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Symptome - "Katalog"
#1
Symptome – Katalog bei Nahrungsmittelallergien / - unverträglichkeiten

Folgende Zeilen sollen als ein zusammenfassender „Versuch“ angesehen werden, mit welch` vielfältigen Symptomen sich ein (unerkannter) Nahrungsmittelallergiker auseinander zu setzen hat . Diese Zeilen sollen helfen, die im Moment z.T. noch sehr langen ( und verzweifelten) Karrieren so Vieler abzukürzen. In manchen Journalen / Veröffentlichungen mögen diese Symptome bagatellisiert oder gar abgestritten werden – da mag jeder Leser für sich entscheiden, ob nicht das eine oder andere auf ihn zutrifft und ob nicht eine Unverträglichkeit oder Malabsorption für seine Beschwerden verantwortlich zu machen wäre.
Des weiteren versuche ich eine „Chronologie“ zu erstellen, in welchem Alter welche Symptome zumeist auftreten.

Beginnend mit den Kleinsten – Säuglingen und Kindern:
Bei den folgenden Symptomen müssen z.B. auch immer Allergien der Eltern in die Überlegungen mit einbezogen werden:
Vererbung:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=391&sid=

- Schrei- und Speikind ( Koliken, Blähungen ): das sind keine Gedeihkinder, sie haben (meist!) einen Grund, warum sie „unglücklich“ sind:
- Obstipation : http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=782&sid=,
- Entzündungen im Darm oder Magen-Darmtrakt:
Humoral and cellular responses to cow milk proteins in patients with milk-induced IgE-mediated and non-IgE-mediated disorders.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...s=15932382

- Milchschorf und/oder “Säuglings-Akne”
- Häufige und auch z.T. schwere Infektionen der oberen Atemwege ( Nase, Bronchien, Mittelohrentzündungen)
- Verhaltensauffälligkeiten: z.B. Unruhe – auch „Macken“: mit dem Kopf gegen Dinge schlagen, wie wild in der Wippe schaukeln .


Kleinkind und Kinder
- Wachs- und Gedeihstörungen : für z.B. Zöliakie ein Kardinalssymptom, aber auch bei ganz „normalen“ Nahrungsmittelallergien, die in diesem Alter sehr häufig noch „echte“, IgE-vermittelte Allergien sind, ist das belegt.
( leider nicht im Internet verfügbar: Allergo Journal 2002;11: 48- 53 ; >>Einfluss einer diätetischen Intervention auf Serum-Wachstumsfaktoren bei Kindern mit atopischem Ekzem und Kuhmilch-Allergie – eine Pilotstudie<< B. Niggemann, D.Schnabel, A.Grüters, U.Wahn- Immunologie und Pneumologie Charite Berlin
Fazit-Zitat: Atopisches Ekzem (Neurodermitis) mit Nahrungsmittelallergie ist mit einer Wachstumsverzögerung und veränderten Serum-Wachstumsfaktoren assoziiert. Eine adäquate dietätische Intervention führt zu einer Stabilisierung des Wachstums und einer Normalisierung der Serum-Wachstumsfaktoren.
( Gleichzeitig aber meint ein Allergologe der Charite, dass Neurodermitiker alles essen dürften. Es gebe keine Lebensmittelgruppe , durch die das Hautleiden verschlimmert werden würde..... wie bitte?????? )

-> gleich hier die passende Überleitung zu
Neurodermitis –atopisches Ekzem
Rezidivierende Infektionen an Mittelohr, Bronchien und Nasennebenhöhlen
Krupp- Husten
„Bauchweh“ ( Durchfälle, Verstopfung, Blähungen -> Blähbauch, Erbrechen : bitte nicht immer die „Psyche“ dafür verantwortlich machen!!!!
„Beinweh“ – sogenannte „Wachstumsschmerzen“
Kopfschmerzen - „Kinder-Migräne“- womöglich schon mit den klassischen Migränesymptomen einhergehend: Übelkeit/ Erbrechen, Lichtscheu, Lärmempfindlich
Alpträume, Schlafwandeln,
hysterische Zustände bei neuen Situationen ( z.B. Arztbesuch)
Zappelphilip – ADS und ADSH
- Lernschwäche: plötzlicher Leistungsabfall in der Schule z.B., ohne Schwierigkeiten im sozialen Umfeld (Scheidung, Tod in der Familie u.s.w.)

Insektenstichreaktionen
Heuschnupfen / Asthma- hyperreagibles Bronchialsystem
Dunkle Augenringe, fahler Teint, „Aufgedunsensein“ (sog. „lymphatische Kinder),Mimikverlust, glühende Wangen und/oder knallrote Ohren
Fleckige Zunge = Landkartenzunge, Aphthen, Rhagaden
Warzen

Pubertät und ( nahezu übergangslos ins) Erwachsenenalter
Wobei das Auftreten von Heuschnupfen und/oder Asthma nicht altersgebunden ist:
>>Alter schützt nicht vor Allergien !<<
Adipositas oder Essstörungen ; bei Jungen Gynäkomastie (weibl. Brustansatz)
Akne
Psoriasis
Lipo- und/oder Lymphödeme
PMS (prämenstruelles Syndrom)

Weitere Symptome , die nicht zwingend einem bestimmten Alter zugeordnet werden können:
Aggressivität, innere Unruhe, Gereiztheit-( auch Erwachsene können an ADS / ADSH leiden)
- Depressionen; starke Stimmungsschwankungen – von aufgedreht sein bis hin zu „Tode betrübt sein“
- Angst vor neuen Situationen
- Höhenangst, Panikattacken( z.B. Platzangst, Angst vor großen Menschenansammlungen) , Phobien,Hysterie: hierzu gehört auch die Cancerophobie = Angst, an Krebs zu erkranken
Schizophrenie, Borderline-Syndrom http://www.panix.com/~donwiss/reichelt.html
- Konzentrations-/Gedächtnisschwäche, Vergesslichkeit
- Zunehmendes Minderwertigkeitsgefühl : man traut sich nichts mehr zu, dazu das Gefühl ständig überfordert zu sein.
- Im Beruf das Gefühl „ gemobbt“ zu werden ( ohne konkrete Hinweise darauf)
- Den Bezug zur Realität verlieren, sich und seine Fähigkeiten zu überschätzen und für Mitmenschen in unverständlicher Art zu agieren und reagieren.
- „Suchtgefährdung“: seien es Drogen, Alkohol oder so banale „Süchte“ wie Naschsucht
- Antriebs- Lustlosigkeit, Motivationsmangel
- Chronisches Erschöpfungssyndrom CFS (= chronic fatigue syndrome) :
- Selbst Epilepsie wird in mancher Literatur als Symptom einer Nahrungsmittelintoleranz
angesehen.

Symptome in Mund- und Rachenbereich

- Globus hystericus : Klossgefühl im Hals, so, als ob eine Tablette steckengeblieben wäre. Dadurch kommt es zu einem vermehrten Schluckzwang. Der globus hystericus wird in der Literatur als >psychogene< Erkrankung bezeichnet und nur selten mit einer organischen Erkrankung in Verbindung gebracht.
- Häufig Halsschmerzen ohne allgemeine Zeichen eines Infektes. Diese Halsschmerzen sprechen auch n i c h t auf Medikamente gegen Halsschmerzen an; sie verschwinden ohne Therapie nach kurzer Zeit wieder. Im Rachen ist – wenn überhaupt: - nur eine leichte Rötung zu sehen.
- Merkwürdiger Geschmack im Mund: bitter- säuerlich- scharf, manchmal „nach Metall“. Dieses Symptom kann man nach „unverträglichen“ Nahrungsmitteln beobachten, seien es die chem. Zusätze(= E-Nummern) oder „Allergene“ wie z.B. Hühnereiweiss, Milch-Milchprodukte oder Geschmacksverstärker-Glutamat ,um nur ein paar Möglichkeiten zu nennen.
- Brennende und gerötete Zunge
- Mundtrockenheit / Mundgeruch
- Häufiges Zahnfleischbluten, -Zahnfleischentzündungen, Rückgang des Zahnfleisches und erhöhte Kariesanfälligkeit trotz sorgfältiger Mund- und Zahnhygiene.
- Zahnschmerzen an sanierten Zähnen
- „Zahnströme“ – empfindliche Zähne
- Blasenbildung an der Gaumenplatte nach „unverträglichen“ Speisen, z.B. nach scharf Gebratenem, Gewürztem u.s.w.
- Aphthen und Rhagaden
Nächtliches Zähneknirschen und morgendliche Schmerzen in den Kiefergelenken.
Schmerzen in den Kiefergelenken beim Gähnen, Kauen und Niesen mit möglicher Kieferklemme/-sperre.
Schnarchen, bis hin zur Schlafapneu.


Entzündungen, Infektionen und erhöhte Infektanfälligkeit

- Bindehautentzündungen der Augen; man hat auch oft das Gefühl, Sand in den Augen zu haben.
- Gerötete und/oder entzündete Augenlider; perioculares Ekzem
- Sehnenscheidenentzündungen, z.B. „Tennisarm“ ( auch ohne Tennis zu spielen)
- Gelenkentzündungen: hierzu kann man alle Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis zählen; z.B. Arthritis, „ Rheuma“, Fibromyalgie ( auch ohne erhöhte Rheumafaktoren) M. Raynaud ( siehe auch Autoimmunerkrankungen und weitere "neumodische" Erkrankungen: restless legs und MCS
- http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=798&sid= )
- Entzündungen im Magen-Darm-Bereich: Gastritis, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn
- Rezidivierende / chron. Blaseninfektionen – „ Reizblase“
- intestinale /genitale / cutane Candidosen ( chronisch- rezidivierend , z.T. therapieresistent, da Folge von NMU`s)
- unangenehmer Körpergeruch -> Seifen- und Deo-resistent!



Haut
- Furunkulose, Abszessneigung,
- Die o. g. Neurodermitis, Akne, Psoriasis – aber auch Keratosen, Folliculitis u.s.w.
Im Volksmund heißt es zwar, die Haut sei das Spiegelbild der Seele – ich aber erachte den Darm als Bezug wesentlich relevanter, da auch unsre „Psyche /Seele“ durch den „Darm“ beeinflusst wird.
Siehe: http://www.lebensmittelallergie.info/thr...5#post6205
- Urticaria ( Nesselsucht)
- Genital-/ Analekzeme
-
Autoimmunerkrankungen
z.B. Hashimoto-Thyeoiditis, die o.g. chronisch entzündlichen Darmerkrankungen M.Crohn und Colitis ulcerosa und viele mehr: http://www.autoimmun.org/dseiten/00.02.05.html
und „hormonelle Störungen“ – Endometriose; Hitzewallungen u.s.w.


Allgemeine Symptome:
- Hypotonie ( niedriger ) und Hypertonie( hoher) Blutdruck
- „Unterzuckerung“
- Schwindel – Drehschwindel ( M. Meniere), Tinnitus

Uli
Antworten
#2
Eine interessante Seite zu Nahrungsmittelallergien und – Intoleranzen, mit der u.a. wichtigen Aussage:

Es wird erwähnt, dass es nicht nur durch Nahrungsmittel- und sonstige Allergien zu immunolgischen Reaktionen kommt, sondern auch durch Nahrungsmittelintoleranzen systemische immunologische Reaktionen ausgelöst werden :
Zitat:\"We found that food provocation in food intolerant patients was characterized by a general and systemic immune activation accompanied by an increase in systemic symptoms. Our findings might be important for the understanding of the mechanisms involved in the pathogenesis of food intolerance.\"
http://users.bigpond.net.au/allergydietitian/diag.html

...mit Verweis zu diesem abstract:
Zitat:Research Letters
Relation between food provocation and systemic immune activation in patients with food intolerance
MB Jacobsen MDa, P Aukrust MDb, d, E Kittang MDe, F Müller MDb, d, T Ueland BScc, J Bratlie BSca, d, V Bjerkeli BScd and MH Vatn MDa,

aSection of Gastroenterology, Rikshospitalet, University of Oslo, N-0027 Oslo
bSection of Clinical Immunology and Infectious Diseases, Rikshospitalet, University of Oslo, N-0027 Oslo
cSection of Endocrinology, Rikshospitalet, University of Oslo, N-0027 Oslo
dMedical Department and Research Institute of Internal Medicine, Rikshospitalet, University of Oslo, N-0027 Oslo
eMedical Department, Vestfold Sentral Hospital, Tønsberg, Norway


Available online 10 August 2000.

Summary
We found that food provocation in food intolerant patients was characterised by a general and systemic immune activation accompanied by an increase in systemic symptoms. Our findings might be important for the understanding of the mechanisms involved in the pathogenesis of food intolerance.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...t=Abstract


…und hier werden die Symptome aufgezeigt – bestimmt nicht wenige!

http://users.bigpond.net.au/allergydieti...sympt.html

Uli
Antworten


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