Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Depri-Ecke
#1
SPIEGEL ONLINE - 24. April 2005, 15:41
URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...71,00.html
Gesundheit

Jagd auf Depris

New Yorker, die sich manchmal deprimiert fühlen, könnten demnächst als depressionsgefährdet in die Behandlung geschickt werden. Ärzte erproben nach SPIEGEL-Informationen gerade einen zweifelhaften Fragebogen, mit dem das Risiko der Depression erkannt werden soll.
Die Antworten auf neun Fragen nach der aktuellen Stimmung des Patienten taugen zwar noch nicht zur Diagnose einer Depression, geben aber laut dem offiziellen Organisator des Tests, Lloyd Sederer, Aufschluss über einen möglichen Behandlungsbedarf.

Mediziner Sederer empfiehlt Ärzten, den Test ebenso selbstverständlich zum Einsatz kommen zu lassen wie eine Blutdruckmessung. Gegen diesen Plan wehren sich Patientenorganisationen. Solche Tests könnten zu unnötiger Behandlung mit Psychopharmaka führen. -> Und den Säckel der Pharmaindustrie noch mehr füllen! Reicht es denn nicht, dass schon Kinder mit Psychopharmaka behandelt werden? Dass Reizdarmpatienten –oder Nahrungsmittelallergiker allgemein- gerne auch in die „Depri-Ecke“ gestellt werden, weil man Ursache und Folge nicht erkennt (-erkenn will????)
Die Befürworter des flächendeckenden Depressions-Screenings berufen sich auf Statistiken: Etwa 16 Prozent der US-Amerikaner sollen irgendwann in ihrem Leben depressiv sein. 44 Milliarden Dollar kostet die Depression die US-amerikanische Gesellschaft pro Jahr, das ist mehr als jede andere Krankheit.

Uli X(
Antworten
#2
Zitat:44 Milliarden Dollar kostet die Depression die US-amerikanische Gesellschaft pro Jahr, das ist mehr als jede andere Krankheit.

Das waeren dann gut 200 Dollar pro Einwohner und Jahr - vom Saeugling bis zum Greis (bei gut 200 Mio EW in den USA). Und es wird mehr werden, wenn man das so liest. Sad

Hmmm, nach dem Verursacherprinzip muessten das ja eigentlich die Nahrungsmittel-Verbastler zahlen bzw. auf den Verkaufspreis umlegen... jaja, ich traeume wieder mal.

3000 Euro Krankenkassenbeitraege im Jahr - und der Arbeitgeber packt das auch noch mal drauf. Und wenn ich was brauche? Zahl ich's selber, weil das System pleite ist. Sauber eingefaedelt, das Ganze. X(
Antworten


Gehe zu: