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Ernährungsberater – Oecotrophologen
#1
...und eine kleine Auswahl von Erfahrungen mit ihnen, die einen nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen haben und die meine ( unsre) Skepsis ihnen gegenüber vielleicht (hoffentlich ) etwas verständlicher machen sollen.....

Erstes Erlebnis : Telefonat mit einer EB, die ja zu Beginn eines Schul- und Kindergartenjahres geschlossen "ausrücken", um den Ki-Ga-Kindern und Schülern ein >> gesundes Frühstück<< - sowie "gesunde Ernährung allgemein" nahe zu bringen. Und zu dieser "gesunden" Ernährung gehört eben Milch, Joghurt, Käse und viel Obst! Nun ist es so, dass z.B. in "unsrem" Kindergarten und "unsrer" Schule Multi-Kulti herrscht – sprich, es besuchen Kinder aus aller Herren Länder den Ki-Ga und die Schule......Ich wollte die EB lediglich bitten, die genetisch bedingte LI andrer Ethnien mit zu berücksichtigen und Alternativen zu "Milch" zu nennen. Daraufhin meinte sie zu mir ( mir klingen diese Worte immer noch im Ohr) : > ich möge sie mit meinen unausgegorenen Hirngespinsten in Ruhe lassen < ...und es folgte Maschinengewehrsalven – mäßig eine Auflistung all` der gesunden Inhaltsstoffe der Milch.....woraufhin ich das Gespräch beendete.

Zweites Erlebnis : Ein Betroffener mit LI, FM und SI, GU, Milcheiweißallergie und diversen Pollenkreuzallergien, etwas "mobbelig", geht zu einem Dr. oec. Troph., um sich beraten zu lassen. Es wird ein "Ernährungsplan" erstellt – mit Dinkelvollkorn, Magerquark und Obst und Gemüse satt.........
Nach dem Dinkelvollkornbrot mit Magerquark kommt es zu einem allergischen Schock – der dem Betroffenen aber als "akute Psychose" ausgelegt wurde....mit entsprechender "Therapie"!!!

Drittes Erlebnis : Diabetiker mit LI, FM, SI , GU , Milcheiweißallergie und diversen Pollenkreuzallergien geht zur Diabetiker- EB : er kommt mit einem Plan nach Hause – mit 5 x Obst und Gemüse – deren Gesamtsumme über 1 Kilogramm lag! Mit Magermilchjoghurt als Zwischenmahlzeit u.s.w.

Dazu noch unzählige Erfahrungsberichte von Betroffenen, die ihr "Heil" bei Experten gesucht hatten :
Zum Teil wussten sie bereits mehr über Zusammenhänge als der "Berater selbst" oder wurden ans Internet weiter verwiesen ......ein "genialer Einfall", vor allem bei älteren Herrschaften, die kein Internet haben.......
Zum Teil wurde den Betroffenen für "ziemlich viel Geld" unverträgliche Nahrungsergänzungsmittel verkauft..........z. T. auch von sogenannten "Ernährungsmedizinern"!

Und so etwas darf einer "Oec. troph. absolut nicht passieren: X(
Zitat:Fruktoseintoleranztest
Patient muss eine Fruktoselösung trinken. Stündlich wird der Blutzucker gemessen. Beim gesunden Menschen müsste es zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels kommen. Liegt eine Fruktoseintoleranz vor steigt der Blutzuckerspiegel gar nicht oder weniger hoch als beim Gesunden.
http://www.allergico.net/fruktoseintoleranz/diagnose/



Ich habe bisher nur von 2 Betroffenen absolut positive Rückmeldungen bekommen – wahrscheinlich deswegen, weil die Berater selbst betroffen waren - soll heißen: NMU`ler sind


Auch wenn diese Kritik ziemlich heftig klingen mag – so denke ich doch , dass es an der Zeit wäre, die bisherigen "Lehren" zu überdenken, zu überarbeiten und den "neuen Krankheitsbildern" anzupassen. Vor allem nicht nach "Schema F" zu beraten, sondern sich den individuellen ( und komplexen) Allergien und Unverträglichkeiten anzupassen und evtl. auch "liebgewonnene langjährige " Lehrmeinungen über Bord zu werfen!
Eine dieser Lehrmeinungen hat ein reges Eigenleben entwickelt – entgegen internationaler Erkenntnisse und Publikationen ( und Erfahrungen von Betroffenen) – und zwar :
>> dass man, wenn man keine Milch(-produkte ) mehr zu sich nimmt – aus welchen Gründen auch immer – sich unweigerlich der Gefahr einer Osteoporose aussetzt<<
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...d=215&sid=

http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=2953&sid=

Auch die Irrmeinung, dass ein LI`ler locker 5 – 10 g Laktose am Tag vertragen würde, hält sich hartnäckig und wird immer wieder betont ....oder dass alte Käsesorten und Joghurt vertragen werden würden : dabei wird vergessen, dass die Mehrzahl der LI`ler auch eine Kasein-/ Milcheiweißunverträglichkeit haben!


Mögen diese Zeilen bitte als konstruktive Kritik aufgefasst werden – denn eigentlich bräuchten wir "kompetente" Ernährungsberater!

Uli
Antworten
#2
Hallo Uli,

Zitat:Auch die Irrmeinung, dass ein LI`ler locker 5 – 10 g Laktose am Tag vertragen würde, hält sich hartnäckig und wird immer wieder betont ....oder dass alte Käsesorten und Joghurt vertragen werden würden : dabei wird vergessen, dass die Mehrzahl der LI`ler auch eine Kasein-/ Milcheiweißunverträglichkeit haben!

dazu gibt es eine Steigerung, Li´ler- genetisch bekommt obligatorische Liste mit alten Käsesorten, Joghurt usw. Betroffener, das kann ich nicht essen, das geht genetisch nicht. Antwort: „ Dieser Zustand muss nicht zwingend auf immer sein, 5-10 g Laktose pro Tag verträgt jeder“.

Liebe Grüße Jutta
Antworten
#3
Guten Morgen Jutta!
Zitat:„ Dieser Zustand muss nicht zwingend auf immer sein, 5-10 g Laktose pro Tag verträgt jeder“.

Na – dieses "Märchen" muss ja auch weiterhin " und mit System aufrechterhalten" werden, sonst würden am Ende in China und andren "Schwellenländern" ( = Alaktasier) die Absatzmärkte einbrechen!
Und dass dieses Märchen geglaubt wird, dürfte sich hierin zeigen:
Zitat:\"Rekordzahlen an Brustkrebserkrankungen\"
http://www.milchlos.de/milos_0750.htm

Da möchte ich doch gerne auf diesen Beitrag verweisen:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=2519&sid=
...und nebenbei bemerkt: ich denke, dass zur Milch auch weiterhin das "segensreiche" Soja verzehrt wird!

Uli
Antworten
#4
Zitat:Ernährung
Der Terror der Gesundesser
Wahrscheinlich müsste man die Ernährungswissenschaften abschaffen und die Menschen endlich in Ruhe essen lassen, worauf sie Lust haben. Denn die permanenten Empfehlungen, sich gesünder zu ernähren, machen die Menschen womöglich nur noch kränker.

Von Werner Bartens ( Bravo Herr Bartens! )

Dies behaupten die Epidemiologen und Gesundheitswissenschaftler Paul Marantz, Elisabeth Bird und Michael Alderman vom Albert Einstein College of Medicine in New York im aktuellen American Journal of Preventive Medicine (online). \"Viele Empfehlungen zur öffentlichen Gesundheitsvorsorge und gesunden Ernährung sind nicht wissenschaftlich fundiert\", bemängeln die Autoren. \"So lange man keine Beweise dafür hat, dass etwas schädlich oder nützlich ist, besteht der beste Ernährungsratschlag darin, keine Ernährungsratschläge zu befolgen.\" In den USA werden seit den siebziger Jahren vom Gesundheits- und Landwirtschaftsministerium Ernährungsrichtlinien veröffentlicht. In Deutschland und anderen Industrienationen gibt es ebenfalls zahlreiche Empfehlungen von Ministerien, Fachgesellschaften und anderen Institutionen, wie man gesünder isst. Nach Ansicht der New Yorker Wissenschaftler haben sich die Ernährungsempfehlungen vor allem deswegen so verbreitet, weil sie - wenn sie vielleicht auch nichts nützen - nach allgemeiner Einschätzung wenigstens nicht schaden. \"Das ist ein Irrtum\", sagt Paul Marantz. \"Denn ironischerweise scheint sich die Botschaft dieser Empfehlungen durchaus negativ auf unsere Gesundheit auszuwirken - sie ist für das epidemische Übergewicht in unserer Gesellschaft mitverantwortlich.\" \"Unkluge\" EmpfehlungenEin Beweis dafür, dass ihre Vermutung richtig ist, sei der ständig wiederholte Ratschlag, dass fettarme Ernährung gesünder sei, schreiben die Forscher. Seit den 1970er-Jahren war in den nationalen Richtlinien der USA immer wieder zu lesen, dass der Fettanteil in der Nahrung reduziert werden müsse, um länger und gesünder zu leben. Im Jahr 2000 korrigierte sich das Komitee dann selbst und gab zu, dass die Empfehlungen \"wohl unklug\" waren. Die Low-Fat-Doktrin habe die Menschen glauben lassen, dass sie sich schon gesund ernähren, wenn sie nur auf fettarme Produkte achten. In der Folge sei der Kohlenhydratanteil in der Nahrung immer weiter gestiegen und die US-Amerikaner wie auch die Bewohner anderer Industrieländer wären immer dicker geworden - typische Krankheiten waren die Folge. So leiden seit den siebziger Jahren immer mehr Menschen an Diabetes und Bluthochdruck, was mittelfristig auch wieder zu mehr Herzinfarkten und Schlaganfällen führen würde. Marantz, Bird und Aldermann beklagen, dass Ernährungsempfehlungen selten wissenschaftlich ausreichend belegt gewesen seien - und dass Ernährungsforscher oftmals wenig über das wissen, was sie zu untersuchen vorgeben. Sie zitieren etwa aus der US-Richtlinie von 1990, wonach weniger als 30 Prozent der Kalorienmenge mit Fett bestritten werden sollten. Nach der Empfehlung folgt sofort die Einschränkung: \"Es gibt unterschiedliche Einschätzungen darüber, welche Empfehlungen die richtigen sind, damit Amerikaner gesund bleiben.\" \"Es stimmt, die besten Ernährungsstudien sind methodisch nicht so gut wie Arzneistudien\", sagt Ernährungsexperte Stephen Woolf von der Universität Richmond. \"Doch statt die Ernährungsforschung zum Sündenbock für Übergewicht zu machen, sollten besser die wahren Ursachen angegangen werden, etwa Armut und ein ungesundes Umfeld.\" Mitleid für die ForscherTatsächlich sind Ernährungsempfehlungen oft widersprüchlich. Auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) wird etwa dazu geraten, viel Obst und Gemüse zu essen, wie es etwa die \"5 am Tag\"-Kampagne propagiert. \"Für konkrete Zufuhrempfehlungen oder Bedarfsangaben fehlen derzeit noch die wissenschaftlichen Grundlagen\", ist jedoch ein paar Zeilen weiter zu lesen. 2005 hatten Ernährungsforscher eingestehen müssen, dass der behauptete Schutz vor manchen Krebserkrankungen durch Obst und Gemüse nicht so ausgeprägt sei, wie zuvor behauptet wurde. Es zeigte sich, dass Menschen die mehr Obst und Gemüse aßen, sich auch gesundheitsbewusster verhielten, sodass der Einfluss der Ernährung kaum abgeschätzt werden konnte. Im November 2007 wurde bekannt, dass auch das \"Idealgewicht\" aus medizinischer Sicht Unsinn ist. Wer geringes bis mittleres Übergewicht auf die Waage bringt, lebt am längsten und gesündesten. \"Die Ernährungswissenschaften sind in einer bemitleidenswerten Lage\", sagt Gerd Antes vom Deutschen Cochrane-Zentrum in Freiburg, das die Qualität wissenschaftlicher Untersuchungen bewertet. \"Studien in diesem Bereich sind von vielen unbekannten oder kaum messbaren Einflüssen abhängig. Deswegen gibt es immer wieder völlig widersprüchliche Ergebnisse in der Ernährungsforschung.\"
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ar...87/153891/


Uli..... Wink
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#5
...das zum Thema macht...... Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin Big Grin

Zitat:Sind Ernährungsirrtümer schuld am Übergewicht?

Wer ist Schuld am Übergewicht? Das Fett, oder doch die Kohlenhydrate? Amerikanische Gesundheitswissenschaftler gehen mittlerweile davon aus, dass viele Ernährungstipps nicht nur nutzlos, sondern sogar falsch sind.

Die Forscher machen auch falsche Beratung verantwortlich für das steigende Übergewicht in den Industrieländern.

http://www.rtl.de/news/rtl_aktuell_artik...7134&pos=2
....dann sollten auch "unsre Verantwortlichen" ihre statements überdenken.........
....hier dürfte eher >> der Wunsch der Vaters des Gedanken << sein.....

Uli
Big Grin Rolleyes Wink
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#6
...da gehört nun auch dieser thread mit dazu:


http://www.lebensmittelallergie.info/thr...#post19072



Uli
Antworten
#7
Der neue EULENSpiegel.........
Bringt`s? wieder `mal auf den Punkt!

http://www.das-eule.com/html/eu_l_e_n-sp...20015.html

.......und man sollte es nicht für möglich halten: habe gestern eine Cola- Flasche vor der Haustür aufgeklaubt, die ein Konsument nicht bis zum nächsten Müllkübel "geschafft" hat – und was leuchtet mir da entgegen? ???
>> Jede 250 ml Flasche enthält: 27 g Zucker ( 29% ), Fett, Fettsäuren und Natrium 0,0 = 0%<< O.k. – dass noch Phosphorsäure und "Aromen" enthalten sind, das steht auch drauf...
Nun kommen manche Konsumenten locker auf 1 l Cola am Tag......das sind 108 g Zucker alleine durch`s Getränk- da ist noch nicht der Zucker vom morgendlichen Müsli mit berechnet, nicht der Zucker im Kakao, im gesunden- da "probiotischen - Joghurt, des Powerriegels, der die verbrauchte Energie zurückgeben soll, nicht der Zucker, der sich in Wurst oder sonstigen "Fertigteilen" versteckt......

Und ich denke mal, dass auch andre "Soft-Drinks" mit einem ähnlichen Zuckergehalt dabei sind – neben E- Nummern......

Auf`s? höchste erheiternd allerdings fand ich auch die Beträge über die diversen "Nährwerttabellen", die merkwürdigerweise von Land zu Land variieren, von denen sich einige als "haltlos" erwiesen haben, die aber immer noch rege in Gebrauch sind........da sich die ehrenwerten Gesellschaften der Ernährung nicht dazu durchringen können, sie als "nutzlos" zu erklären, sondern die lieben Mitmenschen immer noch damit traktieren.......
Tja – ab in den Kamin, wie`s so schön heißt!


Uli
Antworten


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