Fragezeichen über meinem Haupte: Viele der verwendeten Substanzen finden sich in den \"normalen\" Epi- Test-Stes\" wieder..........und was etwaige \"Klaber\" und sonstiges anbelangt: hier bitte mit dem \" Zahnklemptner\" quasseln und etwaige kleine Proben für einen Epi – Test erbitten.......

Was es mit den "Lokalanaesthetica" so auf sich hat: das sind in der Regel Typ I –Reaktionen – also Lokalanaesthetica wenn, dann bitte per SCRATCH testen lassen – und zusätzlich evtl. die gebräuchlichsten E- Nummern in eben diesen Lokalanaesthetica!!!!!( z. B. Benzoesäure....)

Zitat:Der Allergologe möchte jetzt die Standardreihe testen plus die vier Proben vom Zahnarzt.
Viel wichtiger erschiene mir die Testung auf Dentalmetalle, Lokalanästhetika, Kunststoffkomponenenten. Davon ist aber leider keine Rede.

s.o....das ist o. k. von den relevanten Herstellern gibt es eine Testreihe mit den gebräuchlichsten Zahnmaterialien......( Standart) einmal Füllstoffe, Aber auch Hilfsstoffe wie Pfefferminzöl, Eugenol, Menthol & Co......Die häufigsten Lokalanaesthetika allerdings- das sind in der Regel Typ I Reaktionen- die müssten per Scratch getestet werden..........das sind in der Regel Sofortreaktionen......
Die wirst Du Dir wohl auf den Rücken kleben lassen müssen......... Was allerdings Lokalanaesthetika anbelangt.......s.o.

Zitat:Auch die Ablesezeiten irritieren mich, so soll nach 24 und 48 Stunden, nicht aber nach 72 Stunden abgelesen werden.


Ein Epi muss mal 48 Stunden auf dem Rücken "pappen"......vorher ist eine "Ablesung schon gar nicht möglich........

Zitat:Tja – und gerade dieses Kriterium sollte auch die ( Aus-)Wahl einer Praxis ausmachen:
gerade 72 Stunden ist meiner Information ein wichtiger Zeitpunkt für das Ablesen bei Typ-4-Allergien.
Jawollja !!! Daher erst gucken, wie die diversen Termine zur " Ablesung" vergeben werden.....
Zitat:Falls Reaktionen aufträten, könnte eine erneute Testung erst nach zwei Monaten erfolgen, stimmt das?

;( ;( ;( Leider ja!!! Jedenfalls in Bayern ist es so,dass nur innerhalb von 365 Tagen ( 1 Jahres) eine "Testreihe" stattfinden darf. 1 x Prick und in einem andren Quartal 1 x Epi.........ich weiß leider nicht, ob andre KVB`s anders entscheiden.....
Böse wie ich nun mal bin, interpretierte ich es so, dass Allergien ( die ja eigentlich im Vormarsch sind) von " ganz oben" eingeschränkt werden sollen, sich aber dummerweise nicht an staatliche Vorgaben halten.......nun und da unerbittlich zuschlagen! Ihre "eigenen Kanäle" suchen........ X( X( X( X(
Zitat:Und irgendwo im Forum las ich, ein Epikutantest würde nur einmal im Jahr von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt
.

s.o......und böse wie ich bin, interpretiere ich diese Regelungen wie folgt: >> je weniger getestet wird - noch dazu mit positivem Ergebnis - desto besser für die "Allergie-Statistik"..... X( X( X(
LG Uli
Antworten
#16
@Uli und die Mitlesenden

Erstes 8o am Morgen in der Hautarztpraxis: keine Standard-Dental-Testreihe, sondern der Standard mit Duftstoffmix, Perubalsam und anderem Zeug sollte auf den Rücken. An sich wäre es schon interessant, ob ich da zuschlage mit allergischen Reaktionen. Aber eigentlich wollte ich Zahnmaterialien testen lassen, weil ich eine Füllung bekommen muss. Zum Glück ließ sich die Arzthelferin überzeugen und pappte Zahn-Standard auf stattdessen.
Zweites 8o : so ein Epikutantest sei "einmal pro Behandlung" möglich (auf meine Frage, ob denn nur einmal pro Jahr eine Epitest möglich ist) ?(
Drittes 8o : die Arzthelferin will partout nach 24 Stunden das Pflaster abnehmen und ein Raster auf meinen Rücken übertragen.
Damit nur ja keine Reaktion zu Stande kommt?

LG mondma
Zitat:je weniger getestet wird - noch dazu mit positivem Ergebnis - desto besser für die \"Allergie-Statistik\".....
Antworten
#17
Hallo mondma,

Zitat:Damit nur ja keine Reaktion zu Stande kommt?
Das wuerde ich glatt fuer moeglich halten. Vielleicht keine boese Absicht der Praxis, vielleicht werden ja auch solche Richtlinien herausgegeben, die zu negativen Testergebnissen fuehren. Lass Dich nicht veraeppeln! Es ist leider so, dass man seine Behandlung mittlerweile meist selbst steuern muss, und dass dabei Falltueren zu ueberwinden sind, musste ich auch schon erfahren.

Viele Gruesse, Martin
Antworten
#18
Hi Mondma,

Es gibt wohl Praxen, die nach 24 Stunden das Pflaster wieder abnehmen – es wird in der Literatur von 24 – 48 Stunden geschrieben.....dumm, da kann sich`s jeder nach seinem Gusto aussuchen.....auch auf den Testbögen sind "Spalten" für Reaktionen nach 24 h, 48 h , 72 und sogar 96 h vorgesehen.

Hier wird`s "richtig" beschrieben........( in "meinen" Augen... Rolleyes )
http://www.saal-hellwig.de/Allergologie/epicutan.html

....und das mit dem "einmal pro Behandlung" – da kann ich nun gar nicht mitreden- vielleicht machen die das in dieser Praxis wirklich so????? ?( ?(

Ansonsten aber wünsch ich Dir viel Glück – und dass trotz der kurzen Zeit was "verwertbares" herauskommt!

LG
Uli
Antworten
#19
und mein Lieblingskontaktallergen "Nickel" machte den bisher einzigen Hubbel - eher ein Hubbelchen. Erst durch mein hartnäckiges Drängen darf ich zur 72-Stunden-Ablesung kommen. Sonst wäre morgen nach 48 Stunden das endgültige Ablesen gewesen.
Vielleicht sollte ich denen in der Praxis die Seiten von Hermal empfehlen, da gibt's für medizinisches Fachpersonal ein Ablesetraining
Big Grin .
@ Uli: Danke für die Antwort und den Link
@ V2Martin: viele Grüße zurück, euer aktives "Zulesen" hilft mir sehr

Lg mondma
Antworten
#20
Schoen, dass es Dir hilft. Ich habe selbst soviel Erbauliches erlebt und erfahren durch das Forum. 3 Jahre (nee, bald 4) haben mich wachsen und reifen lassen, und nun ist's quasi ein Hobby... es gibt so viele Dinge, die teils durch Unwissenheit, teils durch Lobby-Taetigkeit und teils durch totale Verfahrenheit des Gesundheitssystems im Argen liegen "da draussen", da muss man einfach mitmischen. Das gesammelte Wissen darf nicht versauern.

Na hoffentlich kommt etwas Sinnvolles heraus nach den 72 Stunden!

LG Martin
Antworten


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