16.04.2005, 18:48
Postgrad Med J. 2005 Apr;81(954):248-51.
Darwin's illness revealed.
Campbell AK, Matthews SB.
Department of Medical Biochemistry and Immunology, Wales College of Medicine, Cardiff University, Heath Park, Cardiff CF14 4XN, UK. campbellak@cf.ac.uk.
After returning from the Beagle in 1836, Charles Darwin suffered for over 40 years from long bouts of vomiting, gut pain, headaches, severe tiredness, skin problems, and depression. Twenty doctors failed to treat him. Many books and papers have explained Darwin's mystery illness as organic or psychosomatic, including arsenic poisoning, Chagas' disease, multiple allergy, hypochondria, or bereavement syndrome. None stand up to full scrutiny. His medical history shows he had an organic problem, exacerbated by depression. Here we show that all Darwin's symptoms match systemic lactose intolerance. Vomiting and gut problems showed up two to three hours after a meal, the time it takes for lactose to reach the large intestine. His family history shows a major inherited component, as with genetically predisposed hypolactasia. Darwin only got better when, by chance, he stopped taking milk and cream. Darwin's illness highlights something else he missed-the importance of lactose in mammalian and human evolution.
PMID: 15811889 [PubMed - in process] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...s=15811889
Darwin`s Krankheit ist nun offenbar
Darwin litt 40 Jahre lang unter Erbrechen, Darmbeschwerden, schwerer Müdigkeit ( jetzt heißt das CFS –chronique fatigue syndrom/ chronisches Müdigkeitssyndrom ) Hautproblemen und Depressionen. 20 Ärzte versuchten ihm zu helfen.
Viele Bücher und Veröffentlichungen suchten die mysteriöse Erkrankung Darwins mit organischen oder psychosomatischen Erkrankungen, einschl. Arsenvergiftung, Chagas`Erkrankung *, multiplen Allergien, Hypochondrie oder Verlustängsten zu erklären. Seine Krankengeschichte zeigte, dass er organische Probleme hatte, die durch die Depressionen noch gesteigert wurden.
Wir zeigen hier, dass alle Symptome Darwins zusammen zu Laktoseintoleranz passen. Erbrechen und Darmbeschwerden , die 2-3 Stunden nach einer Mahlzeit auftreten, zeigen die Zeit an, die die Laktose normalerweise benötigt, um im Dickdarm anzukommen.
Seine Familiengeschichte macht eine erbliche Komponente deutlich, die einer ererbten genetischen Hypolaktasie.
Erst als Darwin durch Zufall Milch und Sahne eliminierte , ging es ihm besser.
Noch etwas „versäumte“ er : die wichtige Rolle, die Laktose bei den Säugern und in der menschlichen Evolution spielt.
( konnte er ja noch gar nicht wissen – er war 100 Jahre zu früh mit LI „gestraft“ )
*Syn.: Südamerikanische Trypanosomiasis
Chagas(-Cruz) disease; South-American trypanosomiasis
Biogr.: CARLOS CH., 1879–1934, Bakteriologe, Rio de Janeiro
durch Trypanosoma cruzi verursachte, in Mittel- u. Südamerika vorkommende Krankheit. Überträger sind Raubwanzen; der infizierende Stich erfolgt meist im Gesicht (Augennähe, Lippen, Bartbereich). Klinik: Es kommt akut zu Hautreaktion (Chagom), Schwellung der regionären Lymphknoten; nach 1–2 Wo. Fieber, generalisierte Lymphadenitis, Milz- u. Lebervergrößerung, Tachykardie, Hypotonie; in bis zu 50% (bes. bei Kleinkindern) ist der Ausgang tödlich (Herz- u. Kreislaufschwäche, Meningoenzephalitis). Bei der chron. Form werden v.a. Herz u. Gefäße (Myokarditis, Arteriitis chagasica), das ZNS (Enzephalitis, Psychose, Intelligenzdefekte) u. das Endokrinium (NNR-Insuffizienz, Myxödem, Thyreoiditis parasitaria) geschädigt. Als Spätfolge Entwicklung eines Ch.-Megaösophagus (teilweise erhebliche Erweiterung der Speiseröhre im Bereich der betroffenen Bereiche mit Dys- u. Aperistaltik) infolge toxisch-allergischer Schädigung des intramuralen Plexus durch Neurotoxin; in schweren Fällen auch das Colon betreffend.
Interessant aber doch auch, welche Symptome hier in dieser Publikation so ganz „selbstverständlich“ der LI zugesprochen werden – nur den Betroffenen selbst werden sie auch heute noch ( gut 150 Jahre nach Darwin!) aberkannt.
Uli
Darwin's illness revealed.
Campbell AK, Matthews SB.
Department of Medical Biochemistry and Immunology, Wales College of Medicine, Cardiff University, Heath Park, Cardiff CF14 4XN, UK. campbellak@cf.ac.uk.
After returning from the Beagle in 1836, Charles Darwin suffered for over 40 years from long bouts of vomiting, gut pain, headaches, severe tiredness, skin problems, and depression. Twenty doctors failed to treat him. Many books and papers have explained Darwin's mystery illness as organic or psychosomatic, including arsenic poisoning, Chagas' disease, multiple allergy, hypochondria, or bereavement syndrome. None stand up to full scrutiny. His medical history shows he had an organic problem, exacerbated by depression. Here we show that all Darwin's symptoms match systemic lactose intolerance. Vomiting and gut problems showed up two to three hours after a meal, the time it takes for lactose to reach the large intestine. His family history shows a major inherited component, as with genetically predisposed hypolactasia. Darwin only got better when, by chance, he stopped taking milk and cream. Darwin's illness highlights something else he missed-the importance of lactose in mammalian and human evolution.
PMID: 15811889 [PubMed - in process] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...s=15811889
Darwin`s Krankheit ist nun offenbar
Darwin litt 40 Jahre lang unter Erbrechen, Darmbeschwerden, schwerer Müdigkeit ( jetzt heißt das CFS –chronique fatigue syndrom/ chronisches Müdigkeitssyndrom ) Hautproblemen und Depressionen. 20 Ärzte versuchten ihm zu helfen.
Viele Bücher und Veröffentlichungen suchten die mysteriöse Erkrankung Darwins mit organischen oder psychosomatischen Erkrankungen, einschl. Arsenvergiftung, Chagas`Erkrankung *, multiplen Allergien, Hypochondrie oder Verlustängsten zu erklären. Seine Krankengeschichte zeigte, dass er organische Probleme hatte, die durch die Depressionen noch gesteigert wurden.
Wir zeigen hier, dass alle Symptome Darwins zusammen zu Laktoseintoleranz passen. Erbrechen und Darmbeschwerden , die 2-3 Stunden nach einer Mahlzeit auftreten, zeigen die Zeit an, die die Laktose normalerweise benötigt, um im Dickdarm anzukommen.
Seine Familiengeschichte macht eine erbliche Komponente deutlich, die einer ererbten genetischen Hypolaktasie.
Erst als Darwin durch Zufall Milch und Sahne eliminierte , ging es ihm besser.
Noch etwas „versäumte“ er : die wichtige Rolle, die Laktose bei den Säugern und in der menschlichen Evolution spielt.
( konnte er ja noch gar nicht wissen – er war 100 Jahre zu früh mit LI „gestraft“ )
*Syn.: Südamerikanische Trypanosomiasis
Chagas(-Cruz) disease; South-American trypanosomiasis
Biogr.: CARLOS CH., 1879–1934, Bakteriologe, Rio de Janeiro
durch Trypanosoma cruzi verursachte, in Mittel- u. Südamerika vorkommende Krankheit. Überträger sind Raubwanzen; der infizierende Stich erfolgt meist im Gesicht (Augennähe, Lippen, Bartbereich). Klinik: Es kommt akut zu Hautreaktion (Chagom), Schwellung der regionären Lymphknoten; nach 1–2 Wo. Fieber, generalisierte Lymphadenitis, Milz- u. Lebervergrößerung, Tachykardie, Hypotonie; in bis zu 50% (bes. bei Kleinkindern) ist der Ausgang tödlich (Herz- u. Kreislaufschwäche, Meningoenzephalitis). Bei der chron. Form werden v.a. Herz u. Gefäße (Myokarditis, Arteriitis chagasica), das ZNS (Enzephalitis, Psychose, Intelligenzdefekte) u. das Endokrinium (NNR-Insuffizienz, Myxödem, Thyreoiditis parasitaria) geschädigt. Als Spätfolge Entwicklung eines Ch.-Megaösophagus (teilweise erhebliche Erweiterung der Speiseröhre im Bereich der betroffenen Bereiche mit Dys- u. Aperistaltik) infolge toxisch-allergischer Schädigung des intramuralen Plexus durch Neurotoxin; in schweren Fällen auch das Colon betreffend.
Interessant aber doch auch, welche Symptome hier in dieser Publikation so ganz „selbstverständlich“ der LI zugesprochen werden – nur den Betroffenen selbst werden sie auch heute noch ( gut 150 Jahre nach Darwin!) aberkannt.
Uli