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Hallo zusammen,
tut mir Leid, ich bin's schon wieder mit einer Frage? :
Ich hatte ja in den letzten Wochen ein (neues) Problem mit der Verträglichkeit von Milch bei mir entdeckt. Woran das jetzt liegt, muss ich noch testen - Laktose, Milcheiweiß, oder einfach wegen der Gräserpollen.
Jedenfalls führe ich seit letzter Woche Donnerstag ein Ernährungstagebuch und habe seitdem wieder auf eine komplett fruktose- und insgesamt zuckerfreie (und milchfreie) Ernährung umgestellt. Nun habe ich das Gefühl, dass ich das Weizenmischbrot auch nicht mehr so recht vertrage. Damit hatte ich zumindest vor nem halben Jahr während der Auslassdiät keine Probleme. Jetzt habe ich vor zwei Tagen mittags Nudeln (aus purem Hartweizengries) und pures Hähnchenbrustfilet mit Pfeffer und Salz gegessen, und bis gestern Abend einen furchtbar schlimmen Bauch gehabt.
Allergietest (RAST bzw. IgE letztes Jahr im September) bescheinigt mir gegen Weizenmehl keine Allergie.
Wenn ich mich nicht irre, ist Weizenmehl doch kreuzallergen zu Gräserpollen? Ist es also möglich, dass ich plötzlich während der Flugzeiten meiner Pollen ein Kreuzallergen nicht mehr vertrage, das vorher kein Problem war und bezüglich dessen auch - eigentlich - gar keine Allergie vorhanden ist?? ???
Kann ich damit rechnen, dass die Probleme nächsten Monat (nach dem Pollenflug) wieder verschwunden sind? Mein Speiseplan wird nämlich langsam richtig eng...
Was für ein Brot kommt denn dann noch in Frage (man beachte mein bestehendes Problem mit Mais!)
Viele Grüße, Chrissi
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Also, ich hab mir jetzt überlegt, Dinkelbrot selbst zu backen, das müsste ja auch gehen.
Ich hoffe, dass das alles wieder etwas besser wird?
Viele Grüße
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Hallo Chrissie!
Um > die Frage als solche <muss es Dir wahrlich nicht Leid tun? :
Verfolgt man nämlich die? „ offiziellen“? statements zu Kreuzallergien, dann erfährt man immer wieder ( von wirklich hochoffiziellen Stellen ( diversen Allergiegesellachfzen & Co) ), dass Kreuzallergien zu Gräser- Getreidepollen höchst selten vorkämen............ ???
.......spricht man allerdings mit Betroffenen, dann schaut das gaaaanz anders aus <: sehr viele Gräser-/ Roggenpollenallergiker? können auch kein „einheimisches“ Getreide vertragen : und sie haben oftmals keine? Zöliakie!.....es sind schlichtweg Erfahrungen!
Weißt Du denn , was in dem „Weizenmischbrot“ sonst noch alles verarbeitet ist? Soja-? Sonstige Zutaten?
Wobei .....Deine Erfahrung mit „puren Nudeln“ wäre schon ein Hinweis? :'(!
RAST und IgE? können eine Allergie / UV weder bestätigen noch ausschließen........ausschlaggebend hierfür ist einzig und allein Dein Befinden!
( Ich habe allerdings in div. Links immer darauf aufmerksam gemacht.....)
Ob Du nach der Pollenflugzeit „einheimisches- glutenhaltiges“ Getreide wieder vertragen wirst – das kann ich nicht sagen! Ich kenne Betroffene, denen es so ergeht – ich kenne aber auch Betroffene, wo das nicht mehr funktioniert....( aus welchen Gründen auch immer! )
Dinkel ........das ist „ Urweizen“ –mit all` den Informationen zu Gluten / Gräserpollen – auch hier nur der „lapidare“ Hinweis, dass es manche Betroffene vertragen, viele nicht! Ausprobieren!!!
Dinkel wird ja immer von Heilpraktikern / Naturheilärzten empfohlen, da es Hildegard von Bingen vor gut 1 000 Jahren empfohlen hat: in einer Zeit, in der Hirse und Buchweizen zu den Grundnahrungsmitteln gehörten, war Dinkel bestimmt eine „Art Medizin“.....aber im Jahre 2010?? ??? ??? ???
Welches „Brot“ für Dich in Frage kommen könnte : ich weiß es schlichtweg nicht! Es kommt auf Deine Allergien/ Kreuzallergien / Unverträglichkeiten an.........ich weiß es schlichtweg nicht: viele „ Brote“ haben eine Vielzahl an unterschiedlichen Inhaltsstoffe: seien es Getreidesorten, Emulgatoren/ Lecithine und „Backhilfen“ und vieles mehr.......
Ich fürchte fast, ich muss Dich heute ganz fürchterlich enttäuschen: es gibt kein „all-umfassendes Rezept“
Sorry- aber trotzdem lieber Gruß
Uli
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Hallo Uli,
trotzdem danke für deine Antwort!
Im Moment esse ich Bauernbrot. Das geht besser, als Weizenmischbrot. Ist natürlich aufgrund des Roggenanteils nicht für die Auslassdiät geeignet. Die habe ich jetzt erstmal wieder an den Nagel gehängt.
Evtl. bringt es ja was, wenn ich Weizenbrot selbst backe, dann sind schonmal keine weiteren Stoffe drin, und wenn ich reagiere, dann kann ich ja sicher sein. Obwohl das mit den Nudeln schon heftig war...?
Dinkelbrot wäre dann vermutlich zumindest einen Versuch wert...
Bei den Nudeln kommt dann ja auch nicht viel als Ersatz in Betracht - Vollkornnudeln enthalten auch Weizen, genauso wie dann ja auch Dinkelnudeln...
Ich werde wohl mal wieder um einen Test nicht herum kommen.?
Es hilft mir schon weiter, dass zumindest die Möglichkeit besteht, dass das Problem mit den Gräsern zusammenhängt und evtl. ab September wieder besser wird. Muss ich dann wohl mal drauf ankommen lassen. Also dann werde ich nach meinem Urlaub, also ab 6. September, das Ernährungstagebuch und meine Tests wieder aufnehmen.
Das frustrierende daran ist halt, dass es mir bis ca. Juni mit dem, was ich Anfang des Jahres herausgefunden hatte (Fruktose, Mais + Maisstärke) richtig gut ging - und jetzt geht die lästige Testerei von vorne los; aber wem erzähl ich das, das geht wohl jedem hier in regelmäßigen Abständen immer mal wieder so? :
Viele Grüße und danke für die Hilfe!
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Hallo Chrissie,
du kannst ja mal Couscous probieren. Ist zwar auch Hartweizengries, aber doch in etwas anderer Form.
Könnte sich die Rezeptur deines Weizenmischbrots geändert haben? Die Hilfsstoffe im Brot können einem sehr zu schaffen machen. Das muss wirklich nicht das namengebende Getreide sein. Was sich in letzter Zeit wie eine Seuche in hellen Brotsorten ausbreitet, ist Guarkernmehl.
Wenn du Mischbrot bisher ganz gut vertragen hast, heißt das, dass du mit Roggen auch ganz gut zurechtkommst. Vielleicht mal reines Roggenbrot probieren?
Bolek
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Hallo Bolek,
hm, das kann ich gar nicht genau sagen, ob sich die Rezeptur verändert hat. Mir ist nix aufgefallen auf der Packung. Guakernmehl ist drin, aber ich meine, das wär schon immer so... Und hat bisher ja funktioniert. Vielleicht vertrage ich aber auch das auf einmal nicht mehr? ???
Ich versuch jetzt einfach nochmal selbst gemachtes Weizenbrot. Vielleicht ist's ja doch ein anderer Stoff.
Roggen hat - zumindest laut meinen schlauen Büchern ;-) - einen höheren Fruktose-Anteil, als Weizen, weshalb ich eher Weizen essen und Roggen sowie Vollkorn meiden soll. Wäre aber natürlich, wenn Weizen nicht mehr geht, eine Überlegung wert!
Ich habe jetzt noch ein Mehrkorn-Brot getestet, das funktioniert gar nicht. Da ist Weizen- und Roggenmehl, u. a. aber auch Hefe und Zucker drin, kann auch daran liegen.
Ich hab am Montag im Supermarkt Reismehl gesehen, eignet sich das zum Backen von Brot?? ???
Viele Grüße, Chrissi
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Hi Chrissi!
Zitat:Ich hab am Montag im Supermarkt Reismehl gesehen, eignet sich das zum Backen von Brot?
guck` mal da:
http://www.lebensmittelallergie.info/ind...opic=312.0
...und vielleicht „stöberst“ Du ja mal bei den Rezepten allgemein?
http://www.lebensmittelallergie.info/ind...oard=86.20
Zitat:hm, das kann ich gar nicht genau sagen, ob sich die Rezeptur verändert hat. Mir ist nix aufgefallen auf der Packung. Guakernmehl ist drin, aber ich meine, das wär schon immer so... Und hat bisher ja funktioniert.
mhhhh – nachdem ja Soja z.B. ( = Hülsenfrucht wie Guar ) auch ein Kreuzallergen zu Getreide-/Gräserpollen ist, könnte vielleicht diese „Doppeltbelastung“ zu Deinen Reaktionen geführt haben und noch führen! ??? ???
Mei – vielleicht findest Du einen Allergologen, der per SCRATCH die ( einheimischen) Mehlsorten und auch die „Alternativen“ und Backhilfen testet?
Und: Guarkernmehl scheint wahrlich sehr beliebt bei den Lebensmittelherstellern zu sein – hab`s? neulich in einem „fränkischen Kloßteig“ gesichtet .......wo es absolut nicht hingehört! >
LG
Uli
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Zitat:Und: Guarkernmehl scheint wahrlich sehr beliebt bei den Lebensmittelherstellern zu sein – hab`s? neulich in einem „fränkischen Kloßteig“ gesichtet .......wo es absolut nicht hingehört
Es ist die Seuche unserer Tage. Ich glaube, kein Hilfsmittel hat sich in der Nahrungsmittelindustrie so rasant verbreitet, wie das Guarkernmehl. Im Brot war es garantiert nicht "schon immer". Doch kaum hatte es der erste Backkonzern eingesetzt, hatten es alle in ihren Rezepturen. Fruchtjogurts, Fischbüchsen, Fleisch- und Kartoffelsalate ...
Nicht zu vergessen die Shampoos.? > > >
Es gibt unzählige Produkte mit ähnlichen Rezepturen. Die Vielfalt der Konsumwelt trügt.
Und wer was gegen Guarbohnen hat, ist von weiten Teilen des Konsumangebotes ausgeschlossen.
Traditionell wurde Brot, auch das abgepackte im Supermarkt, ohne Guarmehl hergestellt. Das sollten wir nicht vergessen.
Bolek (der Antiguarist)? >
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Also, ich habe gestern Morgen mal eine Scheibe pures Dinkelbrot gegessen (Zutaten: Dinkelmehl, Salz, etwas Hefe, Wasser), das eine Freundin von mir gebacken hatte, bei der vor kurzem auch FM per Atemtest diagnostiziert wurde. Seitdem backt sie nur noch selbst.
Das Brot habe ich vertragen, aber es schmeckt grauenvoll!? :
Suche jetzt noch nach Alternativen, probiere ein paar Sachen aus (gleich werde ich ein Brot aus Reismehl backen - mal schauen).
Und dann teste ich selbstgebackenes Weizenmehlbrot, dann merk ich ja, ob's geht oder nicht.
Egal wie, ich werde in Zukunft mein Brot selbst backen. Man kann ja keinem mehr trauen...?
Aber das ist ja eigentlich auch nix Neues.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
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Hier mal wieder ein paar Infos, wie meine Tests so verlaufen sind:
selbst gebackenes Buchweizenmehlbrot (Zutaten: Buchweizenmehl, Salz, Hefe aus der Tüte und Wasser): funktioniert gut! Gewöhne mich gerade an den Geschmack?
Reisbrot: verursachte Blähbauch (ich hatte allerdings das Gefühl, dass es nicht richtig hoch gegangen ist, obwohl ich es gebacken habe, wie in dem Link beschrieben...? ??? )
Roggenbrot auf Sauerteigbasis vom Bäcker: geht gar nicht (Blähbauch) werde mich nochmal erkundigen, ob da wirklich nur Roggenmehl drin war! Falls ja, könnte das evtl am Fruktosegehalt des Roggens liegen...
Vollkornnudeln: gehen besser, als Nudeln aus Hartweizengries, traue ich mich aber auch nicht so oft? :
Steht noch aus: selbstgebackenes Weizenbrot, obwohl ich da schon skeptisch bin...
Außerdem wurde nun ein IgE/RAST auf Milchbestandteile durchgeführt (Milcheiweiß, Kasein, insgesamt glaube ich 4 Bestandteile. Habe noch nichts schriftlich, wenn ich das habe, werde ich meine Anamnese entsprechend erweitern!), und der war komplett negativ. Ich hoffe, dass dies auch der richtige Test hierfür war...?
Trotzdem werde ich die LI-freien Michlprodukte erst noch brav testen und am Ende nach meinem Befinden beurteilen, ob ich sie nun wirklich vertrage oder nicht.
Übrigens habe ich nun mehrfach gelesen, Käse hätte wegen seiner Reifezeit (Hart- wie auch Weichkäse) nur noch einen geringen Laktose-Anteil; macht laktosefreier Käse überhaupt Sinn?? ??? Ich meine jetzt wirklich nur in Bezug auf die Laktose, ganz abgesehen von dem Kasein, auf das man ja auch reagieren kann... Oder bin ich da einer "Fehlinfo" aufgesessen?
Viele Grüße, Chrissi
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