03.04.2007, 08:29
an unsrem Klima!
Die armen Viecher!!!!!!!!
Uli
Die armen Viecher!!!!!!!!
Zitat:Erderwärmung
Die Kuh als Klimakiller
Auch Rinder produzieren Treibhausgase, die für die globale Erwärmung verantwortlich sind. Ein Wissenschaftler will die Tiere jetzt am Rülpsen hindern.
Im Magen der Kuh entsteht das gefährliche Treibhausgas Methan
Während die Kühe auf frischem Gras kauen, entsteht in ihrem Magen das Treibhausgas Methan. „Es wirkt sich noch gefährlicher als Kohlendioxid auf das Klima aus“, erklärt Professor Winfried Drochner, der geschäftsführende Direktor des Instituts für Tierernährung an der Universität Hohenheim. Das Gas wird zwar langsamer angereichert, aber auch genauso langsam wieder abgebaut. Bei 1,4 Milliarden Rindern weltweit gehen vier Prozent der Treibhausgase auf die Tiere zurück. „Es wäre bereits ein großer Erfolg, den Ausstoß um ein Prozent zu senken“, sagt Drochner.
Die Pille für das Rind
Wenn man die Fütterung verändern würde, könnte man das Problem in den Griff kriegen, ist sich der Wissenschaftler sicher. Seit zehn Jahren forscht er zu diesem Thema. Gute Erfolge hat er mit gekeimtem Getreide gemacht: „Es enthält Stoffe, die die Methanbildung reduzieren können und das Futter für die Kuh besser verwertbar machen“, berichtet Drochner. Statt es in die Atmosphäre zu „rülpsen“, würden die Tiere das Methan dann für den eigenen Energiehaushalt nutzen. Davon profitieren auch die Kühe: Das Treibhausgas bindet Wasserstoff, ein Abfallprodukt, das bei der Verdauung von Gras entsteht. „Das nennt sich dann Fermentation und ist für die Rinder lebensnotwendig“, sagt der Forscher.
Die Ernährung lässt sich allerdings nur kontrollieren, solange die Kühe ausschließlich im Stall gehalten werden. Damit die Tiere weiter auf der Weide leben können, will Drochner langfristig eine Pille entwickeln, die man den Tieren füttert, bevor sie auf die Wiese kommen. Über einige Monate hinweg soll sie die Methanproduktion im Pansen reduzieren. „Für die Rinder wäre das die schonendste Form“, erklärt er. Erste Kontakte zum Landwirtschaftsministerium hat Drochner bereits geknüpft, doch der Weg zur Pille ist noch weit: „Ich werde einen Teil meiner Arbeit an einen Nachfolger abgeben müssen“, glaubt er. Aber seine Vision wird der Wissenschaftler bis dahin weiterverfolgen.
http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/...52371.html
Uli