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Asthma-Anfall unterm Christbaum
#1


Zitat:Allergien
Asthma-Anfall unterm Christbaum
Den Kauf eines Weihnachtsbaumes sollten Allergiker lieber gesunden Menschen überlassen. Denn Waldbäume können verschiedene Unverträglichkeitsreaktionen auslösen.

Das Wichtigste an Weihnachten, ob Allergiker oder nicht: Spaß haben
So besinnlich das Weihnachtsfest auch ist – für das Immunsystem von Allergikern können Weihnachtsdeko und Festtagsschmaus zur Bewährungsprobe werden. Nadelbäume können zum Beispiel mit Pollen behaftet sein oder Terpene ausdünsten, die im Baumharz enthalten sind. Auf diese Stoffe reagieren empfindliche Menschen allergisch oder sogar mit einem Asthma-Anfall. Darauf verweist der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lungenstiftung, Harald Morr.

„Bevor man einen Baum in die Wohnung eines Allergikers holt, sollte die Allergenmenge durch Schütteln beziehungsweise mithilfe eines Laubbläsers und durch Abreiben des Stammes mit einem oxidierenden Bleichmittel soweit wie möglich verringert werden“, rät der Lungenexperte. Ganz sicher gehe man, wenn man den Weihnachtsbaum außerhalb der Wohnung platziert. Auf Plastikbäume zurückzugreifen entschärft das Problem nicht unbedingt. Viele enthalten Chemikalien, die Allergikern und Asthma-Patienten ebenfalls Probleme bereiten.

Finger weg von zu viel Deko

Auch Kunstschnee-, Lack-, Gold- und Silbersprays, Deko-Effektflitter, Metallic-Pasten und Ähnliches sind tabu, weil die chemischen Stoffe Haut, Schleimhäute und Lungen reizen können. „Das Gleiche gilt für künstliche Düfte in Form von Duftlampen, Potpourris, Parfüm oder Raumsprays“, sagt Harald Morr. Vorsicht ist auch bei Weihnachtsschmuck aus Keller oder Dachboden geboten, denn häufig ist er verstaubt und mit Schimmelpilzsporen belastet. Ausgedient hat er deswegen nicht – eine gründliche Reinigung reicht meist aus.

Wer zu Weihnachten Allergiker einlade, solle sich vor der Planung des Festmenüs nach Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Kreuzallergien erkundigen, rät der Lungenfacharzt. Denn selbst bei mühevoll separat gekochten Gerichten könne es leicht – zum Beispiel über versehentlich vertauschte Bestecke – zu Kreuzkontaminationen kommen, die für die Betroffenen gefährlich sind.
http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/...57297.html

.....ich hoffe nun wirklich nicht, dass hier irgendjemand in der oben beschriebenen Weise reagiert! Wink
Gut fand ich den Hinweis, dass "Düfte" & Co tabu sein sollten....und dass man Gäste nach Allergien fragen soll(te).

Uli
Antworten
#2
Zitat:Wer zu Weihnachten Allergiker einlade, solle sich vor der Planung des Festmenüs nach Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Kreuzallergien erkundigen, rät der Lungenfacharzt. Denn selbst bei mühevoll separat gekochten Gerichten könne es leicht – zum Beispiel über versehentlich vertauschte Bestecke – zu Kreuzkontaminationen kommen, die für die Betroffenen gefährlich sind.
Ich glaube, davon haben hier schon einige von uns an anderer Stelle Liedchen gesungen, dass auch die informierte Hausfrau ihrem allergischen Besuch vor lauter Gutmeinen nicht unbedingt die beste Versorgung angedeihen lässt. Beim letzten Weihnachtsfest fand ich folgende Geschichte "witzig":

Wir hatten ausgemacht, ohne Gewürze zu kochen. Rosenkohl - mit viel Überwindung schafft es die "Küchenchefin" tatsächlich, nur Salz ranzutun, und fühlt sich als vorbildliche Heldin. Sie betont mehrfach, dass das Essen völlig ungewürzt sei, seufzt, dadurch werde es natürlich nicht richtig schmecken. "Aber du willst das ja so."

Das Fleisch auf dem Teller ist Kaninchen. Rosenkohl ist grün. Neben dem Fleisch entdeckt der Gast kleine rote Würfelchen, überlegt einen Moment und fragt dann, wo die herkommen.

- "Das ist von dem Suppengrün".
- "Suppengrün? Wieso das denn? Wir hatten doch ausgemacht, nichts weiter ranzutun, sicherheitshalber."
- "An Kaninchen muss man aber was rantun, sonst schmeckt es nach gar nichts."
- "Kaninchen ohne was dran schmeckt nach Kaninchen, wonach denn sonst."
- "Nein, das stimmt nicht. Wenn man an Kaninchen nichts rantut, schmeckt es nach gar nichts. Es hat keinen Eigengeschmack. Ente zum Beispiel schmeckt von sich aus gut, da kann man auf Gewürze verzichten. Aber bei Kaninchen geht das nicht."
- "Aber, wenn man etwas nicht würzt, dann muss es doch nach sich selbst schmecken. Das ist doch logisch", beharrt der Gast.
- "Nein, Kaninchen schmeckt sonst einfach nicht. Das ist völlig fad ohne was."
- "Aber, warum nimmt man denn dann überhaupt Kaninchen, wenn es angeblich geschmacklich inexistent ist?", fragt der Gast irritiert.

Die Frage kann die traditionelle Küchenphilosophie nicht erschüttern. So sinniert der Gast nur für sich selbst, ob das Wesen eines gebratenen Kaninchens nicht in seiner sichtbaren fleischlichen Erscheinung liegt, sondern im beigefügten Suppengrün ........ ob die Küchenchefin denn jemals ein Stück Kaninchen völlig ungewürzt gegessen hat, um sich dessen geschmacklicher Nichtexistenz so sicher sein zu können ...... wie es kommen kann, dass er Kaninchenfleisch von anderen Fleischsorten unterscheiden kann, wenn es doch keinen individuellen Geschmack hat .... wie es dem Suppengrün wohl gelingt, den Geschmack von Kaninchenfleisch zu mimen .... obwohl es den gar nicht gibt ...... ????

.... Suppengrün .... ---- Jäh reißt es den Gast aus seinen philosophischen Betrachtungen. Er wendet sich wieder den praktischen Dingen zu:
- "Also Suppengrün. Und was ist da dran?"
- Die Küchenchefin voller Stolz: "Ich hab extra für dich Suppengrün genommen, keine Brühwürfel, kein Maggi oder so, weil du das ja nicht willst ..." (Es klingt ein bisschen so wie: "weil du nicht weißt, was gut ist".) "In dem Suppengrün sind NUR getrocknete Pflanzen, sonst nichts." Sie macht ein triumphales Gesicht.
- "Hmm, und was für Pflanzen?"

Die Küchenchefin geht in die Küche. "Moment, ich kanns dir auch genau sagen." Kommt mit der Packung zurück. "Aaalsoo ... Karotten ....." (Aha, das war das Rote auf dem Teller, denkt er.) Weitere Pflanzennamen werden genannt: ".... Sellerie ..."

- "SELLERIE!!!!!??" Er schrickt zusammen und überlegt, ob er jetzt als gestandener Allergiker mit anaphylaktischem Schock vom Stuhl fallen soll. Da er aber noch nie einen anaphylaktischen Schock hatte, bleibt er sitzen und isst in banger Erwartung möglicher Spätfolgen vom Verzehr eines Selleriekaninchens weiter. Der Küchenchefin erklärt er, dass Sellerie in der Allergikerszene so etwas ist wie der Gottseibeiuns. Die Küchenchefin erklärt sich dennoch außerstande, bei zukünftigen Mahlzeiten ein völlig ungewürztes Kaninchen zu servieren, da ein solches ja nicht existiere. Dann müsse man künftig auf Kaninchen verzichten.

Der Gast ordnet seine Gedanken: .... jetzt ist Weihnachten, das Letzte Abendmahl gehört zu Ostern ......

Später stellt er verwundert fest, dass er die Sellerieattacke wohl einigermaßen unbeschadet überstanden hat. Er, der doch sonst gegen so ziemlich alles allergisch ist. Sollte er etwa Sellerie vertragen, dass er zuletzt vorsichtshalber gemieden hatte?

Nachts erschien ihm im Traum ein Magier und zauberte ein Kaninchen aus dem Zylinder. --- Magier, ich hab dich durchschaut! Du hast vorher etwas Suppengrün in den Hut gestreut. --- ?Big Grin

Anderntags beschloss der Gast, irgendwann einmal das Unmögliche zu wagen, und ein Kaninchen ganz ohne Gewürze und ohne Suppengrün zuzubereiten.


Bolek
Antworten
#3
Hallo!
Der Hausfrau ist ein schwerwiegender Fehler unterlaufen: Man muß Kaninchen schon zu Lebzeiten mit Suppengrün und leckeren Kräutern füttern, dann schmecken die auch gut Wink

When life hands you a lemon, bring out the tequila and the salt!
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