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Der 8. Tag - Gentechnologie
#31
Zitat:EU-Lebensmittelbehörde:
Gen-Reis „wahrscheinlich“ keine Gefahr

Parma/Brüssel - Der illegal nach Deutschland und andere EU-Staaten gelangte Genreis vom Typ LL601 birgt nach Bewertung der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA „wahrscheinlich“ keine Gefahr für die Verbraucher. Nach bisheriger Kenntnislage stelle der Verzehr von Langkornreis, der Spuren von LL601 enthalte, keine unmittelbaren Gefahren für Mensch oder Tier dar, hieß es am Freitag in einer Mitteilung der Behörde in Parma.

Zugleich räumte die EFSA aber ein, dass die Unterlagen über den LL601-Reis nicht ausreichend seien, um eine vollständige Risikoanalyse vorzunehmen. Der Berichterstatter des EU-Parlaments über die Koexistenz von Gentechnik und traditioneller Landwirtschaft, Friedrich Wilhelm Graefe zu Baringdorf (Grüne), forderte, wegen der Genreis-Einfuhren auf die geplante Markzulassung genveränderter Rapssorten zu verzichten.

„Die Gentech-Industrie hat ihre Produkte nicht im Griff,\" erklärte der Abgeordnete. Die EU-Agrarminister dürften deshalb am kommenden Montag dem Vorschlag der Kommission nicht zustimmen, ganze Gentech-Rapskörner in die EU einzuführen.
afp/aerzteblatt.de
Links zum Thema
aerzteblatt.de (13.09.2006) Erstmals amtlich: Genreis in Deutschland
/v4/news/news.asp?id=25637
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=25671


...alles halb so wild X(

Uli
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#32
BIOTECHNOLOGIE
Bayer hält Gen-Gemüse für Lebensmittel der Zukunft
Bei aller Aufregung um Genreis-Funde in deutschen Supermärkten - der deutsche Bayer-Konzern will sein Geschäft mit der Gentechnik ausbauen. Für die Zukunft hält das Unternehmen sogar das Angebot von gentechnisch verändertem Ost und Gemüse für möglich - zum Beispiel handliche Melonen.
Der gesamte Beitrag – hier:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,437912,00.html

Na – dann sollen sie mal „verändern“ -> und die, die „verändert“ haben, die mögen dann mal so 20 – 30 Jahre ihre „Neuerungen“ verzehren : dann wird man sehen, ob`s was taugt! Big Grin Big Grin Big Grin

Uli
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#33
DIE ZEIT, 02.11.2006 Nr. 45
Dreck im Stock
Auf deutschen Äckern wachsen die ersten Gentech-Pflanzen. Bienen sammeln Pollen mit verändertem Erbgut. Imker fürchten um die Reinheit ihres Honigs. Von Bettina Gartner
Die Biene ist ein friedliches Tier. Heißt es. Steht man allerdings nichtsahnend in ihrer Flugbahn und versperrt ihr den Weg oder grapscht gierig nach ihrem Honig, reagiert sie ganz schön gereizt.
Die deutschen Imker gleichen ihren Schützlingen derzeit mehr denn je. Ähnliche Reaktionen sind bei ihnen zu beobachten. Sie fühlen sich in ihrer Arbeit beeinträchtigt, in ihrer Existenz bedroht und reagieren heftig. Sie trommeln »Befreiungstrupps« zusammen und trampeln Maisfelder nieder, auf denen gentechnisch veränderte Pflanzen wachsen. In Königswinter hat jemand eine Bannmaske mit den Gesichtszügen von Horst Seehofer an einen Bienenkasten gehängt, um das Böse von den Tieren abzuwehren – etwas, was der Landwirtschaftsminister zu tun versäume. Und die Imker stimmen ganz ihrem Präsidenten Manfred Hederer zu, wenn er erklärt: »Ich will keinen Dreck in meinem Honig!«

Alles lesen?? Hier:
http://www.zeit.de/2006/45/N-Honig?page=all


Uli
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#34
SPIEGEL ONLINE - 27. November 2006, 13:56
URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...18,00.html
Zitat:SEEHOFER-VORLAGE
Grüne Gentechnik sorgt für Streit
Wie sollen transgene Pflanzen in Deutschland angebaut werden? Die SPD will Vorschläge von Landwirtschaftsminister Seehofer nicht mittragen. Er möchte die Haftung für Verunreinigungen beschränken. Zum Schutz vor Zerstörern sollen Versuchsfelder künftig schwerer zu finden sein.
Mit bloßem Auge kann man die Ähren des Versuchsweizens nicht von konventionellem Getreide unterscheiden. In den Körnern aber soll viel mehr Eiweiß stecken - dank einiger fremder Gene aus Gerste und Ackerbohne.
Big Grin Na – da freut sich doch das Allergikerherz!!!!! Gleich 2 hochpotenzielle Allergene: Gerste ( Kreuzallergen bei Getreide-Gräserpollenallergie und Ackerbohne= Leguminose!!!!)

Und viel mehr Eiweiß?????? Am Ende Gluten?????
Wir haben noch nicht genug Zöliakie-Kranke – nein, da muss man schon nachhelfen..... X(

Uli
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#35
Zitat:Klonfleisch aus den USA
Verbraucher als Versuchskaninchen?
| 30.12.06, 12:03 |


Die US-Lebensmittelbehörde FDA will Milch und Fleisch von geklonten Tieren für 2007 freigeben. Die Grünen fordern ein Importverbot.
http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrun...41810.html
und

Zitat:Kritik an FDA-Entscheidung – Angekündigte Freigabe von „Klon-Produkten“ verunsichert Verbraucher und Farmer
Freitag, 29. Dezember 2006
Washington - Die Ankündigung der Zulassungsbehörde FDA, im Frühjahr den Verkauf von Produkten aus geklonten Tieren freizugeben, stößt nicht nur bei Verbraucherschützern auf Ablehnung. Die Farmer fürchten um die Akzeptanz und damit um den Absatz ihrer Produkte.
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=26938



Wohl bekomm`s Big Grin
Uli

siehe hierzu auch :http://www.milchlos.de/milos_0739.htm
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#36
Zitat:Krebsmedikament aus dem Hühnerei

15.01.07, 08:46 |


Forscher lassen Hühner von genetisch veränderten Hähnen befruchten. Die Eier, die die Tiere legen, enthalten Anti-Krebs-Wirkstoffe.


Mit der ungewöhnlichen Methode haben Forscher vom britischen Roslin Institute zwei Krebsmedikamente hergestellt: den Antikörper miR24, der gegen Hautkrebs wirken kann, und eine Form des Interferons, ein Mittel gegen Tumoren und Viren.
Dazu schleuste die Gruppe um Helen Sang über ein spezielles Virus entsprechende DNS in Vogelembryonen ein. Nach dem Schlüpfen suchten die Forscher jene männlichen Küken heraus, die das gewünschte Gen in ihrem Sperma trugen. Die kleinen Hähne befruchteten anschließend mehrere hundert normale Hühner, die daraufhin Eier mit den Anti-Krebs- Wirkstoffen legten.

Stall statt Labor?

Zwar könnten derartige Stoffe auch im Labor produziert werden, erklärte Studienleiterin Helen Sang. „Aber der Aufbau solcher Systeme ist zeitaufwändig und teuer.“ Am Roslin Institute war auch das Klon-Schaf Dolly geschaffen worden. Die Ergebnisse veröffentlichten die Forscher vorab in den „Proceedings of the National Academy of Sciences“.
http://www.focus.de/gesundheit/zukunftsm...42661.html

Na toll! Und was machen dann Ei-Allergiker??????
Oder solche, die es durch die "Medikamenten-Eier" erst werden????????
Uli
*kopfschüttelnd*
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#37
Zitat:Billigere Medizin vom Acker

| 16.01.07, 06:49 |


Gentechnisch veränderte Pflanzen produzieren Medikamente gegen Hepatitis A – in Zukunft billiger, als es bislang im Labor möglich ist.


Britische und belgische Forscher haben in das Erbgut der Ackerschmalwand den Bauplan für Proteine eingeschleust, die gegen Hepatitis-A-Viren wirken. Die gentechnisch veränderten Samen produzierten daraufhin erfolgreich Antikörper gegen das Virus, schreiben die Forschergruppen in der aktuellen Ausgabe der „Proceedings“ der US-Akademie der Wissenschaften.

http://www.focus.de/gesundheit/medikamen...42719.html




Ackerschmalwand = Kreuzblütler, wie Raps auch!
So leid`s mir tut: ich kann die Begeisterung der "Gentechniker" absolut nicht teilen.... Sad

Uli
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#38
Zitat:PROTEST-AKTION
Greenpeace veröffentlicht Genmais-Karte von Deutschland
Wo dieses Jahr Genmais überall angebaut wird, hat die Umweltschutzorganisation Greenpeace auf einer Deutschlandkarte zusammengetragen. Die Übersicht ist als Protest gemeint. Sie zeigt: 99 Prozent der Freilandversuche finden im Osten statt.
Hamburg - Es ist kein großes Geheimnis, das die Umweltschutzorganisation Greenpeace der Öffentlichkeit präsentiert. Dennoch dürfte die Darstellung viele Bundesbürger überraschen: Auf einer interaktiven Flash-Landkarte Deutschlands prangen orange Kreise und Dreiecke in zwei Größen. Sie zeigen, wo im Jahr 2007 genetisch veränderter Mais angebaut werden soll.
Wer den gesamten Artikel lesen möchte -> hier:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur...41,00.html

...ob das wohl die "blühenden Felder" sein sollen????

Uli
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#39
Zitat:Die ostdeutsche Gentechnikfirma Novoplant GmbH plant einen Freisetzungsversuch mit genmanipulierten Pharma-Erbsen in Gatersleben (Sachsen-Anhalt). Die Gen-Erbsen sollen ein Medikament gegen bakterielle Durchfallerkrankungen von Schweinen produzieren und in Zukunft als Antibiotika-Ersatz in Futtermittel gemischt werden.
Das Umweltinstitut München befürchtet die Kontamination traditioneller Erbsensorten und ruft zum Widerstand gegen die Freisetzung auf. Einwenden kann jeder - ein Wohnsitz in Gatersleben bzw. Deutschland ist nicht Voraussetzung. Eine Mustereinwendung können Sie hier herunterladen.


Bitte schicken Sie die unterschriebenen Einwendungen bis 7. März 2007 an das Umweltinstitut München e.V. zurück!

(...)"

http://www.umweltinstitut.org/frames/all/m441.htm


Uli
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#40
Zitat:Politik
Anbau von Gen-Pflanzen wird erleichtert
Berlin - Der Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen soll in Deutschland erleichtert werden. Das geht aus den Eckpunkten für ein neues Gentechnik-Gesetz hervor, die heute vom Bundeskabinett beschlossen wurden. Demnach müssen Züchter von genmanipulierten Pflanzen künftig nicht mehr generell für Schäden auf benachbarten, herkömmlichen Feldern haften.

Außerdem sollen nur direkt Betroffene, wie Imker oder Anrainer, genauere Informationen erhalten, wenn auf Feldern genmanipulierte Pflanzen angebaut werden. Der Sicherheitsabstand zwischen herkömmlichen und Feldern mit genveränderten Pflanzen soll weiterhin 150 Meter betragen. Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) lobte die Eckpunkte als guten Kompromiss. Umweltschützer und Grüne übten scharfe Kritik. Die FDP begrüßte dagegen, dass der Anbau von Gen-Pflanzen erleichtert werde.

Weiterhin soll ein Züchter von genveränderten Pflanzen für Schäden auf herkömmlichen Nachbarfeldern haften. Allerdings sollen die bisher harten Haftungsregeln entschärft werden. Wer genveränderte Pflanzen anbaut, muss laut Eckpunkten den Feldnachbarn davon aktiv in Kenntnis setzen. Im öffentlichen Teil des Standortregisters soll zwar weiter nur der Ort der angebauten Pflanzen vermerkt werden. Jeder, „der ein Interesse darlegt“, soll aber zusätzliche Informationen erhalten. Dies gelt vor allem für Imker und Nachbarn in der Region. Allerdings solle dies nicht dann gelten, wenn die Informationen der Zerstörung der Pflanzen dienen könnten.

Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) erklärte, mit den Eckpunkten bleibe der Schutz von Mensch und Umwelt „das oberste Ziel des deutschen Gentechnikrechts“. Es sei kein leichtes Unterfangen, zu einem fairen Ausgleich der sehr unterschiedlichen Interessen zu kommen. „Ich denke aber, dass wir mit unserem Eckpunktepapier genau das geschafft haben,“ sagte Seehofer.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) kritisierte, mit dem Gesetz würde der Anbau von gentechnisch veränderten Lebensmitteln de facto erlaubt. Die SPD habe sich mit ihren Forderungen nach mehr Schutz nicht durchgesetzt. Die Grünen erklärten, die Eckpunkte bedeuteten „massive Erleichterungen für Gentechnik auf den Äckern“.

Die FDP begrüßte, dass mit den Eckpunkten die Züchter von genmanipulierten Pflanzen besser geschützt würden. So würden die Informationen über die genutzten Felder auf die Menschen beschränkt, die direkt betroffen seien. Durch die neuen Haftungsregelungen erhielten die Züchter außerdem mehr Rechtssicherheit, erklärte die Gentechnikexpertin der FDP-Bundestagsfraktion, Christel Happach-Kasan. afp/aerzteblatt.de
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=27664
.
.. Hauptsache, die "Macher" sind mit sich und den "Eckpunkten" zufrieden und können sich selbst loben...wenn`s schon (fast) kein andrer tut! X(

Uli
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