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Der Mensch ist, was seine Vorfahren gegessen haben
#1
Zitat:Der Mensch ist, was seine Vorfahren gegessen haben

Zitat:Der Satz "der Mensch ist, was er isst" sollte also eigentlich eher lauten: "Der Mensch ist, was seine Vorfahren gegessen haben." Menschen haben ein breites Spektrum an Nahrungsmitteln, je nach ihrem genetischen Erbe

Zitat:Revolution durch Kochen
Nach Ansicht des Primatenforschers Richard Wrangham von der Harvard-Universität fand die größte Revolution in der Ernährung der Menschen statt, als sie kochen lernten. Durch Zerkleinern und Erhitzen wird die Nahrung "vorverdaut". Unser Darm muss weniger Energie für den Abbau aufwenden, kann mehr Nährstoffe gewinnen als aus rohen Lebensmitteln, und beschafft so mehr Energie für das Gehirn.

…..dies` dürfte nun die Anhänger der Rohkost-Bewegung nicht so sehr erfreuen……..Undecided

http://www.stern.de/genuss/essen/serie-9...33499.html


Spannend - oder?
Uli
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#2
So ein wenig dürfte auch dies` hier zum Thema passen…..
auch wenn u. a. jetzt für ein paar Jahrtausende später gilt - und nicht unbedingt
mit „Gekochtem“ zu tun hat! Smile
Sehr wohl aber mit der veränderten = ungewohnten Ernährung!


Tonga ist überall……..
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-129095232.html

Zitat:Einst war das Südseeparadies Tonga Heimat eines anmutigen Inselvölkchens, das sich von Obst und Fisch ernährte. Das ist lange her. Jetzt vertilgen Tongaer neben Spanferkeln am liebsten massenhaft "Corned Beef", billiges Dosenfleisch, und darum sind sie laut der jüngsten "Global Burden of Disease"-Studie die dicksten Menschen der Welt. Neun von zehn Einwohnern haben Übergewicht, mehr als die Hälfte der Männer und zwei Drittel der Frauen gelten sogar als fettsüchtig. Die Folgen sind tragisch. Krebs und Herzinfarkt nehmen rasant zu, die Lebenserwartung sinkt. Jeder Fünfte leidet an Diabetes.

....und da glaube ich nicht wirklich, dass es ausschließlich „nur“ am Corned Beef liegt…ich könnte mir eher vorstellen: an all` den „Neuerungen der westlichen Ernährung“ mit den Additiva ( => E- Nummern) und den für die Darmflora ( = Mikrobiom) ungewohnten Nahrungsbestandteilen.

Ich denke, dass dies` ein sehr „spannendes“ Thema ist - das in Zukunft wohl noch „spannender“ werden wird:

siehe z.B. hier ( als gute „Einleitung“ zu diesem Thema gedacht) >> Darm mit Charme<<
http://www.amazon.de/Darm-mit-Charme-All...3550080417

( bei den Buchtips:http://www.lebensmittelallergie.info/showthread.php?tid=3917 )

Dieses „Mikrobiom“ findet in der letzten Zeit ziemliche Beachtung - auch durch Meldungen in „ganz normalen Journalen“!

z.B. hier
Zitat: Zucker-Alternativen: Süßstoffe könnten Diabetes-Risiko erhöhen
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...92313.html
Die Forscher sehen ihre These bestätigt und gehen davon aus, dass die Umbrüche im mikrobiellen Ökosystem des Darms der Schlüssel zur Wirkung der Süßstoffe sind. "Diese Ergebnisse sind sehr, sehr eindeutig", sagt auch Cathryn Nagler von der University of Chicago. Sie empfiehlt in einem begleitenden Kommentar im Fachmagazin "Nature", die Zusammenhänge zwischen Darmflora, Stoffwechselkrankheiten und modernem "westlichen" Lebenswandel dringend näher zu untersuchen.
Zitat:Daher wünscht sich Elinav zumindest weitere Untersuchungen und eine neue Diskussion über Süßstoffe. "In keiner unserer Untersuchungen hatten Süßstoffe auch nur den Hauch eines positiven Effekts auf Tiere oder Menschen", sagt er. Wichtig wäre auch eine Untersuchung, ob sich ein negativer Effekt auf die Darmflora auch für andere Süßmittel wie Stevia oder Zuckeralkohole feststellen lässt, sagt Nagler.

auch hier:
http://www.stern.de/gesundheit/ernaehrun...38612.html

oder hier - sehr „spannend“
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...90700.html


und hier noch eine genauere Darstellung des Mikrobiom und einige der bisherigen Erkenntnisse
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/?id=44218


Uli,

die da auch der Meinung ist, dass die bisherigen „Darmsanierungs-Methoden“ nicht immer verheißungsvoll sind/ sein können ( auch wenn sie so klingen), denn die „paar wenigen Spezies“, die da zugeführt werden …..nützen sie? Oder schaden die Substrate ( Füllstoffe) der Medikamente am Ende mehr als dass sie nützen?
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#3
Guckt` mal: auch dieser - schon 2 Jahre alte Artikel - passt doch wunderbar zu diesem Thema!

Zitat:Die Vertreibung der Besiedler

Von Blech, Jörg

Billionen Bakterien leben auf dem Menschen und halten ihn gesund. Doch Schnittentbindung, Antibiotika und zu viel Hygiene stören das Zusammenleben. Die möglichen Folgen: Darmentzündungen, Fettsucht, Allergien und Autismus.

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-88656085.html
…nur mit den im Artikel genannten „Ursachen für ein gestörtes Mikrobiom“ bin ich nicht sooooo ganz einverstanden. Undecided Da sollten doch noch so ein paar hinzugefügt werden :>> unbekannte Nahrungsmittel, Additiva zu denselben ( = meine „geliebten“ E-Nummern z.B. ) => halt der ganze „neumodische Kram“, der ja angeblich überhaupt nichts ausmachen würde…..(Evtl. kann eine Bemerkung dazu „hellhörig“ machen, nämlich: >> kann Allergien fördern<< oder >> für Allergiker bedenklich<<.)


Zitat:Süßstoffe verändern Darmflora

Doch durch eine neue Studie gerät das einst positive Image von Saccharin, Aspartam und Sucralose nun stärker ins Wanken. Israelische Forscher kamen zu dem Schluss, dass Süßstoffe den Stoffwechsel verändern, den Blutzuckerspiegel anheben - und damit Diabetes fördern.
http://www.express.de/ernaehrung/so-unge...66058.html
http://www.deutschlandfunk.de/ernaehrung..._id=297921


…und da nützen leider all` die bisherigen „Unbedenklichkeitsbescheinigungen „ von „Ernährungsexperten“ herzlich wenig……
http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrun...32445.html

Und dieses „Statement“ macht einen doch nur froh …..oder? ( = Zynismus pur Big Grin )
http://www.coca-cola-deutschland.de/mein...und-fakten

Uli
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