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Leberwurst histaminreich?
#1
Hallo,

weiß jemand, ob Leberwurst (Bio und laktosefrei), wenn man alle Inhaltsstoffe vertragen sollte, allein durch die Herstellungsart histaminreich ist?

Gruß Sina
Antworten
#2
Hallo Sina,

Zitat:weiß jemand, ob Leberwurst (Bio und laktosefrei), wenn man alle Inhaltsstoffe vertragen sollte, allein durch die Herstellungsart histaminreich ist?
mhhh – das ist keine "leichte" Frage – und ich fürchte fast, ich kann sie Dir nicht "befriedigend" beantworten. Wurst, bzw. Brät, wird ja immer erhitzt / "gekocht".........
Kennst Du die Volldeklaration? Also alles, was die da mit rein geben??????
Ist da evtl. "Hefe-Extrakt mit dabei???? Denn der wäre ein Histaminlocker....

Nun aber der Reihe nach.
Ich guckte zuerst im "schlauen HIT-Buch" von Schleip nach – und da steht z.B., dass frisches Rindfleisch unter 2,5 mg / kg Histamin beinhaltet, während Rinderleber 65 mg/kg Histamin hat......
Logische Schlussfolgerung meinerseits: Innereien haben mehr Histidin ( "Vorstufe zu Histamin) als Fleisch – also im SFK ( Souci-Fachmann-Kraut ) unter den verschiedenen Fleischarten nachgeguckt. Da steht aber, dass z.B. Kalbfleisch 740 mg Histidin/ 100g beinhaltet, während Leber "nur" 680 mg/100g hat.....und Rindfleisch dito.
Schweinefleisch 890 mg/ 100g, Schweineleber 680 mg / 100g .....ergo stimmt meine "Logik" wohl nicht!!!! Rolleyes

Weiter im Text – sprich mit der Suche.
Patienteninformation Histaminose von Dr. M. Ledochowski......

Zitat:Was ist Histamin?
Histamin ist ein biogenes Amin (biologisch aktive Substanz), das in der Nahrung durch den bakteriellen
Abbau des Eiweißbausteines Histidin entsteht.

Hier der gesamte Beitrag:
http://209.85.135.104/search?q=cache:uDQ...cd=1&gl=de

...und da finde ich nix zu "Leber "-Wurst, dafür eben was zu Hefeextrakt....

Zitat:Es gibt auch Nahrungsmittel, die selber wenig oder kein Histamin enthalten, aber zur Freisetzung von
Histamin führen können. Dazu gehören Ananas, Erdbeeren, Kakao, Schalentiere und Alkohol.

Zitat:Bäckerhefe in größeren Mengen - z. B. in Form von Hefeextrakte in Würzmitteln und Fertiggerichten (Brot
ist jedoch erlaubt)

Auch in allen andren Merkblättern zu Histaminose fand ich nichts zu "Leber"-Wurst oder Innereien, wie es bei Schleip zu lesen ist.....Ich fürchte fast, dass er da mehr zu wissen scheint als alle andren Autoren........ ?(

Zur Deklaration noch mal – auch "natürliche" Gewürze / Kräuter können kreuzreaktiv zu Beschwerden führen, oder aber bei einer Katzen-Epithel-Allergie evtl. das Schweinefleisch selbst ( auch als mögliche Kreuzallergie)

Sorry, das ist alles, was ich zu Deiner Frage habe finden können...... ;(
LG
Uli
Antworten
#3
Hallo Uli, danke für Deine Antwort, sehr nett, dass Du das alles nachgelesen hast.
Ich werde mal nach den genauen Inhaltsstoffen fragen. Hefeextrakt geht gar nicht gut, da achte ich sehr drauf, bin ja schon froh, dass ich Brot essen kann.

Lieben Gruß
Sina
Antworten
#4
Liebe Sina,

nun habe ich `mal eine Bitte / Frage an Dich : hast Du den "Bauchredner" ?????
Denn neulich "geisterte" eine Meldung durch den "Blätterwald", in der von häufigen Infektionen vor Ausbruch der Krankheit die Rede war. Allerdings fand ich keinen Hinweis daraus, welche "Erreger" da wohl ursächlich verantwortlich waren...vielleicht haben die da auch gar nicht nach geguckt?????
Solltest Du den "Bauchredner" haben – und da ist diese "Zwillingsstudie" näher beschrieben – vor allem die Erreger – wäre es lieb, wenn Du das kurz posten könntest.

Vielen Dank derweil und lieber Gruß
Uli

Hier die Meldung, um die es geht:

Zitat:Ärzte Zeitung, 28.09.2007

Infektionen sind wohl eine der Ursachen für chronische Darmentzündungen
Erste Ergebnisse aus Untersuchungen mit eineiigen Zwillingen / 10. bundesweiter Crohn-Colitis-Tag
In diesem Jahr veranstaltet die Deutsche Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung (DCCV) zum 10. Mal den Crohn-Colitis-Tag. Der Verein, der vor 25 Jahren gegründet wurde, will bundesweit über CED und Angebote der Selbsthilfe informieren. In dem DCCV-Magazin \"Bauchredner\" wird regelmäßig über aktuelle Forschungen berichtet, etwa über eine Zwillingsstudie zu möglichen Ursachen von CED.
Selbsthilfegruppen und Landesverbände der DCCV beteiligen sich in mehr als 20 Städten an der bundesweiten Informationskampagne über chronisch-entzündliche Darmkrankheiten (CED).Wie auch in den Jahren zuvor gibt es wieder Informationsstände und Arzt-Patienten-Seminare. Außerdem gibt es Aktionen wie das Gründungstreffen für einen Gesprächskreis Kurzdarmsyndrom am morgigen Samstag in Leonberg. Für Fragen stehen bei dem Treffen zwei Ernährungsberaterinnen zur Verfügung.
Mehr als 320 000 Menschen haben allein in Deutschland eine CED. Bei vielen von ihnen wird die Krankheit diagnostiziert, wenn sie Teenager oder junge Erwachsene sind. Ärzte und Selbsthilfeorganisationen wie die DCCV helfen Betroffenen, mit der Krankheit zu leben und stärken die Compliance stärken, indem sie über Therapien sowie Krankheitsrisiken wie das erhöhte Darmkrebsrisiko bei Colitis ulcerosa aufklären.
Ungeklärt ist die Ätiologie bei CED. Dazu wird etwa in der Zwillingsstudie des Kompetenznetzes Darmerkrankungen geforscht. Geleitet wird die Studie von Professor Andreas Raedler, Chefarzt der Gastroenterologie am Asklepios Westklinikum Hamburg, und dem Molekularbiologen und Sprecher des Nationalen Genomforschungsnetzes, Professor Stefan Schreiber aus Kiel.
Gene und Umweltfaktoren scheinen etwa gleich stark beteiligt zu sein. Das ergibt sich aus Daten von eineiigen Zwillingen, von denen nur einer an CED erkrankt ist (Bauchredner 2, 2007, 91). Denn bei genetisch identischen Geschwistern sind es offenbar Umwelteinflüsse, die den einen krank machen, den anderen aber nicht.
In der Zwillingsstudie werden nicht nur Ernährungsgewohnheiten und Lebensweisen abgefragt. Untersucht werden auch das Blut, Darmgewebe, das bei einer Koloskopie entnommen wird, und die Darmflora, um zu prüfen, welche Keime eher nützlich oder schädlich sind.
Nach ersten Daten hatte der betroffene Zwilling vor Ausbruch der CED häufiger Infektionen als der nicht-erkrankte Zwilling. Auffallend oft hat der erstgeborene Zwilling eine CED. Obwohl nur Minuten zwischen der Geburt des ersten und des zweiten Zwillings liegen, scheint das Auswirkungen aufs Immunsystem zu haben - mit negativen Folgen für den Erstgeborenen. (gwa)
http://aerztezeitung.de/docs/2007/09/28/169a1001.asp
Antworten
#5
Hallo Uli, da kann ich Dir leider nicht helfen, habe den Bauchredner nicht.
Lieben Gruß
Sina
Antworten


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