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Moderne Diagnostik der Zöliakie und relevante Differenzialdiagnosen bei Getreideunver - Uli - 27.05.2014 Moderne Diagnostik der Zöliakie und relevante Differenzialdiagnosen bei Getreideunverträglichkeiten http://www.springermedizin.de/moderne-diagnostik-der-zoeliakie-und-relevante-differenzialdiagnosen-bei-getreideunvertraeglichkeiten/5012390.html Leider ist der Artikel nicht in der gesamten Länge verlinkt - das wichtigste möchte ich aber zusammenfassen. z. B. dies` hier: Zitat:Die Diagnose der Zöliakie muss vor Einleitung einer glutenfreien Kost definitiv und sicher gestellt sein. Sollte der Verdacht auf eine Zöliakie im Raume stehen , dann bitte n i e ohne entsprechende Diagnostik „versuchsweise“ auf glutenfreie Ernährung umstellen! Diesem Rat begegnet man leider nur allzu häufig - auch wenn er gut gemeint ist und man sich eine Besserung seiner Beschwerden wünscht ; bitte nicht befolgen! Zitat: Zitat:Die DZG empfiehlt bei vertretbarer Klinik eine Belastung mit mindestens 20 g Gluten ( 2- 4 Scheiben Brot pro Tag) für mindestens einen Monat, um das Krankheitsbild richtig positiv zu erkennen.Auf >>Gluten-frei<< umstellen - das kann oder muss man nach erfolgter Diagnostik tun: - bei nachgewiesener Zöliakie ist es ein MUSS - bei anhaltenden Beschwerden trotz negativem Befund versuchsweise, ob es unter glutenfrei zu einer Besserung kommt. Aber weiter zum Artikel selbst : in meinen Augen >Wichtiges< nur stichpunktweise kurz zitiert ( die Autoren mögen es mir bitte nachsehen : es sind leider immer noch (!) zu viele „Märchen“ über die Zöliakie im Umlauf!) Zitat:- Die Zöliakie kann ein breites Spektrum gastrointestinaler Symptome, aber auch extraintestinaler Krankheitserscheinungen ( z.B. Drmatitis herpetiformis Duhring), verschiedener oligo- oder symptomatischer Verläufe ( z.B. Anämie, Osteoporose, Depression ) bis hin zur refraktären Kollagenen Zöliakie induzieren. Später im Text werden diese atypischen Symptome noch einmal aufgeführt: Zitat:- Anämien ( Eisenmagel) Zitat:-Historisch gesehen war die Zöliakie zunächst als Malabsorptionserkrankung entdeckt worden, dann als Hypersensitivitätsreaktion einer Typ-IV- Allergie gegenüber Weizen, bzw. dessen Inhaltsstoffen aufgefasst worden . Heute wird sie schließlich nach der exakteren Klärung ihrer Pathogenese aufgrund der charakteristischen Bildung der Transglutaminase(TG)-Autoantikörper als Autoimmunreaktion klassifiziert. Zitat:- Einige Krankheiten treten gehäuft mit der Zöliakie assoziiert auf ( Autoimmunerkrankungen wie autoimmune Thyreoiditis , Laktosemalabsorption -(oft auch konsekutiv durch Zottenatrophie) , Diabetes mellitus Typ I, selektiver Immunglobulin-A-Mangel ( IgA), Turner- Syndrom, Down-Syndrom) Zitat:- Bei negativer IgA - und/oder IgG- basierter Zöliakieserologie kann die HLA- Typisierung wertvolle Informationen zu der Frage liefern, ob überhaupt eine Prädisposition vorliegt. HLA -DQ2 und HLA-DQ8 wären die hier wichtigen Parameter! Zitat:Wichtige Differentialdiagnosen bei V. a. Zöliakie oder Getreideunverträglichkeit( hier denke ich, dass o.g. für viele „Allergiker-an-sich“ zutrifft !) Zitat:Grundsätzlich werden neben der ausführlichen Anamnese prinzipiell Laboruntersuchungen ( Serologie und HLA-Diagnostik), transabdomineller Ultraschall, Endoskopie und Histologie herangezogen.Serologie: Nachweis von IgA-Antikörpern gegen Transglutaminase , Endomysium, Gliadin. Noch eine private Anmerkung meinerseits: Auf einem Überweisungsschein zur Gastroskopie muss immer explizit die Zöliakie-Diagnostik vermerkt werden - einschl. Histologie ! Ich weiß von vielen Betroffenen, die ( wegen „Reizdarm/Reizmagen/unklarer Magen-/Darmbeschwerden“) schon mehrmals gastroskopiert worden waren - aber es war nie die entsprechende Zöliakie-Diagnostik durchgeführt worden……..man hätte den Pat. so einiges ersparen können……….. Uli |