13.11.2004, 20:07
Positionspapier ( aus 2001) der DGAI und ÄDA : Therapiemöglichkeiten bei der IgE-vermittelten Nahrungsmittelallergie.
Ein paar wenige Zitate, die aber das Dilemma um dieses Thema sehr deutlich zeigen:
1) Therapeutische Möglichkeiten: Die Karenz ist die einzige Intervention , deren Effekt geprüft ist.
2) Mancher Patient zieht Nutzen aus einer Hyposensibilisierung gegen Pollen .( Stand 2004: aber nur, wenn eine einzige Pollenart hyposensibilisiert wird. ( Birkenpollen z.B. Keinen Nutzen kann man bisher bei „Hypo“ auf Getreide-/Gräserpollen und Kreuzallergien auf Mehle feststellen)
3) Im Schlusswort wird folgendes konstatiert: ....gerade auf dem Gebiet der Diätetik werden z.T. unsinnige Vorgehensweisen empfohlen. Erste Berichte über erhebliche Fehlernährungen durch einseitige Diäten liegen vor. Die insbesondre von Klinischen Ökologen empfohlene Rotationsdiät bei NMA als Therapieform entbehrt jeglicher Grundlage.
****************
Schön und gut soweit - das betrifft hier die IgE - vermittelten („echten“) Allergien, die mit ca 2-3% Betroffener In Deutschland zu Buche schlägt.
Was aber machen die andren ...zig%, die eben IgG-vermittelte „Unverträglichkeiten" + Kohlenhydratmalabsorptionen + Pollen-Kreuzreaktionen + Pseudoallergien ( Konservierungsstoffe) + enterale Histaminose + unspezifische Glutenenteropathie ( atypische Zöliakie) haben???
Gilt für diese Betroffenen das eingangs erwähnte :>> Karenz ist einzige (effektive) Intervention<< etwa nicht? ?(
Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass man für diese Betroffenen keine „Ratschläge“ parat hat- da ist`s doch gleich „geschickter“, die o.g. „Multi-Unverträglichkeiten“ zu negieren.
Natürlich könnte man darüber „streiten“, was denn jetzt wünschenswerter sei: sogen. einseitige Diäten , die hier mit „Fehlernährung“ gleichgesetzt werden, die einem aber ein nahezu beschwerdefreies Leben ermöglichen , oder anaphylaktoide Reaktionen, unendliche Beschwerden mit möglicherweise gravierenden Folgen durch eine „viel “fältige Ernährung???
Berichte von Betroffenen, dass es ihnen erheblich besser ginge unter der so gescholtenen Rotationsdiät oder durch die ( hier nur für IgE – vermittelte Allergien) eingeforderte Allergenkarenz, die aber merkwürdigerweise auch bei IgG -vermittelten Unverträglichkeiten greift, .......die überhört man wohl geflissentlich?!?
Da kann man sich doch nur „wundern“ X( , oder etwa nicht?
Uli
Ein paar wenige Zitate, die aber das Dilemma um dieses Thema sehr deutlich zeigen:
1) Therapeutische Möglichkeiten: Die Karenz ist die einzige Intervention , deren Effekt geprüft ist.
2) Mancher Patient zieht Nutzen aus einer Hyposensibilisierung gegen Pollen .( Stand 2004: aber nur, wenn eine einzige Pollenart hyposensibilisiert wird. ( Birkenpollen z.B. Keinen Nutzen kann man bisher bei „Hypo“ auf Getreide-/Gräserpollen und Kreuzallergien auf Mehle feststellen)
3) Im Schlusswort wird folgendes konstatiert: ....gerade auf dem Gebiet der Diätetik werden z.T. unsinnige Vorgehensweisen empfohlen. Erste Berichte über erhebliche Fehlernährungen durch einseitige Diäten liegen vor. Die insbesondre von Klinischen Ökologen empfohlene Rotationsdiät bei NMA als Therapieform entbehrt jeglicher Grundlage.
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Schön und gut soweit - das betrifft hier die IgE - vermittelten („echten“) Allergien, die mit ca 2-3% Betroffener In Deutschland zu Buche schlägt.
Was aber machen die andren ...zig%, die eben IgG-vermittelte „Unverträglichkeiten" + Kohlenhydratmalabsorptionen + Pollen-Kreuzreaktionen + Pseudoallergien ( Konservierungsstoffe) + enterale Histaminose + unspezifische Glutenenteropathie ( atypische Zöliakie) haben???
Gilt für diese Betroffenen das eingangs erwähnte :>> Karenz ist einzige (effektive) Intervention<< etwa nicht? ?(
Man könnte fast den Eindruck gewinnen, dass man für diese Betroffenen keine „Ratschläge“ parat hat- da ist`s doch gleich „geschickter“, die o.g. „Multi-Unverträglichkeiten“ zu negieren.
Natürlich könnte man darüber „streiten“, was denn jetzt wünschenswerter sei: sogen. einseitige Diäten , die hier mit „Fehlernährung“ gleichgesetzt werden, die einem aber ein nahezu beschwerdefreies Leben ermöglichen , oder anaphylaktoide Reaktionen, unendliche Beschwerden mit möglicherweise gravierenden Folgen durch eine „viel “fältige Ernährung???
Berichte von Betroffenen, dass es ihnen erheblich besser ginge unter der so gescholtenen Rotationsdiät oder durch die ( hier nur für IgE – vermittelte Allergien) eingeforderte Allergenkarenz, die aber merkwürdigerweise auch bei IgG -vermittelten Unverträglichkeiten greift, .......die überhört man wohl geflissentlich?!?
Da kann man sich doch nur „wundern“ X( , oder etwa nicht?
Uli