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Vodka
#21
Hallo Uvae,

Zitat:Ich habe mir erst morgens das
wasserfeste Augen-Makeup entfernt, mit öligen Entferner-Pads.
Inhaltsstoffe: Paraffinum liquidum und Tocopheryl-Acetat, auf Trägersubstanz \"Reine Baumwolle\".
Vertrag ich nicht. Augen sind, rot, brennen. Kann nicht genau gucken. Sauzeug.? ?
So hab ich irgendwelche Buttons geklickt, ohne genau zu sehen....? ?

Jetzt such ich mal in der Kosmetik-Ecke....
....auweia!
....... z.B. Toleriane von La Roche- Posay – da ist keines der beiden Teile enthalten..... Wink
Vielleicht kannst Du da ein "Pröbchen" ergattern"?

Viel Glück und Gruß
Uli

Antworten
#22
Hallo uvae und Uli,

"Technische Probleme", Uli, deren Ursache wir nicht kennen, wird es auch im 22. Jahrhundert noch geben. Das ist doch klar. Ich wollte nur einen Hinweis geben, woran es in diesem Falle hätte liegen können. Es ging also um eine Form von Hilfestellung, weiß nicht, wieso du das kritisierst, Uli. Ich hätte jetzt auch noch ein "eventuell" oder "möglicherweise" eingefügt, um meinen Hinweis als Vermutung zu kennzeichnen. Denn mehr als eine Vermutung konnte es natürlich nicht sein. Inzwischen ist aber geklärt, dass ich mit meiner Vermutung nicht ganz falsch lag, also erspare ich mir den präzisierenden Zusatz.

Dame
Das Beispiel von der Großmutter macht sehr schön deutlich, worum es geht. "Dame" ist eine gesellschaftliche Rolle, die von einer Frau gespielt wird. Dame ist also nicht der Mensch als Ganzes, der natürlich Allergien haben und schwitzen kann, sondern ist ein "Bild" von bestimmten Menschen. Es geht um Kommunikation, Rollenklischees, Normerwartungen.

Ich hatte nicht damit gerechnet, dass hier jemand im Forum als Dame auftritt, weil diese Rolle in unserem Kontext keinen Sinn ergibt. Uvae hatte das ja auch nur humorvoll gemeint.

Gibt es im Osten eine Temperenzler-Szene? Temperenzler zweifellos. Ich bin offenbar auch einer. Szene? Weiß ich nicht.

Wyssozki
Ich hatte nicht erwartet, dass jemand hier Wyssozki kennt. Aber es wird wohl auch niemandem schaden, den Namen mal gehört zu haben.

Ich weiß nicht, was du mit "Revoluzzer" meinst, Uli, vermute aber, dass du eine ziemlich rote Interpretation im Kopf hast. Wie sonst käme dir der Gedanke an "Grabenkämpfe", der bei Brel und Hooker ja wohl nicht aufkommt. Dazu die Klarstellung: Wladimir Wyssozki (Schauspieler und Liedermacher, 1938-1980) ?war eher ein Dissident und Oppositioneller. Er propagierte nicht die "Parteilinie".

Wie John Lee Hooker hatte er den Blues - russischer Blues ist dem ursprünglichen amerikanischen Südstaatenblues nicht unähnlich. Die Lieder sind oft sehr lang, monoton, werden mit einfachen Akkorden auf der Gitarre begleitet und mit rauer, heiserer Stimme gesungen. Sie erzählen vom harten Alltag der einfachen Menschen.

Mit Jacques Brel verbindet Wyssozki die Bedeutung seiner Lyrik. Brel gilt ja in der französischen Kultur als großer Dichter. Ähnlich Wyssozki in der russischen.

Er wäre auch im heutigen Russland ein Dissident.

Und Wyssozki war Alkoholiker: das erste Glas Wein mit 13 Jahren, 1969 bereits einmal klinisch tot, 1977 Nierenversagen, 1979 zum zweiten Mal klinisch tot, Entzugsprogramme erfolglos, 1980 dann endgültig tot.

Im Übrigen: Ich hatte den Namen Wyssozki nur in zwei Beiträgen kurz erwähnt, und das auch nur hier in der Off-topic-Rubrik Small-Talk. Und wenn nicht die "Grabenkampf-Attacke" gekommen wäre, hätte ich ihn jetzt auch nicht näher vorgestellt.

Ich hoffe, dass ich damit die Gräben zugeschüttet habe.

Letztlich hat doch nur uvae eine Unterhaltung über Wodka angefangen, dabei die Russen selbst ins Spiel gebracht, und ich habe den Namen eines russischen Künstlers erwähnt. Eigentlich kein Grund für einen Kalten Krieg.

Bolek
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#23
hallo Uli,

danke für den Tipp mit Toleriane. Ist hier bekannt, fand gerade einen Prospekt im Bad, vertrag ich offenbar, sonst hätt ich den fortgeworfen. Aber ich brauch so ölige Pads, um das Maskara runterzukriegen. Die scheinen sie nicht zu haben... mal schauen.

Aber eine bissige Anmerkung zum üblichen Status des Konsumenten: Ich hab mal in der Probedöschen-Ecke so eine kleine Dose mit denne Pads mitgenommen, sind immer so schön zum Reisen :-)) Bekam mir, dann kaufte ich die große Dose. Bekam mir nimmer. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Vielleicht haben die nur zum Anlocken von Kunden in die Probedose was Verträgliches getan? Wundern würd mich nichts mehr.

Aber vielleicht ist das Problem auch ein generelles? Ich hab jetzt seit einigen Tagen kein Augenmakeup und keine Entferner-Pads benutzt. Trotzdem sind morgens die Augen rot, tränen und der Blick ist so verschleiert, als ob ich was im Auge hätte. Bloß weiss ich nicht was.

Nach zwei drei Stunden läßt das nach...

Den Heizkörper im Erdgeschoß, in dessen Nähe gefrühstückt wird, hab ich übrigens mit dem Dampfreiniger recht gut staubfrei bekommen. Reindampfen und rauslaufendes Wasser unten aufwischen. Fertig.
Augen tränen trotzdem. Und Nase läuft morgens. Na so was.
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#24
Mit klarem Hirn heute - gestern nix "Verbotenes" gegessen - und gut ausgeschlafen, fühle ich mich nach näherem Nachdenken doch noch bemüßigt, das hier ins rechte Licht zu rücken
Zitat:Und Wyssozki war Alkoholiker: das erste Glas Wein mit 13 Jahren, 1969 bereits einmal klinisch tot, 1977 Nierenversagen, 1979 zum zweiten Mal klinisch tot, Entzugsprogramme erfolglos, 1980 dann endgültig tot.

Vor diesem Hintergrund habe ich den Eindruck, ich sollte mal meinen Nick erklären. "uvae" soll - für Lateinkundige - nicht einfach (Wein)trauben bedeuten. Vielmehr "Foliae uvae ursi", das Mittele, um Harnwegsinfekte ohne Antibiotikum zu behandeln. Lebensrettend für manche.? :-X

Übrigens, heute kein Augenbrennen. Warum? Gesicht nicht gewaschen.? :-[? Nicht mal mit Wasser.? ? ;D

Was mich nun wirklich ans "Leiwa" denken läßt.
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#25
Foliae uvae ursi sind "Bärentraubenblätter". In der Tat ein altes Mittel gegen Harnwegserkrankungen. Es besteht jedoch weder ein Zusammenhang mit der Pflanze Wein (Bärentraube, Arctostaphylos, ist eine Heidepflanze), noch mit Alkohol (mit den Blättern wird ein Tee gemacht).

Etwa 42 tausend Todesfälle jährlich werden in Deutschland mit Alkohol in Verbindung gebracht.

Etwa 5 Millionen Menschen gelten in Deutschland als alkoholkrank oder gefährdet (laut www.forum-alkoholiker.de)

Zwischen Gebrauch und Missbrauch von Alkohol liegt leider kein breiter Sicherheitsstreifen. Die Übergänge sind fließend. Darauf wollte ich mit der Diskussion des Satzes "Man kann mit Alkohol auch verantwortungsbewusst umgehen" aufmerksam machen.

Jeder, der sich mit Alkoholismus und Suchtprävention beschäftigt, kommt nicht daran vorbei, das Sozialprestige des Alkoholkonsums und gesellschaftliche Trinksitten kritisch unter die Lupe zu nehmen.

Ich meine, dass die Folgen des Alkoholismus für den Betroffenen, seine Umgebung und die Gesellschaft zu gravierend sind und die Zahl der Betroffenen zu hoch ist, um flotte und verharmlosende Sprüche über Alkohol einfach hinzunehmen. Selbst auf die Gefahr hin, dass ich die eine oder andere Traubendame damit nerve oder unhöflich erscheine: Alkohol ist ein Nervengift. Nicht umsonst gilt im Berufsleben und Verkehrswesen weitgehendes Alkoholverbot. Ein Nervengift mit hohem Suchtpotenzial.

Bolek
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