Hallo in die Runde!
Hier meldet sich so ein "alter Hase in Sachen SHG" – und vielleicht kann ja das eine oder andre Argument meinerseits eine kleine Anregung sein?????
1) Als ich meine Diagnose LI und div. Nahrungsmittelallergien (endlich) hatte , stand bei mir ziemlich schnell der Entschluss fest, eine SHG zu initiieren , aber.........
2) Ich wollte damit aber warten, bis es mir selbst einigermaßen besser ging und vor allem wollte ich mehr Fakten und Zusammenhänge kennen / erkennen, um womöglich nicht die gleichen unqualifizierten Ratschläge weiter zu geben, wie ich sie vorher erhalten hatte! Solche "Halbwahrheiten" / Fehlinformationen & Co kosten Zeit, Nerven und Gesundheit – und sind absolut sinnlos! Mein Gedanke war : je mehr ein Betroffener Zusammenhänge und Hintergründe kennt, desto weniger läuft er Gefahr, sich durch dubiose Diagnose - oder Therapieverfahren blenden zu lassen, Geld und evtl. auch weiterhin Gesundheit zu "verlieren". Bei mir dauerte dieses >> Sich-Finden<< etwa 1 Jahr!
3) Ich erkundigte mich bei den Krankenkassen vor Ort, welche Möglichkeiten der Hilfe ich von ihnen zu erwarten hätte – allerdings nicht in Form von " Ernährungsberatung" oder Empfehlung von Referenten, sondern in Form von Hilfe bei der Suche nach einem geeignetem Raum, evtl. finanzielle Unterstützung für Kopien u.s.w.
4) Ich erkundigte mich bei KISS und auch andren SHG`s ......mhhh, und da kamen mir zum ersten Mal gelinde Zweifel, ob ich das in dieser "normalen" Form würde starten wollen.
- Nur ein Gesprächskreis, bei dem jeder jedem vorjammert, wie schlecht es einem doch ginge -> nein! So nicht!
- Referenten einladen, die immer noch der Meinung sind, dass man bei LI 10g Laktose pro Tag locker vertragen könnte oder dass LI von zu wenig Milchkonsum käme -> nein! So nicht!
- Pharma- oder Industrievertreter einladen, die einem ihre Produkte aufschwatzen wollen oder eine SHG für ihre eigenen Interessen nutzen wollten -> nein! So nicht! Siehe auch hier:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=943&sid=
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Ihr seht damit einen "fränkischen Sturschädel" vor Euch, der Neuankömmlingen oder Suchenden einen kleinen "Wegweiser" durch den Diagnostik- Therapiedschungel bieten möchte ( wie auch hier im Forum) ; Hinweise , wo man was evtl. einkaufen kann als Allergiker geben will - und der vor allem durch den Dialog mit Betroffenen immer mehr dazu lernt und Erfahrungen sammelt.
Ob das nun auch Dein Weg sein soll, liebe Stressnudel, das weiß ich nicht – aber vielleicht können Dir meine Zeilen ein wenig weiter helfen......( Schwaben und Franken sollen sich in Sachen Sturschädeln nicht gar so sehr unterscheiden.....
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LG
Uli