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Milch-Kritik im TV - Druckversion

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Milch-Kritik im TV - Liesa - 26.04.2006

Hallo,

gut fand ich, daß klar gesagt wurde, daß die Empfehlung: „viel Milch – grundsätzlich immer und für alle“ für viele Leute falsch ist und daß diese vehemente und massive Empfehlung es für die Betroffenen sehr schwer macht, die Ursachen Ihrer Beschwerden zu erkennen. Genaus dieses muß noch oft in den Medien erwähnt werden, damit in der breiten Bevölkerung irgendwann vielleicht mal ein Bewußtsein dafür entsteht, daß es MANCHMAL Nachteile am Milchkonsum geben KÖNNTE.

Der Bericht war m.E. sehr gut gemacht – und ich verstehe deshalb tatsächlich nicht, warum auf die „schlag-alle-Argumete-tot“-Aussage: „wenn wir auf die Nachteile der Milch hinweisen, kriegen ALLE Menschen mehr Knochenbrüche, das ist viel schlimmer!“ nicht noch wenigstens ein Satz nachgeschoben wurde wie: „Milliarden Menschen leben ohne Milch und haben keine Probleme mit Osteoporose“. Die Redaktion scheint für den Bericht doch ganz gut recherchiert zu haben: da muß denen das doch aufgefallen sein???

Viele Grüße,


Milch-Kritik im TV - Uli - 27.04.2006

Harald Schmid hat gestern noch mehr "breite Öffentlichkeit" über das Thema informiert -zwar etwas "überspitzt" - aber immerhin!

Uli

Schade, dass Shanghai PlusMinus nicht gucken kann:

http://www.shanghaidaily.com/art/2006/04/25/265243/Glass_of_milk_a_day__makes_Premier_happy.htm


Milch-Kritik im TV - Uli - 02.05.2006

Wie gesund ist Milch?
Milch ist einer der besten Calciumlieferanten. Ein Liter Milch enthält etwa 1200 Milligramm Calcium, das für den Knochenbau sehr wichtig ist. Doch ein zuviel des Mineralstoffs unterdrückt die Bildung von Vitamin D3, das die Zellen vor Krebs schützt. Außerdem vermuten Wissenschaftler, dass durch erhöhten Milchkonsum und damit zuviel Calciumaufnahme vermehrt ein Insulinähnlicher Wachstumsfaktor gebildet wird, der das Risiko erhöht, an Prostata- wie auch an Brustkrebs zu erkranken.

Steigert Milch das Krebsrisiko?
Laut neuen amerikanischen Forschungsergebnissen kann das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken um bis zu 30 Prozent steigen, wenn Männer vermehrt Milchprodukte zu sich nehmen. Professor Gerhard Jakse, Leiter der Urologie am Aachener Uniklinikum und Mitglied der Krebsgesellschaft NRW, hält eine solche Aussage für unhaltbar, da die Studiendaten nur auf stichprobenartige Befragungen basieren und nicht auf einer wissenschaftlichen Langzeituntersuchung. Außerdem bestehe ein erhöhtes Risiko erst, wenn die Männer um die drei Gramm Calcium, also knapp drei Liter Milch, täglich zu sich nähmen. Das sind Mengen, die wohl nur selten erreicht werden.

Wie viel Milch sollte es sein?
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, pro Tag etwa 1000 Milligramm Calcium zu sich zu nehmen. Das entspricht etwa einem Viertel Liter fettarmer Frischmilch und drei Scheiben Käse. Viel mehr Milch zu trinken, wäre auch wegen der Kalorien nicht gesund. Immerhin schlägt ein Viertel Liter Vollmilch mit rund 150 Kalorien zu Buche. Doch gerade Kindern wird gerne die "Extraportion" Milch gegeben und oft wird Milch als Durstlöscher getrunken. Das ist zuviel, warnen die Kinder- und Jugendärzte, denn so werden über den Tag verteilt zu viele Kalorien aufgenommen. Ihr Rat daher: pro Tag etwa einen Viertel Liter Milch trinken, bestenfalls Frischmilch mit 1,5 Prozent Fett, um den Calciumbedarf zu decken.

Kinder die keine Milch mögen sollten auf Käse ausweichen, um ihren Calciumbedarf zu decken. Wahre Calciumbomben sind hier Emmentaler (1020 mg Calcium je 100g) und Gouda (820mg Calcium je 100g).

Nicht empfehlenswert sind spezielle Nahrungsmittel für Kinder, wie etwa milchhaltige Quarktöpfchen, Kinder-Joghurts oder Puddings. In diesen Produkten ist zu viel Zucker und damit auch zu viele Kalorien.

29. 4. 06
http://www.wdr.de/radio/wdr2/quintessenz/333915.phtml