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überhaupt kein Gemüse/Obst mehr?
#1
Hallo zusammen,

nächste Frage ;) ich esse im Prinzip seit 2 Jahren nun so gut wie _kein_ Obst oder Gemüse mehr (Sorbit-UV, FM + div. Allergien/Kreuzreaktionen)... sobald ich irgendein Gemüse dann dochmal wieder versuche geht mir's danach ziemlich schlecht... und irgendwie schließt sich das alles aus... Südfrüchte gehen nicht wegen Zitronensäure (spür ich deutlich), vieles geht nicht wegen FM/Sorbit, gegen Karotten und Nachtschattengewächse-Verwandtschaft hab' ich Allergie, und meine Histamin-UV schlägt beim verbleibenden Rest noch zu... ;(

Ab wann wird denn so ein Vitaminmangel gefährlich? Was kann man denn dagegen tun?

liebe Grüße
Sascha

Womit wir es oft zu tun haben?
Mit "Leidenden, die es sich selbst nicht eingestehen wollen, was sie sind, mit Betäubten und Besinnungslosen, die nur eins fürchten: zum Bewußtsein zu kommen." (Nietzsche 1887)
Antworten
#2
Hallo Sascha,
wobei ein Vitaminmangel auch festgestellt werden sollte....
Denn die Frage ist ja auch, ob all`die Mengen-Empfehlungen von "oberster Stelle" wirklich "richtig" sind und auf alle Menschen "anwendbar" sind....
Die Frage ist weiter, ob Menschen, die unerkannte Resorptionsstörungen haben, nicht viel eher an einem Vitaminmangel leiden - trotz all der Pillen und Mittele, die sie zusätzlich einnehmen? Und ob nicht unser Stoffwechsel die Vitamine und Mineralstoffe die wir in verträglichen Nahrungsmitteln zu uns nehmen , gänzlich verwerten kann - auch wenn es nur wenige sein sollten!

Ich kann Dir Deine Frage leider nicht beantworten!
Denn ich persönlich habe bisher noch kein für mich verträgliches "Vitaminpräparat" gefunden - selbst hypoallergene- ohne Laktose, ohne Gluten oder sonstige unverträgliche Stoffe- haben mich eher "zurückgeworfen" denn wirklich geholfen. Das waren keine "krassen" Reaktionen, sondern eher schleichende......
Stimmungsschwankungen ( knatschig, nicht belastbar.)...
infektanfällig ( sollte ja eigentlich gerade nicht sein!)...
Konsistenz des Stuhls veränderte sich langsam in Richtung Durchfall- allerdings ohne Schmerzen und Blähungen. Kurz gesagt: da war irgendwas, was mein Befinden störte........und diese kleinen Begleiterscheinungen hörten sofort auf, als ich die Tabletten absetzte. Erkältungen....sehr selten!!!! Vielleicht mal, wenn die gesamte Umgebung schnieft und rotzt - dass ich dann mal ein klein wenig davon ab bekomme...ansonsten fit......mh, das lässt ein klein wenig Zweifel an den üblichen Empfehlungen aufkeimen: denn als ich mich noch "gesund" ernährte, schlitterte ich von einem Nasenneben-/Stirnhöhleninfekt zur nächsten Bronchitis oder gar Pneumonie - und das in fröhlichem Wechsel! Seit der "einseitigen" Ernährung sind Infekte eine absolute Rarität in meinem Alltag.
Hier prallen womöglich 2 Welten aufeinander: einmal die orthomolekulare Medizin, die Vitamine in Höchstdosen empfiehlt - zum andren ein "minimalistisches" Verhalten, das sich mit >wenig< um Welten besser fühlt als mit >viel<
Nun sind das allerdings nur MEINE Erfahrungen - jemand andrer kann vielleicht positive Erfahrungen mit
solchen Nahrungsergänzungsmitteln machen.........
Ich kann niemandem zu diesem oder jenen Produkt raten ( das wäre nicht sehr verantwortungsvoll), sondern es -leider!- jedem selbst überlassen, ob er sich
für bestimmte Präparate entscheiden möchte - allerdings mit dem Wissen,auf Reaktionen richtig zu "reagieren".
Langer Rede kurzer Sinn, lieber Sascha: ich kann Dir keinen "ultimativen Rat" geben.
trotzdem: lieber Gruß
Uli
Antworten
#3
Hallo Sascha,

ich habe "praktische Erfahrungen" mit Nahrungsergaenzungen. Mir war klar, dass ich mich ziemlich ungesund ernaehre - viel Fertigzeugs, zu wenig Obst, kaum Salat, teilweise Schokolade, "suchtmaessig gern" Erdnuesse (ja, die gesalzenen, geroesteten), wie war das noch, hat Bier nicht auch Vitamine? Naja. Ist viele Jahre her, mehr Fehler auf einmal kann man wohl nicht machen. Der Koerper hat ja auch "bescheidgesagt" auf vielerlei Weise, dass es so nun wirklich nicht weitergeht.
Da habe ich dann irgendwann mal losgelegt mit so einem Praeparat, das aus dehydriertem Obst und Gemuese hergestellt wird. In den ersten 3 Tagen war das irgendwie wie ein "Aufleuchten", ein ploetzlicher Energieschub war da. Gutes Zeichen, denke ich.
Aber leider dauerte dies eben nur 3 Tage! Damit moechte ich mich Ulis Standpunkt anschliessen - durch meinen "versteckten Milchkonsum" habe ich ja immer noch meinen Darm weiter "dauer-sabotiert", so dass ich befuerchten muss, hier nur einen neuen Industriegzweig gefuettert und die Vitamine in's Klo gespuelt zu haben. (Ich aergere mich immer noch ein wenig darueber).
Viel groesser war der Energieschub, als ich im letzten Jahr endlich die letzte Laktosequelle (Schokokram) weggelassen habe! Und das Gerfuehl der Befreiung, mehr leisten zu koennen usw hielt auch laenger an. Das hat, glaube ich, mehr Effekt als das Draufkippen von zusaetzlichen Vitaminen. (Dass jetzt andere UVs nicht mehr verdeckt werden und in den Vordergrund rutschen und ich immer wieder auf neue Glutamatbomben hereinfalle, st ein anderes Thema. Das muss ich wohl immer wieder neu lernen...)
Ich nehme mal ein drastische Beispiel aus der Kfz-Technik: ich will mehr Leistung aus 'ner Karre. Aber was nuetzt mir ein groesserer Vergaser, wenn der schlecht eingestellt ist! Geht alles in den Auspuff, wird nicht genutzt. Nur der Verbrauch ist hoeher!

Zitat:Ab wann wird denn so ein Vitaminmangel gefährlich? Was kann man denn dagegen tun?
Ich glaube, dass wir von dem "Skorbut" der alten Seefahrer ziemlich weit weg sind. Und mein Beispiel (im unfreiwilligen Selbstversuch) hat mir gezeigt, dass man wohl ziemlich lange mit ziemlich wenig klarkommt. Selbst bei ungesunder Lebensweise. Achja: und trotz dieser Ergaenzungen habe ich durch Nahrungs-Fehlgriffe mehrere Infekte/Grippen losgetreten, obwohl eigentlich kaum "Ansteckungsgruende" vorlagen! Das passt zu dem, was Uli hierzu schreibt.

Das Alles verleitet mich zu folgenden Fragen:
- Muss man ueberhaupt etwas dagegen tun?
- Liegt ueberhaupt ein Mangel vor?

Oder tiefer gegraben:
- Wie genau definiert man eigentlich einen Mangel?
(Den moechte ich aber nicht ueber die Zahlen der DGE definiert haben).

Jaja, harte Fragen, ein emotionaler Beitrag, wie so oft. Ich komme immer noch nicht so ganz damit klar, dass saemtliche (tw. ziemlich heftige) Gesundheitsrueckschlaege ich mir alle komplett auf das Kerbholz "Ernaehrung" ritzen kann. Was mich dabei aergert ist, dass das ganze System das Beste will (leider von uns, nicht fuer uns :head: ).

Ja, die Frage nach einer Definition des Vitaminmangels wuerde mich wirklich interessieren!

Ich hoffe, dass mein Beirteg mehr nuetzt als verwirrt. Er stellt meine persoenliche Meinung dar, entscheiden musst Du letztlich selbst.

Viele Gruesse, Martin
Antworten
#4
Hallo Martin,

ja, ich sehe das alles im Prinzip genauso wie du. Nicht umsonst, lebe ich ja derzeit schon seit 2 Jahren _vollkommen_ ohne jegliches Obst und Gemüse (bis auf Phasen, in denen ich dann doch mal dachte, 'naja' hat sich dann immer gerächt), absolut milchfrei schon seit über 3 Jahren (edit: und seit ca. 5 Jahren Glutamat-frei, das hatte ich als allererstes deutlich gemerkt und eliminiert, ist ja auch mit am einfachsten ;-).

Mir geht es eigentlich (fitness, Kopf-technisch gesehen) so gut wie schon sehr lange nicht mehr in meinem Leben, aber z.B. merke ich, dass meine Finernägel etwas weniger kräftig sind als früher und aufgrund der vielen, vielen, Allergien und UVen, die sich auch leider nicht wie bei anderen auf wenige Nahrungsmittel konzentrieren (z.b. bei vielen: LI, Benzoesäure, Kasein, Kuhmilchprotein) sondern soo schön querbeet liegen, dass sich eigentlich alles ausschließt, was irgendwie 'gesund' (im alltagssprachlichen Sinne) sein könnte... geht's wegen dem einen, geht's wegen dem anderen nicht (LI, FM/SU, GU, HI, Zitronensäure, u.a.m.) ;-/

Und wenn ich um mich herum die Leute immer reden höre, wie wichtig denn doch Gemüse/Obst etc. sei... frage ich mich schon, wie lange eine - im Prinzip - fast _reine_ Reis-Olivenöl-Putenfleisch-Ei-Diät gesund sein kann... daher bezog sich meine Frage ja genau auf das was du am Ende schreibst:

Zitat: Wie genau definiert man eigentlich einen Mangel?
(Den moechte ich aber nicht ueber die Zahlen der DGE definiert haben).

Ja, die Frage nach einer Definition des Vitaminmangels wuerde mich wirklich interessieren!
dito

Ich meine, wie krank waren denn die _armen_ Chinesen wirklich, die seit Genereationen fast ausschließlich Reis (ohne viel Gemüse und drumrum) gegessen haben? Oder wieviel Gemüse muss man dann doch dazu essen, dass es noch einigermaßen gesund bleibt?

(und was essen die in den Dörfern der 100-Jährigen?)

Erschwerend kommt hinzu, dass ich seit _Jahren_ keinen Hausarzt mehr habe, ich _brauche_ ihn eigentlich überhaupt nicht, ich weiss also gar nicht, wo ich hingehen sollte um eine Blutuntersuchung machen zu lassen (und was kostet sowas? Oder zahlt das noch die KK?)

liebe Grüße
Sascha
Womit wir es oft zu tun haben?
Mit "Leidenden, die es sich selbst nicht eingestehen wollen, was sie sind, mit Betäubten und Besinnungslosen, die nur eins fürchten: zum Bewußtsein zu kommen." (Nietzsche 1887)
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#5
hi sascha!

die frage mit dem vitaminmangel hab ich mir auch schon gestellt. grad zu der zeit, wo ich mich sehr fructosearm ernaehrt hab, hatte ich panik, dass ich mir da einen massiven mangel "ranzuechte". alles in allem wars dann aber doch nicht so arg. ich bin - im gegensatz zu frueher - kaum mehr krank und fuehle mich alles in allem fitter als frueher.

wobei ich sagen muss, dass ich obst nie sonderlich gern gegessen hab (ausser bananen - die liebe ich...). von einem apfel hab ich immer hunger gekriegt, vor erdbeeren grausts mir mittlerweilen, und weintrauben hab ich lieber aus der flasche in vergorenem zustand 8) gemuese ess ich aber sehr gerne (auch wenn mutters gemuesesuppe regelmaessig ein debakel verursacht 8o ), ich bemuehe mich halt, die menge eher "gering" zu halten. und damit komm ich ganz gut ueber die runden.

zu den vitaminpraeparaten: ich glaub, dass die erst "greifen", wenn der darm nimmer so gereizt und beleidigt ist, da er vorher in der aufnahme beeintraechtigt ist.

wie ist das eigentlich mit den rauchern - da gibts doch die geschichte, dass zigarettenrauch das aufgenommene vitamin c im koerper zerstoert. stimmt das? und wenn ja, was machen die raucher dagegen?

ganz liebe nichtrauchende gruesse,
manu
Wenn du dich über andere Mitmenschen ärgerst, dann sage dir "sie sind nur zu meiner Unterhaltung da"... Big Grin
Antworten
#6
Hi Manu,
Zitat: wobei ich sagen muss, dass ich obst nie sonderlich gern gegessen hab (ausser bananen - die liebe ich...).
Mich konntest du mit jedwelchem Obst/Gemüse/Früchten schon immer jagen... Banane find ich übrigens mit am eckligsten, wenn ich das rieche, würd ich schon am liebsten möglichst weit weg *brrr* alleine, wenn ich daran denke...

Irgendwie denke ich immer, wenn ich so überlege, dann war das, was ich früher als Kinde nie mochte eigentlich alles richtig. Durch Sozialisation wird man dann 'gezwungen' dies und jenes 'auch mal zu probieren' und 'aufzuessen'... hätte ich nur mal auf meinen Instinkt gehört. Von Obst und Früchten hab ich immer nur mal ein paar Bissen Apfel direkt vom Baum (und den halben Apfel fdann weggeschmissen), oder ein paar Brombeeren oder Erdbeeren im Garten gegessen, ich konnte noch nie eine ganze Schüssel Erdbeeren oder so essen, wie andere, schon beim dran denken wird mir schlecht...
Zitat: und weintrauben hab ich lieber aus der flasche in vergorenem zustand
dito ;)
Zitat: gemuese ess ich aber sehr gerne
auch nicht... einzige Form in der ich Gemüse früher _gern_ gegessen habe ist Fenchel, Zucchini, Aubergine, Tomate mit viel Olivenöl gegrillt resp. angebraten... nur gerade diese vier vertrag' ich ja auch nicht... und erst recht nciht mit Knoblauch...
Zitat: ich bemuehe mich halt, die menge eher \"gering\" zu halten.
hmm, bei mir nähert sich dieses 'gering' jedoch lim(t°°)(Gemüse + Obst)0
Zitat:wie ist das eigentlich mit den rauchern - da gibts doch die geschichte, dass zigarettenrauch das aufgenommene vitamin c im koerper zerstoert. stimmt das? und wenn ja, was machen die raucher dagegen?
;-' das schlimme ist, dass das wohl so ist, aber gleichzeitig _Vitamingabe_ (insb. für Beta Carotin nachgewiesen) bei Rauchern das Krebsrisiko _erhöht_ ;)

liebste Rauchergrüße zurück ;)
Sascha
Womit wir es oft zu tun haben?
Mit "Leidenden, die es sich selbst nicht eingestehen wollen, was sie sind, mit Betäubten und Besinnungslosen, die nur eins fürchten: zum Bewußtsein zu kommen." (Nietzsche 1887)
Antworten
#7
Hab euch unter "Allgemeine Allergiefragen" einen Raucherthread aufgemacht. Viel Spass!
Wenn du dich über andere Mitmenschen ärgerst, dann sage dir "sie sind nur zu meiner Unterhaltung da"... Big Grin
Antworten


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