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Jodsalz
Hier der dringende Rat an alle, die mit Allergien und/oder Unverträglichkeiten zu kämpfen haben: Verzicht auf jodiertes Speisesalz!
Bitte Meersalz oder Steinsalz verwenden!
Bei erwiesenem Jodmangel muss vom Arzt Jod verordnet werden – nicht aber im „Gießkannenprinzip“ flächendeckend eingesetzt werden!
Uli
*****
http://www.mz-verlag.de/50511095770bb2503.html
Jodsalz - der Gesundheitskiller
Fachleute bezweifeln Jodmangel in Deutschland
*****
http://das-eule.de/1296.html
Mit einem Bein im Gefängnis ...
von Udo Pollmer
... zu stehen, ist ein Gefühl, das viele Hersteller beschleicht, wenn sie an das Deutsche Lebensmittelrecht denken. Angesichts dieses komplexen, um nicht zu sagen verworrenen Paragraphenwerkes, das sich über Abertausende von Seiten erstreckt und einem schnellen Wandel unterliegt, sind unabsichtliche Verstöße ein fast zwangsläufiges Schicksal. Zahlreiche Spezialbestimmungen erschweren den Überblick und können schon mal die Sicht auf wichtige und sinnvolle Gesetze verstellen. Zum Beispiel auf die Produkthaftung: Danach haftet ein Hersteller für die Folgen seines Tuns bis zu einer Gesamtsumme von 160 Millionen Mark. Dabei ist es nicht so wichtig, ob er "schuld" ist, sondern nur, ob durch sein Produkt einem Endverbraucher Schaden entstanden ist. Ein Schaden, der bei nötiger Sorgfalt hätte vermieden werden können. Fallstricke gibt es auch dort, wo er der Menschheit Gutes tun will, z.B. wenn er Jodsalz verwendet.
Jodierung - ein Fall für die Produkthaftung
Jod ist in der Hand des Arztes ein sehr wirksames Medikament, das es bisher nur in Apotheken gab. Nun sagen mir die Protagonisten der Jodierung, daß man deren Nebenwirkungen in Kauf nähme, da ihre Vorteile eindeutig überwiegen würden. Prüfen wir diese Behauptung unter juristischen Gesichtspunkten, so ist das Ergebnis für jeden, der Lebensmittel herstellt oder damit handelt alarmierend: Für die möglichen Folgen haften nicht etwa die Ernährungsmediziner oder Krankenkassen, die ihn dazu angestiftet haben mögen. Der Hersteller haftet - vor allem dann, wenn er auf eine Deklaration verzichtet. Ein Haftungsausschluß ist nicht möglich, da ihn keinerlei Rechtsvorschriften zur Anreicherung zwingen und das Arzneimittel Jod durch sein Einarbeiten in Brot, Käse oder Wurst zum Lebensmittel wird.
Wäre das Risiko für ihn erkennbar gewesen? Ja, denn die zuständige Kommission der Weltgesundheitsorganisation (JECFA) steht der Jodierung aufgrund der Nebenwirkungen eher skeptisch gegenüber: "Eine erhöhte Rate von Thyreotoxikosen wurde im Mittleren Westen der USA von 1926-1928 als Folge der Jodierung von Speisesalz beobachtet".
"Ein markanter Anstieg von Patienten mit Thyreotoxikose wurde in Tasmanien als Folge der Jodierung von Brot dokumentiert".
"In Holland wurde eine Zunahme von Thyreotoxikosen als Folge eines 4-Jahres-Programms zur Jodierung von Brot beobachtet".
In England und Wales nahmen die Thyreotoxikosen zu, "die aus den hohen Jodgehalten in der Milch resultierten". Ursache: jodhaltige Desinfektionsmittel und Jodzusätze im Viehfutter.
Zu weit hergeholt? Werfen wir einen Blick in die neuen Bundesländer. In der ehemaligen DDR wurde als Folge der Jodierung eine Verdopplung der Schilddrüsen-Überfunktionen beobachtet.
Was kann der Hersteller tun?
Sollte man eine Jodierung von Ihnen verlangen, wenden Sie sich an die zuständige Krankenkasse. Bitten Sie die verantwortliche Ökotrophologin und den zuständigen Mediziner um eine Unterschrift: Für die rechtsverbindliche Übernahme aller Kosten, die im Falle einer Produkthaftungsklage auf Sie zukommen. Und vergessen Sie nicht die merkantilen Folgen Ihres Imageverlustes, den ein geschädigter Kunde mit Hilfe der Medien erreichen könnte. Wenn die gesundheitlichen Vorteile der Jodierung tatsächlich so eindeutig überwiegen, werden Sie das gewünschte Dokument sicher ohne Zögern erhalten.
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Jodallergie
http://de.wikipedia.org/wiki/Jodallergie
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noch interessante Links zu "Iodallergie" & Co
Vorbemerkung:
Die nachstehende Schilderung "Die rechtswidrige deutsche "Jodprophylaxe" ist etwas älteren Datums und wurde im Oktober 2004 geringfügig überarbeitet. Sie ist nachfolgend unter A veröffentlicht. Inzwischen ist unter B ein Schreiben (mit Anlage) vom 20.11.2004 an den Präsidenten des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) hinzugefügt worden, das insbesondere zur Verfassungs- und Rechtslage der deutschen "Jodprophylaxe" und zu den in diesem Zusammenhang hohen Verantwortlichkeiten des BfR nähere Aussagen macht, die für Verantwortliche und Betroffene von Interesse sein dürften.
Rastede, im Dezember 2004.
http://ulirast.bei.t-online.de/jodprophylaxe.htm
********
Das letzte Jod-Monitoring fand 1996 statt, landesweite Ergebnisse fehlen
seitdem. ...
Studie 2002) oder nicht zur Kenntnis genommen (Hampel und Zöllner 2004). ...
http://hl-reuters.de/jod/PDF/Diplmarbeit.pdf
Kernthesen zu Iod......
*******
Polysept – Desinfektionslösung /- Salbe
1997-2004 by MediMedia GmbH - http://www.gelbe-liste.de
http://www.gelbe-liste.de/dbabfrage/WWCGI.DLL?GLWIN~BASIS~114372~57381
Ausschnitt...:
<>Gegenanzeigen:
Pat. m. Schilddrüsenerkrank.,
Dermatitis herpetiformis Duhring (Duhring-Hautkrankheit -> Begleiterkrankung einer Zöliakie ,
bek. Iodüberempfindlichk.,
Neugeb. u. Sgl. bis zum Alter von 6Mon., Polyseptlösung wird u.U. beim Abnabeln verwendet! vor u. nach einer Radioiodanw. (bis zur dauerh. Ausheilung).
-Zusätzlich für -Salbe: Bek. Überempfindlichk. geg. Polyethylenglykol (Macrogol).
<>Schwangerschaft: Kontraindiziert. – und Schwangere verzehren Jodsalz!
<>Stillzeit: - kontraindiziert Stillende ebenso!!!
<>Nebenwirkungen:
Selt. Überempfindl.-Reakt. d. Haut z.B. Kontaktallergien v. Spättyp (Jucken, Rötung, Bläschen o.ä.). Bei großfläch. u. wiederholter Anw., z.B. auf geschädigter Haut, Schilddrüsenfunktion regelm. überwachen. Nach Resorption größerer PVP-Iod-Mengen Elektrolyt- u. Serumosmolaritätsstör., renale Insuff. u. metabol. Azidose mögl.
Und dazu die “flächendeckende” Empfehlung für Betaisadona-Salben/Lösungen – in der Tiermedizin, beim Piercing u.s.w.
...ist Povidon-Iod : Gegenanzeigen siehe P 117 ( Rote Liste- und s.o. Gelbe Liste)
Uli X(
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1: Exp Clin Endocrinol Diabetes. 2005 Jan ;113(1):8-12.
Pilot study: tendency of increasing iodine content in human milk and cow's milk.
Bader N, Moller U, Leiterer M, Franke K, Jahreis G.
Institute of Nutrition, Friedrich Schiller University Jena, Jena, Germany.
The iodine supply in Germany has improved throughout the last decade, albeit with enormous differences between individuals and regions. In the Thuringian city of Jena, analyses of the iodine content of human milk have been undertaken regularly since 1982. Significantly increasing iodine concentrations in human and cow's milk have been found. Therefore, the current situation and the effectiveness of measures to prevent iodine deficiency demands re-evaluation. The iodine content of human milk from 32 lactating mothers was analysed on the 5th day (mean) postpartum and mothers' dietary iodine intake during the last two months of pregnancy was assessed by means of a food frequency questionnaire. To corroborate the assumption that the increasing iodine levels of cow's milk are one of the main reasons for the improved iodine supply, the iodine concentration of 34 cow's milk bulk-samples was also determined. Both human and cow's milk samples were analysed by the ICP-MS method. Twenty women took iodine supplements (mean daily intake = 175 microg). The average daily iodine intake of the 20 supplemented and 12 non-supplemented women was 258 microg and 116 microg, respectively. Daily iodine intake from food and beverages was significantly lower in supplemented women (83 microg/day). The average iodine content of human milk was 169 +/- 88 microg/l with a range of 33 - 348 microg/l. This content is two times higher than levels from 1994 in the same area. There was no difference in the human milk iodine content between mothers taking supplements and those who did not. Cow's milk samples showed a mean iodine concentration of 178 +/- 131 microg/l (range 48 - 661 microg/l).
PMID: 15662589 [PubMed - in process]
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query...query_hl=1
****
Jodversorgung in Deutschland mit regionalen Unterschieden:
Am Beispiel Thüringen – hier hat man den Jodgehalt von Human- und Kuhmilch seit 1982 regelmäßig untersucht. Dabei wurde ein signifikanter Anstieg des Jodgehalts in beiden Milchen festgestellt.
Der Jodgehalt der Humanmilch betrug durchschnittlich 169 +/- 88 Mikrogramm ( 33-348 ) und hat sich seit 1994 verdoppelt.
Der der Kuhmilch bei durchschnittlich 178 +/- 131 Mikrogramm ( 48 – 661 !!)
Die WHO empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 150 – 300 Mikrogramm pro Tag ( ?( ????)
Die Schweiz für Erwachsene 150 und für Kinder 50 – 100 Mikrogramm pro Tag.
Ein Blick in die USA : hier werden für Kleinkinder etwa 40 – 50, für 7 – 10 Jährige etwa 120 Mikrogramm/Tag empfohlen.
Nebenbei bemerkt: In den USA müssen sich wohl ein paar Forscher dieses Problems angenommen haben.
Die Forscher untersuchten Proben aus dem Supermarkt: Brot, Milch und Baby-Formulas
- im Brot fanden sich in 1 Scheibe z.B. bis zu 300 Mikrogramm Jod,
In Milch fanden sich bis zu 700 Mikrogramm /250 ml
In Formula-Nahrung zwischen 100 und 340 Mikrogramm
Ungeachtet dieser Untersuchungsergebnisse wird Deutschland weiterhin als „Jodmangelgebiet“ ausgewiesen und die „Zwangsjodierung „ wird weiterhin flächendeckend durchgeführt. Schwangere erhalten weiterhin „ihr“ Jod – ohne Kontrolle, ob sie es denn überhaupt brauchten!
Uli
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Völlig unbeeindruckt von Warnhinweisen wird weiterhin heftig die Werbetrommel für Jod gerührt:
Milch- wichtige Quelle für Jod
Euphorisch wird hier die Rolle der Milch / Milchprodukte als Hauptlieferant von Jod genannt –
Auch ungeachtet der Tatsache, dass Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse immer mehr zunehmen und sich somit eine „Zwangsjodierung“ ( die hier als: Vorsorgekonzept auf freiwilliger Basis verkauft wird) verbietet!
http://www.cma.de/include/php/CMediaCata...nt_id=2992
Ich frage mich nur, ob der Autor das selbst auch glaubt, was er da „zum Besten“ gibt....
es liest sich jedensfalls >>wie der blanke Hohn<<
und siehe hier:
http://www.lebensmittelallergie.info/thr...=1197&sid=
Uli
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http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/mahlzeit/443549/
Jod - vom Mangel zum Überschuss
Von Udo Pollmer
Jodsalz ist fast schon Routine beim Bäcker, Schlachter und auch im ganz normalen Haushalt, denn Deutschland ist Jodmangelgebiet und daher - so die verbreitete Meinung - müsse nachgeholfen werden im Kampf gegen Kröpfe und andere Erkrankungen der Schilddrüse. Doch die These vom Jodmangel ist längst überholt.
( nur ausschnittweise zitiert )
Wie eine schweizerisch-japanische Arbeitsgruppe berichtet, ist der Jodüberschuss weltweit deutlich stärker verbreitet als der allseits beschworene Mangel. Als Ursache für hohe Jodfrachten gelten Algen (Japan), Trinkwasser (China), Milch und Fleisch (Island, durch Fütterung mit Seefisch) sowie Jodsalz (Chile, Kongo). Da die Wirkung von Jod wesentlich von Umweltfaktoren abhängt, die zudem teilweise unbekannt sind, ist es schwierig, eine zuverlässige Obergrenze für die Jodzufuhr anzugeben. Die Weltgesundheitsorganisation hält es dennoch für problematisch, wenn die Jodausscheidung bei Schulkindern über 300 Mikrogramm pro Liter Urin liegt. Dieser Wert wird zum Beispiel in den USA durch Verwendung von Jodsalz in der Lebensmittelindustrie und im Haushalt erreicht. Ein Jodüberschuss erhöht das Risiko für Thyreoditis, Funktionsstörungen der Schilddrüse und Kropf. ( Von Jodallergie ganz zu schweigen!!!!)
Entnommen aus: EU.L.E.n-Spiegel - Wissenschaftlicher Informationsdienst des Eurpäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften e.V. 2005/Heft 4/S.20
Jod - überflüssig wie ein Kropf
Schon im Biologieunterricht lernten wir, dass unsere Schilddrüse Jod braucht, um Schilddrüsenhormone herzustellen. Mangelt es an diesem Spurenelement, vergrößert sich die Drüse und wird zum Kropf. Deswegen müssen wir alle regelmäßig jodreichen Seefisch essen. Und deswegen sollen wir stets jodiertes Kochsalz benutzen, oder zu Wurst, Brot oder Dosenfisch greifen, die extra damit angereichert sind. Gerade wir Deutschen sind besonders vom Mangel bedroht. Warum das so ist, wird von Lehrern und Medizinern mit folgender, "pädagogisch wertvollen" Geschichte erklärt:
........
....Ebenso seltsam erscheint, dass der ganzen Nation Verkropfung droht, nur weil die Gletscher das Jod aus den Alpentälern gespült haben sollen. Stammen unsere Lebensmittel etwa aus dem Hochgebirge? Hat denn wirklich niemand bemerkt, dass unsere Lebensmittelindustrie weltweit einkauft, europaweit vermarktet, dass uns die Handelsketten von Flensburg bis Garmisch die gleiche Ware ins Regal legen? Wie können da einzelne "begrenzte Jodmangelgebiete" existieren, wie einige Mediziner behaupten? Da wir nicht in den Hochalpen leben, nehmen wir auch ohne Jodierungsmaßnahmen genug von diesem Spurenelement auf, und zwar schon mit dem Trinkwasser, der Nahrung und mit gewöhnlichem Kochsalz ohne jeden Jodzusatz.
........Mittlerweile wird das Jodsalz selbst als eine Ursache von Schilddrüsenstörungen diskutiert. Speisesalz, aber auch Pökelsalz für die Herstellung von Kasseler, Leberkäse, Mettwurst oder Schinken wird jodiert, indem die Salinen Kaliumjodat zufügen. Jeder Chemiker weiß, dass Jodate in Lebensmitteln wie Fleisch leicht Umwandlungen eingehen können. Doch erst Prof. Hubertus Wagner von der Bundesanstalt für Fleischforschung in Kulmbach schaute einmal genauer nach - und wurde fündig. Er wies in Leberkäse, der mit jodiertem Pökelsalz hergestellt wurde, Substanzen nach, die den jodhaltigen Schilddrüsenhormonen verblüffend ähnlich sehen. Vielleicht sollten der "Arbeitskreis Jodmangel" samt dem Ministerium mal der Frage nachgehen, ob das die Zunahme der Kröpfe in Schleswig-Holstein erklären könnte?
Wetten dass wir demnächst in irgendeiner "Zeitung" wieder lesen werden, wie wichtig Jod sei und dass wir ein Jodmangelgebiert seien?????
Uli
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der "Werbe-Rundumschlag"
( Also : ein Großteil der in den obigen Beiträgen angegebenen kritischen Links zur „Zwangsiodierung“ in Deutschland sind nicht mehr verfügbar! Auch der „wikipedia –Eintrag “ist nun industriefreundlich :evil: ....)
Dafür aber läuft im Moment wieder eine (Werbe-)Kampagne für Jodsalz...
In der Apotheken-Umschau vom 1. Febr. 06, in den Fernsehzeitschriften......
..ich kenne mittlerweile mehr Leute, die krampfhaft nach Bäckern und Metzgern Ausschau halten, die kein Jodsalz verwenden.Und die bösartigen Schilddrüsenerkrankungen , bei denen Jod absolut kontraindiziert ist, werden nur mal so "am Rande" erwähnt, Jodallergie wird den Betroffenen
schlicht abgesprochen X(
Uli
Zitate:
Zusätzliche Jod-Präparate
Patienten sollten vor allem in Wachstumsphasen zusätzlich Jod einnehmen, wenn die Schilddrüse besonders gefordert ist: in der Pubertät, in der Schwangerschaft und der Stillzeit. Außerdem sollte man besonders dann auf die Schilddrüse achten, wenn in der Familie schon häufiger Kröpfe vorkamen. Prof. Petra-Maria Schumm-Draeger empfiehlt in diesen Fällen Jod in Tablettenform, so dass der Tagesbedarf von 200 Mikrogramm Jod erreicht wird. Ihr Tipp: Jodsalz zum Kochen verwenden, soviel Seefisch wie möglich essen und bei Bäckern und Metzgern einkaufen, die Jodsalz verwenden.
Umstritten: Jodierung von Lebensmittel und von Trinkwasser
"Was in unseren europäischen Nachbarländern und in den USA schon längst mit Erfolg praktiziert wird, ist in Deutschland umstritten", erklärt Prof. Schumm Draeger, "nämlich die allgemeine Prophylaxe durch Jodzusätze in Lebensmitteln und im Trinkwasser. Dabei gibt der Erfolg diesen Ländern recht: Die konsequente Gabe von Jodid hat dazu geführt, dass dort nur noch solche Kröpfe entstehen, die nicht von Jodmangel verursacht wurden."Die Kritiker dieser Prophylaxeform warnen jedoch vor Jodallergien und einem Anstieg der Patientenzahl mit einer Überfunktion der Schilddrüse. Allerdings: Mehr als 20 Millionen Menschen leiden in Deutschland unter Jodmangel ihnen würde die Prophylaxe zu Gute kommen. Eine Jodallergie tritt praktisch nicht auf. Natürlich werden Menschen mit einer Überfunktion und "heißen" Knoten bei einer generellen Prophylaxe früher unter ihrer Erkrankung leiden. Aber auf der anderen Seite würde man viele Heranwachsende vor einer Schilddrüsenunterfunktion, Wachstumsstörungen und einem Kropf schützen.
http://www.br-online.de/umwelt-gesundhei...se/jod.xml
Das BfR stellt fest, daß "kein endemischer Iod-Mangel besteht, wenn [...] < 50 % der Bevölkerung eine Jodurie unter 100 µg/L [...] aufweisen."
Der Link leider nicht mehr „verfügbar“....warum ???????
( http://www.bgvv.de/cm/208/nutzen_und_ris...chland.pdf
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Schilddrüsen-Check in 10 000 Praxen deutschlandweit
Schilddrüsen-Aktionswoche im April /
Patienten wird eine Tastuntersuchung angeboten / Häufigste Ursache von Strumen immer noch Jodmangel ( hääääää)
FALKENSTEIN (hbr). Die bundesweite Schilddrüsenwoche Papillon 2006 soll vom 24. bis 30. April die Aufmerksamkeit auf die Schilddrüse lenken. Denn Schilddrüsenkrankheiten wie die Jodmangelstruma sind nach wie vor häufig. 10 000 Arztpraxen werden sich an der Schilddrüsenwoche beteiligen.
Unter dem Motto der Aktionswoche "Die Schilddrüse in guten Händen - Deutschland macht den Schilddrüsen-Check" bieten Kollegen ihren Patienten Palpationen der Schilddrüse an. Teilnehmende Praxen legen Informationsmaterial wie Flyer aus. Es wird auch eine Hotline für Interessierte geben. Für Kollegen sind Fortbildungsveranstaltungen geplant.
Die Schilddrüsenwoche wird gestartet, weil Struma und Knoten so häufig sind. Jeder dritte Erwachsene ist betroffen. Die Ursache der Strumen ist bei neun von zehn Patienten ein Jodmangel, wie Spezialisten betonen. Langzeitfolgen können Knoten sein. Ohne medikamentöse Therapie kann eine Operation oder Radiojod-Therapie nötig werden - derzeit 180 000mal jährlich in Deutschland. Das ließe sich bei früher Therapie oft vermeiden.
Laborwerte sind nur ein Teil der Diagnostik: "Die Schilddrüsenfunktion ist bei der Struma meistens normal. Trotzdem können Betroffene behandlungsbedürftig sein", so Professor Christoph Reiners von der Universität Würzburg. Zum Beispiel, wenn die Schilddrüse auf die Trachea drückt.
Die Tastuntersuchung ist eine einfache Methode, um Schilddrüsen auf Knoten oder Vergrößerung zu screenen. Daran erinnerte Privatdozent Joachim Feldkamp von den Städtischen Kliniken Bielefeld bei einer Veranstaltung von Sanofi-Aventis in Falkenstein.: "Sie ist präzise genug, wenn wir Knoten entdecken wollen, die größer als 1 cm sind." Bei Knoten ab dieser Größe müssen Ultraschall, Szintigraphie oder Punktionen gemacht werden.
Studien belegen eine gute Übereinstimmung zwischen den Ergebnissen von Sonographie und Palpation, so Feldkamp. Sie betrug bei 265 Patienten mit Knoten ab 1 cm über 50 Prozent, bei Knoten über 1,5 cm sogar 85 Prozent. In einer anderen Studie erreichten Ärzte eine Übereinstimmung von 70 Prozent.
http://www.aerztezeitung.de/docs/2006/03...s&bPrint=1
*****
Eigentlich fehlen einem zu solch einer „Kampagne“ die Worte: ich denke nicht, dass man mit
>>ein bissl am Hals herumdrücken /-tasten<< eine Schilddrüsenunter - /-überfunktion, einen Hashimoto oder einen Basedow erkennen kann – die wirklich schwerwiegenden Fehlfunktionen, die mit einem Jod_mangel_ nun wirklich nichts zu tun haben!
Was also soll diese Aktion??
Das Volk „beschwichtigen“ -> „man“ tut ja etwas für die „Volksgesundheit“ ???????
Der Industrie „nach dem Mund reden“ und neue Kunden rekrutieren –ähnlich wie beim „Cholesterin-Tag“?
Uli X(
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Jod – Unnötig wie ein Kropf
Die asiatische Küche schmeckt frisch und ist fettarm. Aber ist sie wirklich so gesund? Immerhin warnt das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin ( BgVV) vor übermäßigem Verzehr von Algen- und Seetangerzeugnissen. Diese sogenannten marinen Makroalgen sind als Gemüse, Salat oder auch Würzmittel Bestandteil der traditionellen asiatischen Küche. Ihr Jodgehalt überschreitet je nach Sorte und Art der Extraktion den vom BgVV empfohlenen Wert von 20 Milligramm pro Kilo Trockenmasse für Nahrungsergänzungsmittel um das 20 bis 195fache
In Jodmangelregionen* wie Deutschland wird eine tägliche Jodzufuhr von 180 – 200 Mikrogramm empfohlen, um einer Schilddrüsenunterfunktion – und damit einer Kropfbildung – vorzubeugen. Wird die Dosis überschritten, kann vor allem bei älteren Menschen eine lebensgefährliche Überfunktion der Schilddrüse drohen.
Und bei Patienten mit Dermatitis herpetiformis Duhring**, einer seltenen entzündlichen Hauterkrankung, kann der hohe Jodgehalt Auslöser von Krankheitsschüben sein.
·*Wird durch ständige Wiederholung (hier in 2001) auch nicht >> wahrer << X(
·** Dermatitis herpetiformis ist assoziiert mit Zöliakie / Glutenunverträglichkeit!
Uli
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Bessere Jodversorgung durch Milch
Kleine Auszüge:
Zitat:Mit einem halben Liter Milch (Jodgehalt 100-200 µg/kg) kann bereits etwa die Hälfte des täglichen Jodbedarfs bei Kindern gedeckt werden. Bislang gestattete der Gesetzgeber relativ hohe Maximalwerte für Jod in der Tierernährung. Futter durfte bis zu 10 mg Jod pro kg enthalten. Das ist 20mal mehr Jod als der Bedarf der Tiere.
...und wie wirkt sich der Jodüberschuss auf die Tiergesundheit aus?????????
Zitat:Bei Versuchen in der FAL wurde dem Futter von Kühen 5,5 mg Jod/kg zugesetzt, wodurch der Jodgehalt der Milch auf durchschnittlich 1215 µg/kg gesteigert werden konnte. Bei Zugabe von 10 mg stieg der Gehalt sogar auf rund 2760 µg/kg. Damit wäre schon mit einem halben Liter Milch am Tag die maximal tolerierbare Jodaufnahme deutlich überschritten.
http://idw-online.de/pages/de/news?print=1&id=150087
und hier das gleich noch`mal...
http://www.pressetext.ch/pteprint.mc?pte=060309031
Uli ?(
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Zitat:Ärzte Zeitung, 16.02.2007
Menschen bei uns sind inzwischen recht gut mit Jod versorgt
Vor Jodüberdosierung durch übliche Nahrung braucht sich niemand zu fürchten / Algenhaltige Speisen können nicht jedem empfohlen werden
FALKENSTEIN (gwa). Keine Angst vor Jodsalz und Co, sagen Spezialisten. Bis 300 µg Jodaufnahme pro Tag sind medizinisch unbedenklich.
Deutschland ist dank konsequenter Verwendung etwa von Jodsalz nach WHO-Definition kein Jodmangelgebiet mehr. Vor 1990 lag die durchschnittliche tägliche Jodaufnahme noch unter 100 µg, aber über 25 µg (Jodmangel Grad I bis II). Inzwischen nehmen Erwachsene durchschnittlich 110 µg Jod täglich über Speisen und Getränke auf, ergab das bundesweite Jodmonitoring 1996. Darauf wies Professor Rainer Hehrmann aus Stuttgart bei einer Veranstaltung in Falkenstein hin. Auch die Jodversorgung Neugeborener ist besser geworden. Und aus neueren regionalen Untersuchungen weiß man, dass die Jodzufuhr bei Schulkindern jetzt meist ausreichend ist.
Besteht nun nicht die Gefahr, dass die Bevölkerung allgemein zuviel Jod bekommt mit der Gefahr einer Jodüberdosierung? Nein, sagte Hehrmann bei der von Sanofi-Aventis ausgerichteten Veranstaltung . Zwar könnte es passieren, dass einzelne Menschen medizinisch unwerwünscht hohe Joddosen von über 300 µg täglich aufnehmen. Das könne durch den Verzehr von Nahrung passieren, die viel Jod enthalten kann wie algenhaltige Speisen, aber auch Milch oder Eier. Andererseits nimmt immer noch fast jeder Zweite weniger als 100 µg Jod täglich zu sich. Und anderes als manchmal behauptet, fördere eine Jodzufuhr bis zu 300 µg Jod täglich nicht die Entstehung von Hashimoto-Thyreoitiden. ( ?( ) Allerdings: Algenhaltige Speisen wie Sushi, die viel Jod enthalten können, müssen bei autonomen Adenomen oder bei Schilddrüsen-Überfunktion gemieden werden.
Auch sollten etwa Schwangere, denen eine tägliche Zufuhr von 260 µg Jod empfohlen wird, zu Folsäure-Jod-Präparaten nicht auch noch zusätzlich Jodtabletten einnehmen, sagte Hehrmann.
Im April ist wieder Schilddrüsenwoche
http://www.aerztezeitung.de/docs/2007/02...?cat=/news
Na- immerhin sind wir nun plötzlich kein "Jodmangelland" mehr
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