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/inc/init.php 239 pluginSystem->load
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once




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Lebensmittelkennzeichnung
#1
Zitat:Lebensmittelkennzeichnung:
Frosta knipst Mini-Ampel an


Von Annette Berger
Sollen Kunden an den Farben Rot, Gelb und Grün erkennen, ob sie gerade ein gesundes oder ein ungesundes Lebensmittel kaufen? In Deutschland wehren sich bisher Industrie und Politik dagegen. Jetzt wagt sich Frosta vor - allerdings sehr zaghaft.
Der Tiefkühlkost-Spezialist Frosta kennzeichnet einige seiner Produkte ab diesem Sommer mit einer Lebensmittelampel. Frosta sei damit der erste deutsche Hersteller, der die hierzulande umstrittene Farbskala auf seine Packungen aufdrucke, teilten der AOK-Bundesverband, der Verbraucherzentrale-Bundesverband (VZBV) sowie die Nichtregierungsorganisation Foodwatch mit. Allerdings wird die Ampel bei Frosta nur einige Produkte kennzeichnen - nämlich 4 der insgesamt rund 50 Gerichte, sagte Vorstand Felix Ahlers. Ab August gehe es los. Sollte es aber ein Alleingang bleiben - und es keine gesetzliche Regelung geben - werde Frosta nach einigen Monaten prüfen, die Kennzeichnung wieder zu kippen, fügte der Manager hinzu.


Zitat:Foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode kritisierte die Lebensmittelindustrie als verantwortungslos. \"Nestlé, Unilever & Co. verkaufen verfettete und überzuckerte Produkte, verschleiern den Nährwertgehalt und bieten als Alibi Yoga-Kurse an, damit die Kunden ihre überzähligen Pfunde wieder loswerden.\"
? ;D ;D >Sad


http://www.stern.de/gesundheit/ernaehrun...02655.html

Auch hier: interessant die Fotostrecke, wie die Verbraucher getäuscht werden!!!! Und dass die Lebensmittelindustrie rege Unterstützung ihrer Interessen bei der Politik findet! >Sad
Allerdings: die Mehrzahl der Verbraucher lässt sich nur allzu gerne „täuschen“ – es interessiert sie schlichtweg nicht, was ihre „Zahnreihen passiert“........ :'(

Uli
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#2


Zitat:05. September 2010, 09:13 Uhr
Verbrauchertäuschung
Foodwatch-Chef wirft Ministerin Aigner Versagen vor

Der Chef der Verbraucherrechtsorganisation Foodwatch, Thilo Bode, wirft der Politik Täuschung und Versagen beim Schutz der Konsumenten vor. Im SPIEGEL bezeichnet er Verbraucherschutzministerin Aigner als \"perfekte Dienstleisterin der Nahrungsmittelindustrie\".



URL:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service...50,00.html

Uli
Antworten
#3

Zitat:NAHRUNGSMITTELINDUSTRIE
Strategie der Täuschung

Von Amann, Susanne und Klawitter, Nils

Foodwatch-Chef Thilo Bode über die Tricks der Lebensmittelkonzerne, Macht und Einfluss von Lobbyisten und das Versagen der Politik

Bode, 63, gründete vor acht Jahren in Berlin die Verbraucherrechtsorganisation Foodwatch. Zuvor leitete er sechs Jahre lang die internationale Umweltschutzorganisation Greenpeace.


SPIEGEL: In Ihrem neuen Buch werfen Sie der Lebensmittelindustrie vor, \"Essensfälscher\" zu sein und die Verbraucher arglistig zu täuschen(*). Auf Verpackungen von Müslis und Getränken etwa wimmle es von gesunden Früchten, der Inhalt sei oft nur eine krude Aromenmixtur. Die Branche nutze \"alle legalen und illegalen Spielräume\" aus. Ist das nicht ziemlich übertrieben in Zeiten, in denen Lebensmittel als so sicher wie noch nie gelten?

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-73600094.html


....und damit nicht genug: Nestle „ setzt noch eins drauf“!

Zitat:Kritiker wie der Foodwatch-Chef Thilo Bode werfen den Nahrungsmittelherstellern allerdings vor, mit neuen, nur scheinbar besseren Produkten Profite machen zu wollen. Tatsächlich enthielten diese nur immer mehr Zusatzstoffe und seien für den Konsumenten keineswegs gesünder als herkömmliche Lebensmittel.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/service...29,00.html

Dieser Kritik möchte ich mich anschließen? - und zwar vorbehaltslos!


Uli





Antworten
#4

Zitat:
\"Ohne Farbstoffe\" und Co.
Verbraucherschützer prangern Schummelsiegel an

http://www.spiegel.de/wirtschaft/service...19,00.html



Uli


Antworten
#5
Hmm, das ist aber gar nicht so einfach, vernünftige Lebensmittelkennzeichnungsregeln zu finden. Zum Beispiel finde ich das "Frosta-Reinheitsgebot" durchaus sinnvoll. Das ist ja auch eine "ohne xy"-Kennzeichnung, aber ohne Trickserei.

Man kann es den Herstellern nicht verübeln, wenn sie ihre Produkte in ein positives Licht setzen wollen.

Wie Tütensuppen aber Natürlichkeit suggerieren können ??? ??? Bei diesem Foodwatch-Beispiel muss man schon am Verstand mancher Verbraucher zweifeln. Ein bisschen gesunder Menschenverstand und genaues Studium der Inhaltsangaben? sind der beste Schutz des Verbrauchers.

Leider geht auch die Biobranche in die falsche Richtung. Gelegentlich moniert das auch mal ein Leserbrief in "Schrot und Korn". Aber die Branche will wachsen. Bio-Tütensuppen sind natürlich natürlich, weil bio. (Hoffe mal, dass hier jeder die Ironie mitliest.)

Das Werben mit Selbstverständlichkeiten: z.B. Naturkosmetik wirbt oft mit dem Hinweis: "ohne Tierversuche", obwohl Tierversuche für alle Arten von Kosmetik EU-weit schon seit Jahren verboten sind.

Oder beim Bio-Essen der Hinweis: "ohne Gentechnik" Das steckt im Bio-Siegel eigentlich schon drin.

Foodwatch warnt davor, die Verbraucher zu verwirren. Andererseits ist es aber verständlich, wenn die Hersteller immer mehr Infos auf den Verpackungen bringen wollen. Im Biobereich wollen sie z.B. zusätzlich ihr soziales und Klimaengagement dokumentieren.

Von früher kenne ich noch den Slogan: "Augen auf im Straßenverkehr!"

In diesem Sinne: "Augen auf beim Lebensmitteleinkauf!"

Bolek? 8)
PS: Zu Nestlés Pharmafood-Ambitionen: Die Dopingmentalität ist heute leider weit verbreitet, nicht nur im Sport. >Sad >Sad
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#6
Ich habe letztens auf einer Werbetafel Maultaschen gesehen. Ich weiß nicht mehr, von welcher Firma. Jedenfalls stand groß und breit drauf "Nach traditionellem Rezept". Und dann kam - sogar auf dieser Werbetafel (!) - die Liste der Inhaltsstoffe. Ich weiß ja nicht, was mit "traditionell" gemeint sein soll, aber Oma hat ihre Maultaschen sicher nicht mit Stärke und Co. zubereitet... Ich kann mittlerweile zum Glück drüber lachen, aber es gibt sicher immer noch einige, die meinen, nur weil da "traditionelles Rezept" drauf steht, heißt das, dass das Produkt wie zu "Omas Zeiten" hergestellt wird, und daher frei von Zusätzen ist.
Irgendwie schon Volksverarsche...

Viele Grüße
Antworten
#7
.....Oder ein >> fränkischer Kloßteig << mit den Inhaltsstoffen:

Speisekartoffeln ( logisch!)
Kartoffelstärke
Trinkwasser
Speisesalz
Guarkernmehl
Kaliumsorbat
Zitronensäure ( acidum citricum)
Natriummetabisulfat

Guar-Bohne ist wohl eine >sarkasmus an< typische fränkische Pflanze > sarkasmus aus<
„Schwefel“? allerdings wurde auch früher schon eingesetzt, damit es keine „grünen Klöße“ gibt, denn Kartoffeln verfärben sich leider........

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Guarbohne.html

Anbaugebiete
http://de.wikipedia.org/wiki/Körnerleguminosen


Wohl bekomm`s?
Uli
Antworten
#8
Gestern stand es (sogar) in der Bildzeitung, dass man beim Lebensmitteleinkauf auf die Zutatenliste schauen und bei vollmundigen Werbeversprechen misstrauisch werden soll. Es sollte heute also eigentlich jeder, der mit offenen Augen in diesem Land lebt, so einigermaßen Bescheid wissen.

Die Floskel "nach traditionellem Rezept" ist inzwischen völlig entleert und wertlos geworden. Darauf kann man gar nichts geben.

Zitat:Oder ein >> fränkischer Kloßteig << mit den Inhaltsstoffen:

Speisekartoffeln ( logisch!)
Kartoffelstärke
Trinkwasser
Speisesalz
Guarkernmehl
Kaliumsorbat
Zitronensäure ( acidum citricum)
Natriummetabisulfat
Ja, soo kann das mit der deutschen Einheit nichts werden.? ;D Dieser "fränkische" Kloß bleibt mir (Ossi) glatt im Halse stecken.

Zitat:Guar-Bohne ist wohl eine >sarkasmus an< typische fränkische Pflanze > sarkasmus aus<
Aber Deutschland ist ein "Einwanderungsland". Das gilt auch für Guarbohnen, solange sie sich ans Grundgesetz halten.

Vielleicht sind thüringische Klöße besser?

Bolek
der Antiguarist
Antworten
#9
Zitat:Vielleicht sind thüringische Klöße besser?
Hab mir gedacht, ich wohn ja an der Quelle und könnte das mal überprüfen.? :Smile

In meinem Supermarkt fand ich eine Mischung für "Vogtländische/thüringische Klöße" von einer sächsischen Firma.

Inhaltsstoffe: Kartoffeln, Kartoffelstärke, Speisesalz.

Das Ganze lässt sich leicht zubereiten. Ich werds demnächst auch mal testen. Kartoffeln bekommen mir ja eigentlich nicht so gut, aber mit schlichten Kartoffelklößen hab ich schon einmal gute Erfahrungen gemacht.

Das Kloßbeispiel zeigt, dass es sich lohnt, Zutatenlisten genau zu studieren. Gerade und insbesondere für Allergiker. Manchmal kann unsereiner da auch einen positiven Fund machen. Und durch unvoreingenommene Kreativität beim Kochen kann der Speiseplan dann doch mehr oder weniger bunt gestaltet werden.

Mein Ost-West-Geschreibsel war natürlich nur spaßig gemeint. Ostfirmen verarbeiten Unmengen an Guarmehl. Leider. Es gibt auch Ausnahmen, wie besagte sächsische Firma, die bei ihrer gesamten Produktpalette darauf achtet, möglichst wenige Zusatz- und Hilfsstoffe einzusetzen. Sie haben auch ein Erbspüree, das ich demnächst mal probieren will, weil ich "normale" Erbsen ja eigentlich nicht vertrage. Falls es interessiert, kann ich über die Ergebnisse berichten.

Die positiven Lebensmittelbeispiele werden in der Regel nicht groß beworben und sind in den Läden eher versteckt.

Deshalb: "Augen auf beim Einkauf!"

Bolek
Kost the Ost!? ;D ;D 8) 8)
Antworten
#10
Hi Bolek!

Guckst Du `mal da – da hatten wir schon `mal „grenzübergreifende“ Klöß- und /Knödeldebatten...... Smile Smile Smile
http://www.lebensmittelallergie.info/ind...pic=1801.0
.....herrlich! :Smile ;D
*Grübel *...wenn ich aber? > die Kartoffel an sich <aufgrund etwaiger Latex- Kreuzallergie nicht vertrage, dann könnten sie? mir auch da „Kummer machen“.....obwohl die „Industrie hier ihre Finger nicht mit im Spiel hatte!
Ähnlich wohl beim Erbspürree........wenn ich Leguminosen / KH`s? nicht vertrage, dann dürfte es ziemlich „wurscht“ sein, wie sie zubereitet sind....... :Smile(o.k. : stimmt auch nicht ganz so: durch Geschmacksverstärker/ Antioxidantien & Co können Reaktionen noch verstärkt werden....)


Zitat:Und durch unvoreingenommene Kreativität beim Kochen kann der Speiseplan dann doch mehr oder weniger bunt gestaltet werden.

mhhhh – wohl eher die „Oma“ fragen, wie die das denn früher so gemacht hat, als es noch nicht >> die Lebensmittelindustrie<< gegeben hat....oder in alten Kochbüchern schmökern ( so man denn die Schrift lesen kann....) :o :Smile

Aber: >>kost the ost<< ist auf jeden? Fall eine Option –„Ostalgie“ hin oder her......l.
( S´gibt aber auch im Westen ein paar wenige solcher Firmen........ Wink Wink Wink)

LG
Uli
Antworten


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