11.02.2007, 15:01
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Die Grundwasser-Zeitbombe aus dem Arzneischrank
Von Irene Meichsner
Medikamente haben nicht nur Nebenwirkungen für Menschen, sondern auch für Tiere und Pflanzen. Kläranlagen können viele Wirkstoffe kaum ausfiltern. Doch die Pharmaindustrie interessiert das kaum. Erstaunlich viele Rückstände gelangen ins Grundwasser - und gefährden ganze Spezies.
Es waren nur Rechenmodelle, die Andrew Singer und seine Kollegen aufstellten. Komplizierte zwar, doch eigentlich nur Mathematik. Die Umweltforscher der Universität Oxford wollten wissen, welche Konzentration das Grippemittel Tamiflu in Flüssen erreichen könnte, würden es Millionen Menschen während einer Grippewelle einnehmen und wieder ausscheiden. Es hörte sich ganz harmlos an.
Doch das Szenario der Studie von Mitte Januar ist beängstigend: Tamiflu wäre im Wasser gerade so hoch konzentriert, dass sich die meisten Grippeviren nicht mehr in Vögeln vermehren würden, wenn diese davon trinken. Die meisten, nicht alle. Einige widerstandsfähigere Erreger könnten überleben und sich zu resistenten Keimen entwickeln, gegen die Tamiflu wirkungslos wäre. Für die nächste Grippewelle hätte das fatale Folgen: Eine der ganz wenigen wirksamen Waffen gegen die Grippe wäre plötzlich stumpf.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...79,00.html
Zitat:Dabei geht es um viel - im wahrsten Sinne des Wortes. Der Wirkstoffgehalt einer einzelnen Schmerztablette mag sich in Milligramm bemessen. Aber alle Mittel zusammen summieren sich. Der Medikamentenverbrauch steigt rasant, auch deswegen, weil die Menschen in Deutschland immer älter werden und die Jüngeren, oftmals Gesunden ihren Körper mit immer mehr Lifestyle-Substanzen vollstopfen.....
...das gilt nicht nur Antibiotika und Diclo, auch für all`die Nahrungsergänzungsmittel!
Uli