06.05.2005, 13:17
... ohne Kommentar!
Zitat: DIE ZEIT 04.05.2005 Nr.19
Lieferanten im Würgegriff
Von Andrea Exler
[...]»Der deutsche Markt ist zum Mülleimer Europas geworden«, sagt der Exportchef, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will. »Die Preise, die wir hier erzielen, sind so niedrig, dass dafür eigentlich nur Ware zu haben ist, die anderswo schlicht unverkäuflich wäre.«
[...]
Das Nachsehen haben dabei nicht nur jene Anbieter, die bei steigenden Produktionskosten mit sinkenden Erlösen kalkulieren müssen. Auch die Verbraucher profitieren – entgegen einer landläufigen Annahme – bestenfalls finanziell von dieser Entwicklung. »Auf dem deutschen Markt lässt sich nicht die Wertschöpfung erzielen, die wir brauchen, um in hochwertige Weine zu investieren«, sagt der französische Exportchef.
[...]
Noch bevor der erste Schokoriegel oder Fruchtquark angeliefert werden kann, wird ein so genanntes Listungsgeld fällig. [...] Listungsgelder werden bei Vertragsabschluss als Einmalzahlung geleistet. Der Hersteller kauft sich damit gewissermaßen in die Regale einer Supermarktkette ein. [...] »Für kleinere Anbieter bedeuten Listungsgelder eine erhebliche Markteintrittsbarriere«, sagt Roland Stuhr, Handelsreferent beim Bundesverband der Verbraucherzentralen. [...] Unabhängige Mittelständler oder Anbieter von biologischen und fair gehandelten Erzeugnissen können kaum die sechsstelligen Beträge aufbringen, welche die Handelsketten bisweilen fordern.
[...]
Denn das Gros der deutschen Verbraucher ist längst daran gewöhnt, automatisch nach dem Billigsten zu greifen.
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... essenstechnisch sind die Germanen halt Barbaren (schon immer gewesen und bleiben werden sie´s wohl leider auch)!
Womit wir es oft zu tun haben?
Mit "Leidenden, die es sich selbst nicht eingestehen wollen, was sie sind, mit Betäubten und Besinnungslosen, die nur eins fürchten: zum Bewußtsein zu kommen." (Nietzsche 1887)
Mit "Leidenden, die es sich selbst nicht eingestehen wollen, was sie sind, mit Betäubten und Besinnungslosen, die nur eins fürchten: zum Bewußtsein zu kommen." (Nietzsche 1887)