Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
VitaminPillen-Kritik
#61
Zitat:Selen erhöht Diabetesrisiko
( und nicht nur das.....)
Buffalo/New York – Einst ein „Geheimtipp“ zur Krebsprävention wird das Nahrungergänzungsmittel Selen heute als Antioxidans gegen allerlei Beschwerden von Nagelwuchsstörungen bis zu Alterungserscheinungen beworben. Doch das Spurenelement ist in höherer Dosierung nicht frei von Nebenwirkungen, zu denen nach einer randomisierten kontrollierten Studie in den Annals of Internal Medicine (2007; 147: 217-223) eine erhöhte Rate von Typ-2-Diabetes mellitus gezählt werden muss.

Saverio Stranges von der Universität von Buffalo im US-Staat New York und Mitarbeiter haben die Ergebnisse des Nutritional Prevention of Cancer Trial erneut ausgewertet. Diese Studie hatte vor einem Jahrzehnt gezeigt, dass die regelmäßige Einnahme von Selen ein erneutes Auftreten von Hautkrebserkrankungen (Sekundärprävention) nicht verhindern kann (JAMA 1996; 276: 1957-1963). Mit der Ausnahme des Prostatakarzinoms, bei dem nach Auskunft des American College of Physicians eine präventive Wirkung möglicherweise vorhanden sein könnte (ein Beweis fehlt aber), wird Selen heute nicht mehr als Substanz mit krebspräventivem Potenzial betrachtet.

Dafür hat es andere Behauptungen gegeben, von denen eine diabetespräventive Wirkung den Nerv vieler Menschen trifft, die sich vergeblich um eine Reduktion ihres Körpergewichts bemühen und sich nicht zu mehr Bewegung aufraffen können. Tatsächlich hatte es tierexperimentelle Studien gegeben, nach denen Selen den Glukosestoffwechsel verbessern soll. Doch diese Ergebnisse ließen sich in der bisher größten randomisierten kontrollierten Studie mit der längsten Nachbeobachtungszeit zum Einsatz von Selen beim Menschen nicht reproduzieren.

Ganz im Gegenteil: Von den 600 Teilnehmern der Studie, die über im Durchschnitt 7,7 Jahre täglich 200 µg Selen erhielten und zu Beginn der Studie noch keinen Diabetes hatten, erkrankten 58 an einem Typ-2-Diabetes mellitus, gegenüber 39 von 602 Patienten im Placebo-Arm der Studie. Das entspricht einer Inzidenz von 12,6 Fällen/1000 Personenjahren gegenüber 8,4 Fällen/1000 Personenjahren oder einer Hazard-Ratio von 1,55 (95-Prozent-Konfidenzintervall). Bei den Teilnehmern, die zu Beginn bereits hohe Selenkonzentrationen (>121,6 ng/dl) im Serum hatten, betrug die Hazard Ratio sogar 2,70 (1,30-5,61).

Die regelmäßige Einnahme von Selen würde demnach das Diabetesrisiko fast verdreifachen. Einschränkend muss erwähnt werden, dass es sich um eine sekundäre Analyse einer älteren randomisierten kontrollierten Studie handelt, dessen Design aber keine Mängel aufweist. Die Diabeteserkrankung wurden nur erfragt und nicht von Ärzten bestätigt und die Patienten waren mit einem Durchschnittsalter von 63 Jahren älter als die meisten Konsumenten von Multivitamin/Multimineral-Präparaten.

Dennoch: Wenn man bedenke, dass ein Prozent aller erwachsenen US-Amerikaner regelmäßig Selensupplemente und 35 Prozent Multivitamin/Multimineral-Supplemente einnehmen, die häufig Selen enthalten, könnte dieser Befund von substanzieller Bedeutung für die Gesundheit der Bevölkerung sein, schreibt Eliseo Guallar von der Bloomberg School of Public Health in Baltimore im Editorial (2007; 147: 1-3).

Der Epidemiologe erinnert daran, dass Selen ein potenziell toxisches Mineral ist, das nur eine geringe therapeutische Breite hat und bei Überdosierungen zur Brüchigkeit von Haaren und Nägeln, zur Abgeschlagenheit, zu Schäden am Nervensystem und der Leber sowie zu gastrointestinalen Störungen führen kann. Die sichere tägliche Zufuhr werde mit 400µg/die angegeben, also nur die doppelte Menge der in der Studie verwendeten Dosis. rme/aerzteblatt.de
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=29111

Uli
Antworten
#62
Zitat:Vitamin C
Kein Kick fürs Immunsystem
Eine neue Analyse bringt einen alten Gesundheitsmythos ins Wanken: Vitamin C liefert so gut wie keinen Schutz gegen Erkältungen.

Vitamin-C-Bombe Zitrone
Orangensaft zum Frühstück, rohe Paprika im Salat und Kiwi als Zwischenmahlzeit – wer so viel Vitamin-C-reiches Obst und Gemüse isst, fühlt sich oft immun gegen grippale Infekte. Erkältungsviren lassen sich von Ascorbinsäure – so der wissenschaftliche Name des Vitamins – allerdings nicht beeindrucken. Wer an heißen Sommertagen verschwitzt in der Zugluft sitzt, fängt sich trotzdem ganz schnell einen Schnupfen ein und leidet dann in der Sonnenhitze besonders.

Wissenschaftler der Australian National University und der Universität Helsinki haben 30 internationale Studien mit mehr als 11 000 Teilnehmern einer sogenannten Metaanalyse unterzogen. Die Untersuchungen hatten sich alle mit der Schutzwirkung von Vitamin C gegen Erkältungen beschäftigt.

Nur für Extremfälle geeignet

Nur Menschen, die außergewöhnlichem Stress ausgesetzt sind, nützt die tägliche Dosis Ascorbinsäure. Marathonläufer, Skifahrer oder Soldaten auf Übungen bei extremer Witterung bekamen dank Vitamin C nur halb so viele Erkältungen wie die jeweilige Kontrollgruppe ohne. Für alle Normalbürger sei der Effekt jedoch so minimal, dass „es keinen Sinn macht, für die Erkältungsabwehr das ganze Jahr über jeden Tag ein Vitaminpräparat zu schlucken“, sagt Studienautor Harri Hemilä aus Helsinki.

Forschungsdrang lässt nach

Die Karriere von Vitamin C begann mit seiner Entdeckung in den 30er-Jahren. Nobelpreisträger Linus Pauling trieb sie auf den Höhepunkt. Der Chemiker propagierte in den 70er-Jahren sehr hoch dosiertes Vitamin C zur Stärkung des Immunsystems. Obwohl nur wenige Studien Paulings Hypothesen bestätigten, hält sich der Ruf von Vitamin C als Erkältungs-Wunderwaffe bis heute. Allerdings lässt das Interesse der Forscher allmählich nach, wie Harri Hemilä feststellt. Seit der letzten Studienauswertung zu Vitamin C im Jahr 2004 kam nur eine neue Untersuchung hinzu, die sich mit Vitamin C und Erkältungen befasst.

Die Vitamin-C-Studienauswertung ist in der aktuellen Ausgabe der „Cochrane Library“ erschienen. Herausgeber der Publikation ist die Cochrane Collaboration, eine unabhängige internationale Wissenschaftsorganisation, die Forschungsarbeiten aus- und bewertet.

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/...6922.html#


....doch, es kann einen "Kick für`s Immunsystem" geben -> nämlich als Pseudo-Allergen Big Grin !
Uli
Antworten
#63
Zitat:Url: http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrun...35251.html
28.01.08, 16:14

Öko-Test
Schlechte Noten für Vitaminpillen
Vitamin- und Mineralstoffpillen sind meist nicht nur überflüssig, zu hoch dosiert können sie sogar krank machen – und das ist offenbar häufig der Fall.

Vitamintabletten und -dragees können auch schaden
Die Öko-Tester begutachteten über 300 verschiedene Vitamin- und Mineralstoffpräparate. Im Zentrum des Interesses stand dabei die Dosierung. Denn bei etlichen Stoffen kann zuviel des Guten der Gesundheit sogar schaden. Beispielsweise schwächt zu viel Vitamin A die Knochen, hohe Dosen Vitamin E verlängern die Blutgerinnungszeit. Zu viel Magnesium verursacht Durchfall und schadet den Nieren, hochdosiertes Kalzium wiederum begünstigt die Bildung von Nierensteinen. Eine amerikanische Studie stellte unlängst fest, dass ältere Frauen mit Diabetes, die täglich mehr als 300 Milligramm Vitamin C in Form von Tabletten eingenommen hatten, ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hatten.

Zwar gibt es momentan noch keine gesetzlichen Höchstmengen für Vitamine und Mineralstoffe in Nahrungsergänzungsmitteln, sie werde aber derzeit auf EU-Ebene diskutiert. Für ihre Beurteilung stützten sich die Tester daher noch auf die empfohlenen Höchstmengen des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).

Multivitaminchaos

Besonders schlecht schnitten Multivitaminpräparate ab: „Wie die Mittel zusammengesetzt sind, darüber entscheidet offenbar das Los“, schreibt Öko-Test. Fast alle Produkte für Erwachsene fallen mit Pauken und Trompeten durch. In vielen ist zu viel drin, in anderen zu wenig. Testnote: „ungenügend“. Nur ein einziger Kandidat schneidet mit „gut“ ab: Nutrilite Einmal Täglich, Tabletten von Amway (Direktvertrieb).

Bei den Multivitaminpräparaten für Kinder sah es etwas besser aus: Hier gab es viermal „gut“ (Das Gesunde Plus Multivitamine für Kinder, Lutschtabletten (DM), Mulgatol Junior, Multivitamin-Gelee, Sanct Bernhard Kinder-Vitamin Tabletten, Yayabär Vitamin C-Gummibären), allerdings auch viermal „mangelhaft“ (Centrum von A bis Zink Junior, Capletten, Davitamon Junior Kautabletten, Salusino Multi-Mineral-Multi-
Vitamin-Trank für Kinder, Sanostol plus Eisen, Saft).

Riskante Zinkmengen

In den Kombipräparaten aus Vitamin C und Zink war der Zinkanteil viel zu hoch dosiert. In dieser Kategorie verteilten die Tester 19-mal „ungenügend“ und 18-mal „mangelhaft“. Nur Fit + Vital Zink + Vitamin C Lutschtabletten (Müller-Drogeriemarkt) erhielt immerhin ein „Befriedigend“, Multinorm Vitamin C + Zink, Depot Kapseln (Aldi Süd) ein „Ausreichend“. Der Grund: Eine erhöhte Zinkzufuhr kann zu Kupfermangel und zu Störungen in der Blutbildung führen. Das BfR schlägt für Zink in Nahrungsergänzungsmitteln eine tägliche Höchstmenge von 2,25 mg vor. Alle Produkte liegen über dieser Grenze. Besser sah es mit Vitamin C pur aus: Hier vergaben die Tester neunmal „sehr gut“ und fünfmal „befriedigend“.

Durchweg sehr gute Noten gab es für Folsäure- und Biotinpräparate.

...nun halt noch die Frage, ob die Tester auch all`die netten Füllstoffe mit berücksichtigt haben?????

Uli
Antworten
#64
Zitat:WIRKUNGSLOSE PILLEN
Vitamine schützen nicht vor Herzkrankheiten
Von wegen gut für die Gesundheit: US-Forscher haben in einem Langzeitversuch geprüft, ob Vitaminpräparate Herzkrankheiten verhindern können - und dafür keine Belege gefunden. Im Gegenteil: In machen Fällen scheint es sogar negative Folgen zu geben.
Mit einer kleinen Tablette jeden Tag etwas für den eigenen Körper tun - das klingt verlockend. Vitaminpillen zur Nahrungsergänzung liegen deswegen im Trend. In den USA sind die Präparate fast schon Grundnahrungsmittel, und auch hierzulande sind sie äußerst beliebt. US-Forscher haben sich nun angesehen, ob die Vitamine C und E in der Praxis tatsächlich einhalten, was die Werbung oft verspricht - und die Ergebnisse sind wenig positiv.

Hier kann man den gesamten Artikel lesen
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...61,00.html


Uli
Antworten
#65
Zitat:Viel Geld für wenig Wirkung ( oder am Ende doch Negativwirkungen?)
Für oftmals völlig nutzlose Nahrungsergänzungsmittel zahlen Patienten viel Geld aus eigener Tasche, wundert sich Hausärztin Frauke Höllering. Manche davon sind sogar schädlich.
Von FOCUS-Online-Autorin Dr. Frauke Höllering

http://www.focus.de/gesundheit/arzt-klin...55203.html

;D Uli? ;D
Antworten
#66
Zitat:Vitaminpillen bremsen positive Wirkung von Sport
Vitaminpräparate unterdrücken die positive Wirkung von Sport auf die Gesundheit - und können das Diabetes-Risiko erhöhen. Das behaupten zumindest Forscher aus Deutschland und den USA. Sie wettern gegen sogenannte Antioxidantien wie Vitamin C und E, loben aber Obst und Gemüse.
Jena - Die Winzlinge haben eine ziemlich miese Reputation. Bei der Energiegewinnung in den Mitochondrien, den kleinen Kraftwerken in den Zellen unseres Körpers, entstehen ständig sogenannte freie Radikale, also hochreaktive Sauerstoffverbindungen wie beispielsweise Wasserstoffperoxid. Diese schädigen die DNA und die Zellmembran. Viele Forscher glauben, dass sie der Grund für viele Erkrankungen sind - und die Antwort auf die Frage liefern, warum Zellen altern und schließlich sterben.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...17,00.html


Uli
Antworten
#67
Es ist zwar off-topic, aber da ich nicht viel darüber weiss, poste ich in diesem Thread, da ich keinen Eigenen eröffnen wollte.Eventuell verschieben, bitte.

Zur Sache: Wie ich gehört habe, ist das sogenannte Johannis-Kraut, nicht mehr frei verkäuflich.Durch das Wort "Pillen", kam ich darauf.Johannis-Kraut und DIE Pille, zur Empfängnisverhütung, sollen sich manchmal nicht vertragen.
Dieses Johannis-Kraut, soll noch weitere, nicht gewünschte Wirkungen haben(Lichtempfindlichkeit).Wie gesagt, mehr weiss ich nicht dazu.

Beste Grüsse, RJ :-\
Antworten
#68

Zitat:Der Vitamin-Stoß
Alles ganz harmlos? Neue Forschungen zeigen, welche der Substanzen wirklich gut sind und welche schaden können.
Von FOCUS-Redakteur Robert Thielicke
http://www.focus.de/gesundheit/ernaehrun...05899.html


Mhhhhh - dem Hernn Biesalski? und seinem " Hang zur Industrie" sollte man eher nicht trauen!
Siehe " Glutamat"!

LG

Antworten
#69

Zitat:Vitaminpräparate:
Spart Euch die Pillen!

( sag` ich das nicht schon seit Jahren ? )

Zitat:Vitaminpräparate stehen seit geraumer Zeit in der Kritik. Bis jetzt gibt es keinen Beweis, dass die Einnahme hilft. Trotzdem werben Hersteller damit, dass die Vitaminpillen vor allem gegen schädliche Radikale wirken. Wissenschaftlich ist dies umstritten.
http://www.stern.de/ernaehrung/aktuelles...10988.html
....besonders krass finde ich es ja; dass in so einigen Internetforen gar dafür geworben wird – mit „ Überdosierungen „ – wissen die eigentlich, was sie ihren „ Usern“ damit antun können? Ich fürchte: nein!? Und: sind sich deren Betreiber eigentlich darüber im Klaren? ...auch da fürchte ich: nein !
Es dürfte wohl nur den Herstellerfirmen „ helfen“ – nicht aber den Usern!? >Sad

Liebe Leut` hier in diesem Forum : solltet Ihr einen >> erwiesenen Mangel an dem einen oder andren Vitamin haben , dann erkundigt? Euch bitte? nach verträglichen ( = allergenfreien )Präparaten!? Schluckt bitte nicht? das, was Euch die „ Werbung“ vorgaukelt / verspricht!....oder die „ Nachbarin/ ein? lieber Mitmensch“ empfiehlt.......... :Smile

LG
Uli




Antworten
#70


Antioxidanzien können Diabetes fördern
http://www.internisten-im-netz.de/de_fokus_678_109.html




Uli
Antworten


Gehe zu: