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Grüner Tee
#1
Zitat:14.08.07, 19:22

Grüner Tee
Krebsschutz aus der Tasse
Gerbstoffe aus grünem Tee können den körpereigenen Krebsschutz aktivieren. Sie fördern bestimmte Enzyme, die krebserregende Substanzen unschädlich machen.

Grüner Tee schützt vor vielen Krankheiten
Schon seit Jahren geistern immer wieder erstaunliche Berichte über die Kraft des grünen Tees durch die Presse. Wissenschaftlichen Studien zufolge soll er unter anderem fit machen, vor Übergewicht und Alzheimer bewahren sowie Herz und Kreislauf stärken. Vor allem aber soll grüner Tee vor Krebs schützen.

Als mutmaßliche molekulare Schutzengel werden dabei in erster Linie Inhaltstoffe gehandelt, die sogenannte freie Radikale aus dem Körper abfangen. Diese hochaggressiven Atome und Moleküle greifen Zellen und vor allem die DNS an, lassen den Körper schneller altern und das Erbgut entarten. Die Folge ist ein erhöhtes Krebsrisiko. Sogenannte Antioxidantien binden sich an die umherschwirrenden Schadstoffe und machen sie so unschädlich. Tatsächlich enthält grüner Tee diese Radikalfänger in hoher Konzentration. Doch das scheint nicht die einzige Anti-Krebs-Wirkung des fernöstlichen Getränks zu sein.

Mobilisierte Krebsschutzenzyme

Sherry Shaw und ihre Kollegen von der University of Arizona haben herausgefunden, dass grüner Tee dem Körper zudem bei der Zellentgiftung hilft. Er enthält einen Gerbstoff mit dem zungenbrecherischen Namen Epigallokatechin-Gallate, kurz EGCG. Diese Substanz hat eine famose Eigenschaft: Sie aktiviert ein Körperenzym, das entscheidend zur Krebsabwehr beiträgt. Die sogenannten Glutathion-S-Transferasen (GST) können in den Zellen krebserregende Stoffe unschädlich machen.

Für ihre Versuche rekrutierten die Wissenschaftler 42 gesunde Freiwillige, die in Vorbereitung auf die Untersuchung vier Wochen auf Tee verzichteten. Anschließend maßen die Wissenschaftler die GST-Werte im Blutplasma und in bestimmten weißen Blutkörperchen der Probanden. In den folgenden vier Wochen schluckten die Teilnehmer täglich eine Kapsel, die den EGCG-Gehalt von acht bis 16 Tassen grünen Tees enthielt.

Um bis 80 Prozent aktiver

Zum Schluss ermittelten die Forscher erneut die GST-Aktivität der Probanden – mit höchst unterschiedlichen Ergebnissen. Einen eindrucksvollen Effekt hatte die Pillenkur auf Teilnehmer, deren Enzymaktivität zu Studienbeginn nur sehr niedrig gewesen war: Ihre Werte hatten sich um 80 Prozent gesteigert. Das zeigt, dass vor allem Personen mit niedrigem Enzymkrebsschutz von den Wirkstoffen im grünen Tee profitieren könnten. Frühere Untersuchungen haben bereits Hinweise darauf geliefert, dass diese Menschen ein höheres Risiko für bestimmte Krebserkrankungen tragen. Probanden, deren Enzymaktivität ohnehin besonders hoch war, erhielten allerdings einen Dämpfer: Ihre Werte waren während der Studien um 20 Prozent gesunken.

Ein Beweis dafür, dass die Gerbstoffe zumindest bestimmte Menschen schützen, liefern die Forschungsresultate zwar noch nicht. Allerdings laufen in den USA derzeit bereits klinische Studien, die untersuchen, ob der Wirkstoff Patienten mit verschiedenen Krebserkrankungen helfen kann.
cf/Cancer Epidemiology
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/...69776.html


X( ..tja – das kommt davon, wenn man einseitig ein Thema betrachtet!


Grüner Tee ->
http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCner_Tee

http://www.greenteaocha.com/

Grüntee gegen Krebs:
http://www.teebuch.de/005008.htm


Zitat:Inhaltsstoffe
Das Teearoma wird durch über 300 flüchtige Verbindungen aus dem ätherischen Öl bestimmt, dessen Hauptkomponente
das Linalool ist.
Neben den Purinalkaloiden Koffein (früher als Thein oder Tein bezeichnet, in den Blättern zu 3–4% vorhanden),
Theobromin **(ca. 0,2%) und Theophyllin (ca. 0,04%) sind für die krebsvorbeugende Wirkung vor allem die Tee
polyphenole von Bedeutung. Diese so genannten Katechine finden sich im grünen Tee zu etwa 10 bis 25 Prozent.
http://phyto.astral.ch/Phyto/ALL/phytoth...BCntee.pdf

Theobromin/ Theophyllin = DAO-Hemmer!

Nun stellt sich die Frage, warum es in Japan – dem "Grüntee-Trinker-Land" par excellance so viel "Krebs " gibt – ( z.B. Magenkrebs- da ist Japan quasi "Weltmeister" , aber auch Krebs an "Geschlechtsdrüsen")...dürfte doch eigentlich nicht sein, oder?????? ?(
Haben die Wissenschaftler z.B. diese Umstände einfach übersehen?
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=2519&sid=


In meinen Augen ist es höchst gefährlich, immer nur einen einzigen Aspekt unter unzähligen anderen zu beachten....am Beispiel von Theobromin, das bei Allergikern die DAO blockiert...ob da die ( möglichen) positiven Inhaltsstoffe Reaktionen und Folgeschäden abfangen können????? Ich wage das zu bezweifeln...........

Soll im Klartext heißen: alle noch so "gesundheitsfördernden / - verheißenden" Botschaften mit einer gewissen Skepsis zu betrachten .......Papier ist geduldig, vor allem das diverser " Medizin-Schriften" X(
Ich vertrage den >> grünen Tee << ( sowie andre "Schwarztee-Abkömmlinge" ) absolut nicht.....das nur nebenbei! ....außer vielleicht bei "arabischer Zubereitung: Rolleyes = gleiche Teile Tee + Zucker als Sud aufgekocht, mit heißem Wasser aufgegossen = Samowar-Methode)
Uli
Antworten
#2
Naja, man kann sich nur wieder über das Forschungsdesign wundern.

Zitat:In den folgenden vier Wochen schluckten die Teilnehmer täglich eine Kapsel, die den EGCG-Gehalt von acht bis 16 Tassen grünen Tees enthielt.
Wie viel Tassen denn nun? 8, 16, irgendwas dazwischen? Ist doch ne große Spannbreite. Und 16 Tassen - das sind 3 große Kannen am Tag. Auch für leidenschaftliche Teetrinker ist das in der Regel zu viel. Man muss sich nur mal die Flüssigkeitsmenge ausrechnen. Mindestens dreieinhalb Liter sind das hier!

Ich hab mal einen Bericht gehört und würde das auch aus eigener Erfahrung bestätigen, dass auch ein leidenschaftlicher Teetrinker erhebliche Probleme kriegt, wenn er seine verträgliche Höchstmenge an Teekonsum deutlich überschreitet. Dagegen hat die Natur aber einen einfachen Sicherheitsmechanismus eingebaut. Trinkt man zu viel, dann schmeckt der Tee nicht mehr.

Bei dem Test scheint es so zu sein, dass die Natur die Enzymaktivität bei einem bestimmten Höchstwert deckelt oder dämpft. Wie bei allen Dingen kommt es eben auf die Dosis an.

Bei Studien dieser Art wird außerdem ein wichtiger Aspekt übersehen. In dem Moment, in dem jemand Tee trinkt, trinkt er etwas anderes nicht. Die positive Wirkung kann also auch darauf zurückzuführen sein, dass andere, in der Durchschnittsbevölkerung verbreitete Getränke kaum zum Zuge kommen (hier z.B. Cola, Bier). Ich meine auch, dass ein ernsthafter Grünteetrinker insgesamt weniger Zucker konsumiert als ein westlicher Durchschnittsmensch, weil Grüntee und Hunger auf Süßes nicht gut zusammen passen.

Zitat:Ich vertrage den >> grünen Tee <<? ( sowie andre \"Schwarztee-Abkömmlinge\" ) absolut nicht.....das nur nebenbei! ....außer vielleicht bei \"arabischer Zubereitung:? Rolleyes = gleiche Teile Tee + Zucker als Sud aufgekocht, mit heißem Wasser aufgegossen = Samowar-Methode)
Du hättest vielleicht noch dazuschreiben sollen, dass du ne Kaffeetante bist, Uli. Wink So manch einer verträgt dagegen Kaffee nicht und hat eine gute Meinung über Tee. Kaffee contra Tee - ein Konflikt von weltanschaulicher Dimension!

Tee+Zucker=brrrr (=igitt) / Fast so schlimm wie Tee mit Milch!

Gruß vom Teetrinker
Bolek
Antworten
#3
lieber Bolek,
ich weiss ja, seit dem "Damen"-Vorfall stehen wir beide leider nicht mehr auf bestem Fuss miteinander.

Aber trotzdem kann ich mirs nicht verkneifen, Deine Kommentare zu der Green-Tea-Studie zu kommentieren.

Die geht wohl offenbar davon aus, dass der grüne Tee verantwortlich ist für die positiven gesundheitlichen Effekte und das längere Leben von Japanern im Vergleich zu uns.
Um das zu testen, hat man die Wirkstoffe (Epigallocatechine) "aus ca. 16 Tassen Tee" extrahiert, in Kapseln gefüllt, verabreicht und die Effekte gemessen.
Also ich hab das nicht so verstanden, dass jemand 16 Tassen trinken musste. Sondern nur so, dass er die Wirkstoffe bekam, ohne eine einzige Tasse grünen Tee zu trinken.

Und dann noch eine Anmerkung zur japanischen Teekultur:
Süßes gehört zur Teezermonie (bei der der grüne Tee in der höchsten Dosierung konsumiert wird) dazu:

http://www.japan-green-tea.com/Japanese-...emony.html

Die Süßigkeit ( von manchen auch despektierlich "Dinopopel" genannt ) harmoniert sehr gut mit dem Tee!

Aber Zucker tut man nicht in den Tee rein, stimmt!

Die Japaner brauen morgens ihren Alltags-Tee, vielfach Sencha, das erste Mal auf, und dann immer wieder, bis zu sechs Mal über den Tag verteilt. Er enthält natürlich immer weniger Koffein. Und ich wage mal zu behaupten, die Bestandteile der Blätter werden immer besser aufgeschlossen und für den Menschen aufnehm- und verwertbar.
Ich persönlich schütte auf den Rest Tee am Abend Wasser, lasse das stehen und gieße am nächsten Morgen die Pflanzen damit, obwohl ich den Eindruck habe, das allergesündeste wäre, das Gebräu selbst zu trinken.

An der Studie stört mich:
Der Ansatz hinkt ein wenig, das längere Leben auf den Tee zu schieben, mag nur eine Vereinfachung sein, könnte aber auch im Interesse der Vermarktung von Tee und NEMs auf Teebasis (also wahrscheinlich aus Abfallprodukten der Teeproduktion ;-) ) sein.
Außer Acht bleibt die generell gesündere Ernährung der Japaner: Traditionell kein Brot und keine Milchprodukte, Fisch und Gemüse reichlich. Fleisch und tierisches Fett eher weniger.
Süßigkeiten traditionell auch kaum, diese Dinopopel sind nicht so der Hit...
Traditionell war und blieb man schlank in diesem Land.

Und die psychischen Auswirkungen des Buddhismus sind auch nicht zu unterschätzen.
Antworten
#4
Hallo uvae,

warum so verbissen? Kluge Kommentare sind immer willkommen! Und wenn ich bei der Verteidigung des Tees hier nicht allein auf weiter Flur stehe, freue ich mich doch nur. Smile Smile

Zur Studie:
Es ist schon richtig, dass die Probanden nicht 16 Tassen Tee getrunken, sondern nur eine Kapsel geschluckt haben. Doch wenn es darum geht, die Vorteile des Teetrinkens nachzuweisen, dann muss man schon einen Bezug zum realen Teetrinken herstellen. Da ist es hier wie bei vielen Studien, die den gesundheitlichen Nutzen bestimmter Lebensmittelinhaltsstoffe herausstellen wollen - sie gehen von unrealistisch hohen Dosen aus.

Dein Grüntee-Link ist sehr interessant.

Wenn die japanischen Süßigkeiten aber Bohnen enthalten und gefärbt sind, dann dürften sie für so manchen von uns nicht sehr genießbar sein. (Für mich auch nicht, obwohl ich schon gern mal probieren würde.)

Deine Faszination für die japanische Kultur kann ich gut verstehen. Allerdings meine ich nicht, dass man nun alles medizinisch interpretieren sollte. Uli hat ja schon darauf hingewiesen, dass die Japaner oft an Krebs erkranken. Fisch kann Allergien auslösen und mit Schadstoffen belastet sein. Wenn der Japaner seinen Sencha zigmal aufbrüht, würde ich annehmen, dass der letztlich über den Tag doch nur dünner wird und nicht unbedingt besser.

Ein Problem, dass man bei Japan nicht vergessen sollte: das Leben in riesigen Ballungsräumen mit viel zu viel Verkehr und Schadstoffen in der Luft. Zen, Gärten, Teezeremonien, kontemplative Betrachtungen über den Fujiyama bieten heute doch nur noch einen schwachen, dringend benötigten Ausgleich für ein absolut stressiges Leben in einer industrialisierten modernen Welt mit Hochhäusern, Hochstraßen, Hochtechnologien und Fast Food.

Ich glaube, du schätzt auch die französische Küche und den Wein. Als Kulturleistung weiß ich das auch zu würdigen. Problematisch finde ich es nur, wenn man das savoir-vivre, einen Teil der Kultur, ausschließlich unter Gesundheitsaspekten betrachtet, wie dies manche Gesundheitsratgeber tun. Nützliche Anregungen bieten Japan und Frankreich auf jeden Fall, aber "gesünder" ist für uns NMUler das, was Uli uns auftischt.

Sayonara
Bolek Wink
Antworten


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