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Milcheiweißallergie
#1
Hallo,

Mein 4 1/2 jähriger Sohn hat mit 3 Monaten u.a. eine Milcheiweißallergie bekommen. Anfang des Jahres haben wir den 4. Allergietest gemacht und es kam dabei heraus, daß er keine Allergie mehr auf Casein hat. Auf die anderen Bestandteile hatte er ein Ergebnis von 2 (von 6?). Heute war nun der Tag wo wir mit abgekochter Milch zum KiA (Allergologe) gefahren sind. Wir haben in der Praxis getestet ob er abgekochte Milch verträgt. Es ist alles super gut gelaufen. Es gab keine allergischen Reaktionen *jubel hüpf*. Er hatte zwischendurch mal Bauchschmerzen, aber das kann an der ungewohnten Milch gelegen haben. Unser Arzt sieht keine Probleme mehr, Produkte mit abgekochter Milch zu geben.
Tja, jetzt steh ich nun vor der großen Aufgabe, Milchprodukte zu finden, wo die Milch vorher abgekocht wurde. Wie sieht es da mit Käse, Joghurt und Quark aus? Kann mir da wer Internetseiten, Tipps und Anregungen geben? Muß ich jeden Hersteller anrufen?
Wir haben hier in München ein tolles Eiscafé wo es Sojaeis gibt. Dort hab ich auch erfahren, daß bei deren Milcheis, die Milch vorher abgekocht wird. Es macht aber leider nicht jeder so. D.h. vor jedem Eis essen nachfragen. Das geht ja noch, aber ich kann ja nicht die ganzen Käsehersteller bzw. Joghurtmacher anrufen.
Bei Kuchen (ohne Schlagsahne, Creme ect.) und warmen Essen (in Restaurants) dürfte es ja keine Probleme geben. *hoff*
Auf was muß ich da noch achten?

Dann muß ich noch fragen, warum die Milch überhaupt noch mal abgekocht werden muß. Die wird doch, um haltbar zu machen, bereits abgekocht. Oder reicht das nicht?

Oje, es sind ziemlich wirre fragen und ich hoffe Ihr wißt was ich meine. ?(

Würde mich sehr über Unterstützung freuen. Smile

Ach ja, wie sieht es da eigentlich mit Vollmilchschoki aus?
LG
Janine mit 2 Buben (18.02.2003 & 08.06.2006)
Antworten
#2
Darf ich davon ausgehen, dass dein Sohn keinerlei Milchprodukte mehr zu sich genommen hat?
Dann ist ganz klar warum der Allergietest negativ war, denn der Körper musste ja nicht mehr allergisch reagieren.
Wenn du jetzt anfängst ihm Milchprodukte (egal ob abgekocht oder nicht) zu geben, dann wird er ganz schnell wieder Probleme bekommen.
Das Bauchweh ist ein eindeutiger Hinweis darauf.
Ich selbst habe eine Milcheiweißallergie und wenn ich heute Milchprodukte (ungewollt) zu mir nehme, dann ist das erste Anzeichen das sich bei mir einstellt, Blähungen oder Bauchweh. Ich esse dann natürlich keinerlei Milchprodukte mehr, auch das nicht, das ich ungewollt zu mir genommen habe.
Würde ich weiteressen, dann wäre ich ganz schnell da wo ich vor vielen Jahren war.
Tu dir und deinem Kind einen Gefallen, verwirf den Gedanken, dass er Milch verträgt, du wirst es bestimmt nicht bereuen.
Bereuen wirst du es aber, wenn du ihm jetzt wieder Milch gibst, denn die Folgen könnten gravierend sein.

LG Emmily
Seit dem 1.1.08 gelte ich nicht mehr als unschuldiger Mensch, sondern stehe ich nach dem Willen der Regierung unter Generalverdacht.
Antworten
#3
Hallo Janine – willkommen auch von mir!

So hart Emmilys Worte geklungen haben mögen – und für Dich wohl auch unverständlich, da der Doc ja sein o.k. für "Milchverzehr" gegeben hat – Du tust Deinem Zwerg keinen Gefallen, wenn Du ihm nun wieder Milch "fütterst".
Um das besser verstehen zu können : lies` Dich bitte mal ein wenig durch Hintergrund-Infos – vielleicht / hoffentlich werden Dir dann die ablehnenden/ warnenden Worte verständlicher.

http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=798&sid=
( hier ist der 2. Beitrag wohl besonders relevant! Und "Bauchweh" ist immer ein Zeichen, dass da "was" nicht stimmt – sonst hätte man ja bei jedem "neuen" Nahrungsmittel Bauchweh – wenn Eure These stimmen sollte. Außerdem: Casein ist hitzestabil – das kannst Du nicht zu Tode kochen, und es wäre eine Frage der Zeit, bis er wieder drauf reagieren würde........)

Weitere Hintergrundinfos......
http://www.lebensmittelallergie.info/boa...d=102&sid=

Wichtig dürfte wohl auch sein, wie es Deinem Sohnemann denn während der Jahre ohne Milch ging: hat er sich gut entwickelt? Hatte er irgendwelche Symptome? Gibt es Allergiker in Eurer Familie?
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1511&sid=
....oder gar jemand mit Laktoseintoleranz? Die wäre dann "ererbt" -> genetisch vorgegeben, keine "Krankheit" , sondern Normalität für etwa 75% der Weltbevölkerung.
Dann ist das Befinden Ausschlag gebend – nicht nur "Befunde ":
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1127&sid=
....und zu guter Letzt noch Symptome, die mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten in Verbindung gebracht werden:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1104&sid=
Das mag nun nicht die Antwort sein, die Du Dir erhofft hattest – im Gegenteil: es ist arg viel "Lesestoff". Auch wenn`s viel Zeit in Anspruch nimmt: ich würde mich "durcharbeiten" und dann entscheiden, wie Du weiter verfahren möchtest.
LG
Uli
Antworten
#4
Hallo Emmily,
hallo Uli!

Leider lag ich jetzt seit meinem Beitrag mit Migräne im Bett. Da ich noch ein wenig Probleme mit dem Lesen habe, werde ich mir die ganzen Links noch nicht durchlesen können. Ich werde das aber so schnell wie möglich machen und melde mich dann wieder.

Vielen Dank schonmal für Eure Antworten.

Bis bald.
LG
Janine mit 2 Buben (18.02.2003 & 08.06.2006)
Antworten


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