27.05.2014, 10:28
Moderne Diagnostik der Zöliakie und relevante Differenzialdiagnosen bei Getreideunverträglichkeiten
http://www.springermedizin.de/moderne-di...12390.html
Leider ist der Artikel nicht in der gesamten Länge verlinkt - das wichtigste möchte ich aber zusammenfassen.
z. B. dies` hier:
Sollte der Verdacht auf eine Zöliakie im Raume stehen , dann bitte n i e ohne entsprechende Diagnostik „versuchsweise“ auf glutenfreie Ernährung umstellen!
Diesem Rat begegnet man leider nur allzu häufig - auch wenn er gut gemeint ist und man sich eine Besserung seiner Beschwerden wünscht ; bitte nicht befolgen!
Zitat:
- bei nachgewiesener Zöliakie ist es ein MUSS
- bei anhaltenden Beschwerden trotz negativem Befund versuchsweise, ob es unter glutenfrei zu einer Besserung kommt.
Aber weiter zum Artikel selbst : in meinen Augen >Wichtiges< nur stichpunktweise kurz zitiert
( die Autoren mögen es mir bitte nachsehen : es sind leider immer noch (!) zu viele „Märchen“ über die Zöliakie im Umlauf!)
Später im Text werden diese atypischen Symptome noch einmal aufgeführt:
HLA -DQ2 und HLA-DQ8 wären die hier wichtigen Parameter!
Noch eine private Anmerkung meinerseits:
Auf einem Überweisungsschein zur Gastroskopie muss immer explizit die Zöliakie-Diagnostik vermerkt werden - einschl. Histologie !
Ich weiß von vielen Betroffenen, die ( wegen „Reizdarm/Reizmagen/unklarer Magen-/Darmbeschwerden“) schon mehrmals gastroskopiert worden waren - aber es war nie die entsprechende Zöliakie-Diagnostik durchgeführt worden……..man hätte den Pat. so einiges ersparen können………..
Uli
http://www.springermedizin.de/moderne-di...12390.html
Leider ist der Artikel nicht in der gesamten Länge verlinkt - das wichtigste möchte ich aber zusammenfassen.
z. B. dies` hier:
Zitat:Die Diagnose der Zöliakie muss vor Einleitung einer glutenfreien Kost definitiv und sicher gestellt sein.
Sollte der Verdacht auf eine Zöliakie im Raume stehen , dann bitte n i e ohne entsprechende Diagnostik „versuchsweise“ auf glutenfreie Ernährung umstellen!
Diesem Rat begegnet man leider nur allzu häufig - auch wenn er gut gemeint ist und man sich eine Besserung seiner Beschwerden wünscht ; bitte nicht befolgen!
Zitat:
Zitat:Die DZG empfiehlt bei vertretbarer Klinik eine Belastung mit mindestens 20 g Gluten ( 2- 4 Scheiben Brot pro Tag) für mindestens einen Monat, um das Krankheitsbild richtig positiv zu erkennen.Auf >>Gluten-frei<< umstellen - das kann oder muss man nach erfolgter Diagnostik tun:
- bei nachgewiesener Zöliakie ist es ein MUSS
- bei anhaltenden Beschwerden trotz negativem Befund versuchsweise, ob es unter glutenfrei zu einer Besserung kommt.
Aber weiter zum Artikel selbst : in meinen Augen >Wichtiges< nur stichpunktweise kurz zitiert
( die Autoren mögen es mir bitte nachsehen : es sind leider immer noch (!) zu viele „Märchen“ über die Zöliakie im Umlauf!)
Zitat:- Die Zöliakie kann ein breites Spektrum gastrointestinaler Symptome, aber auch extraintestinaler Krankheitserscheinungen ( z.B. Drmatitis herpetiformis Duhring), verschiedener oligo- oder symptomatischer Verläufe ( z.B. Anämie, Osteoporose, Depression ) bis hin zur refraktären Kollagenen Zöliakie induzieren.
Später im Text werden diese atypischen Symptome noch einmal aufgeführt:
Zitat:- Anämien ( Eisenmagel)
- Osteoporose
- chronische Transaminasenerhöhungen
- atrophische gerötete Zunge
- Arthritis
- psychiatrische und neurologische Störungen ( depressive Episoden)
- chronische Müdigkeit
Zitat:-Historisch gesehen war die Zöliakie zunächst als Malabsorptionserkrankung entdeckt worden, dann als Hypersensitivitätsreaktion einer Typ-IV- Allergie gegenüber Weizen, bzw. dessen Inhaltsstoffen aufgefasst worden . Heute wird sie schließlich nach der exakteren Klärung ihrer Pathogenese aufgrund der charakteristischen Bildung der Transglutaminase(TG)-Autoantikörper als Autoimmunreaktion klassifiziert.
Zitat:- Einige Krankheiten treten gehäuft mit der Zöliakie assoziiert auf ( Autoimmunerkrankungen wie autoimmune Thyreoiditis , Laktosemalabsorption -(oft auch konsekutiv durch Zottenatrophie) , Diabetes mellitus Typ I, selektiver Immunglobulin-A-Mangel ( IgA), Turner- Syndrom, Down-Syndrom)
Zitat:- Bei negativer IgA - und/oder IgG- basierter Zöliakieserologie kann die HLA- Typisierung wertvolle Informationen zu der Frage liefern, ob überhaupt eine Prädisposition vorliegt.
HLA -DQ2 und HLA-DQ8 wären die hier wichtigen Parameter!
Zitat:Wichtige Differentialdiagnosen bei V. a. Zöliakie oder Getreideunverträglichkeit( hier denke ich, dass o.g. für viele „Allergiker-an-sich“ zutrifft !)
Typ I- Allergie: z.B. Weizenmehl, Weizenpollen, Gluten, Gliadin , andre Allergene ( Differentialdiagnose :Glutenersatz - z.B. Lupinenmehl, Mais)
Typ IV -Allergie- z.B. Weizenmehl, Weizenpollen, andre Allergene
Zitat:Grundsätzlich werden neben der ausführlichen Anamnese prinzipiell Laboruntersuchungen ( Serologie und HLA-Diagnostik), transabdomineller Ultraschall, Endoskopie und Histologie herangezogen.Serologie: Nachweis von IgA-Antikörpern gegen Transglutaminase , Endomysium, Gliadin.
Noch eine private Anmerkung meinerseits:
Auf einem Überweisungsschein zur Gastroskopie muss immer explizit die Zöliakie-Diagnostik vermerkt werden - einschl. Histologie !
Ich weiß von vielen Betroffenen, die ( wegen „Reizdarm/Reizmagen/unklarer Magen-/Darmbeschwerden“) schon mehrmals gastroskopiert worden waren - aber es war nie die entsprechende Zöliakie-Diagnostik durchgeführt worden……..man hätte den Pat. so einiges ersparen können………..
Uli