Folgende Warnungen sind aufgetreten:
Warning [2] Creating default object from empty value - Line: 11 - File: inc/plugins/tapatalk.php PHP 7.4.33-nmm7 (Linux)
File Line Function
/inc/plugins/tapatalk.php 11 errorHandler->error
/inc/class_plugins.php 38 require_once
/inc/init.php 239 pluginSystem->load
/global.php 20 require_once
/showthread.php 28 require_once




Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
frühkindliche Kuhmilchallergie /- unverträglichkeit
#1
KuhmilchEIWEIßallergie und mögliche Folgen:


J Autoimmun. 2004 Jun;22(4):341-4.

Increased incidence of autoimmune disorders as a late complication in children with early onset dermatitis and/or milk allergy.

Kokkonen J, Niinimaki A.

Department of Pediatrics, Oulu University Hospital, P.O. Box 23, Fin-90029 OYS, Oulu, Finland.


Hier geht es um die zunehmende Häufigkeit von Autoimmunerkrankungen als eine späte Komplikation/Folge einer frühkindlichen Neurodermitis und/oder Kuhmilchallergie.
Patienten mit Neurodermitis und Autoimmunerkrankung teilen sich einige Immunantworten. Ziel dieser Studie war es herauszufinden, inwieweit das Auftreten einer Neurodermitis zu einem sehr frühen Zeitpunkt das Risiko erhöht, zu einem späteren Zeitpunkt an einer Autoimmunerkrankung zu erkranken.

Teilnehmer der Studie: 146 betroffene Erwachsene ( Durchschnittsalter 18 Jahre) und 262 Erwachsene in einer Kontrollgruppe ( Durchschnittsalter 17,5 Jahre).
164 Personen der Kontrollgruppe bildeten eine eigene Gruppe- sie hatten keine Atopie (erhöhte Allergiebreitschaft).

Die Gruppe der Betroffen (145) zeigten ein signifikant höheres Auftreten von Auto Immun -Erkrankungen : 9% zu 1% in der Kontrollgruppe.
Die an frühkindlichem Ekzem Erkrankten berichteten von wiederholten Magen-Darm-Beschwerden: 23% zu 10% in der Kontrollgruppe , sowie von einer milchinduzierten gastro-intestinalen Symptomatik : 19% zu 10% in der Kontrollgruppe.

Als Ergebnis dieser Studie kann angenommen werden, dass eine Atopie / Allergie auf Kuhmilch zu einem sehr frühen Zeitpunkt das Risiko , später an einer Autoimmunerkrankungen zu leiden, erhöht. Beide Erkrankungen scheinen einen ähnlichen immunologischen Auslöser zu haben, was durch weitere Studien bestätigt werden soll.
***********************

Die nahezu gleiche Gruppe von Wissenschaftlern publizierte vor 4 Jahren einen Artikel mit Forschungsergebnissen. Hier ging es um das
> sich- Auswachsen/Verschwinden< eine Kuhmilcheiweißallergie.



Status of children with cow's milk allergy in infancy by 10 years of age.
Tikkane n S, Kokkonen J, Juntti H, Niinimaki A.
: Acta Paediatr. 2000 Oct;89(10):1174-80.
Department of Pediatrics, Oulu University Hospital, Finland.

Zum besseren Verständnis seien stichpunktmäßig die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst:

- 56 Kuhmilchallergiker ( bereits im Kleinkindalter) und 204 „gesunde“ Kontrollpersonen
Diese Allergiker wurden nach 10 Jahren noch einmal untersucht mit:
- SPT = skin prick test
- spez. IgE ( Antikörper) auf Kuhmilch und 5 andere Nahrungsmittel

Lt. Autoren seien im Alter von 10 Jahren alle ( bis auf 4 Betroffene) , also 52 Kinder „tolerant“ gegenüber kleiner Mengen Kuhmilcheiweiß gewesen.
Trotzdem wurde von 45% der „ehemaligen“ Kuhmilchallergikern über Magen-Darm-Beschwerden geklagt : gegenüber 15% der „gesunden“ Kontrollgruppe.

Bei den ehemaligen Milchallergikern waren Asthma, Heuschnupfen, Neurodermitis und chronische Ohrentzündungen 3 bis 4 mal häufiger anzutreffen als in der Kontrollgruppe.

Ein positiver PRICK auf Milch bei 2/3 der „ehemaligen“ Milchallergiker, am meisten betroffen waren mit 83% die Neurodermitis - Patienten.

7 der Kinder hatten noch nachweisbare Antikörper gegenüber Milchproteine und 5 zeigten klinische Reaktionen.

Kuhmilchallergie im Kleinkindalter , selbst wenn sie „gut behandelt ist“, hat sie weitreichende Auswirkungen auf die Entwicklung von Allergien der Atemwege( Heuschnupfen, Asthma), Chronifizierung einer Neurodermitis und chronisch- wiederkehrende Ohrentzündungen.

Bei diesen Erkrankungen sei aber nicht ein direkter Zusammenhang mit der Kuhmilchallergie gegeben, sie würden sich selbstständig entwickeln.....
*********************

Welcher Punkt dieser "Studie" diese „Schlussfolgerung“ der Autoren , dass eine Milchallergie für keine weitere Allergie verantwortlich zu machen sei, zulässt, dürfte wohl ihr Geheimnis bleiben.

Uli



Antworten


Gehe zu: