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huhu,
meine Stiefmutter schwört ja, dass meine LM-Probleme davon kommen, dass unsere Körper so vollgepumt sind mit Umweltgiften. Kann ja sein.
Bin nun auch über das Buch von Müller-Burtzel "Handbuch für Allergiker" gestolpert, in dem Heilung von Allergien aufgezeigt wird.
Hat jemand von Euch dieses Buch und Erfahrungen mit dem Heilungsweg bereits gemacht? Was haltet ihr davon?
Bin gespannt auf Eure Antworten!
Rita
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Hallo Rita, Zitat:LM-Probleme davon kommen, dass unsere Körper so vollgepumt sind mit Umweltgiften.
sic! Das Problem ist, dass, was uns heute als 'Lebensmittel' angeboten wird, meist selbst das 'Umweltgift' ist. Und das hat mit Schwermetallen meist gar nix zu tun. Damit hatten die Menschen in früheren Zivilisationsstufen weitaus größere Probleme (Zinnbecher, Bleirohre). Jedoch ('Multioptionsgesellschaft') wird dir heute von der Nahrungsmittel-Chemischen-Komplex eine Ernährungsvielfalt vorgegaukelt, die so nicht vorhanden ist und der Körper kann durch Geschmack und Geruch nicht mehr den wahren Gehalt der Nahrung erkennen. Schau mal auf die Zutatenlisten, in fast jedem Produkt findest du Milch, Ei, Weizen, varriert wird er Geschmack nur noch über Aromastoffe und die Konsistenz über sonstige Kunststoffe. Es sind Optionen, keine Alternativen zwischen Kartoffeln, Weizen, Buchweizen, Bucheckern, Roggen, Reis etc. wie noch zu 'Omas' Zeiten, es wird heute alles 'zusammengepanscht' und Scheinvielfalt erzeugt.
Zitat:Heilung von Allergien [...]
Der Mensch sucht nach Modellen zur Reduktion von Komplexität, ok, aber: allzu reduktionistische Lösungsmodelle können für hyperkomplexe Systeme prinzipiell nie adäquat sein ;) (Soziologen-Insider ;)
D.h., wenn einer einen einfachen, schnellen Ausweg verspricht, wenn einer anpreist, Allergien seien _sofort_ und überhaupt 'heilbar', dann sollten gleich alle Alarmglocken schrillen.
Multiple Ursachen, enorm viele intervenierende Variablen, manchmal mit mehreren Wirkungensrichtungen und vieles davon ist noch nicht verstanden. Genau dies ist es doch, was bei den Allgemeinmedizienern zum Großteil das Problem ist, sie suchen die Ursache an genau jener Stelle, an der sie die Symptome wahrnehmen (wenn die Mandeln entzündet sind, müssen die Mandeln raus, wenn man depressiv ist - also einen zu geringen Dopaminspiegel resp. Serotonin- oder was auch immer - hat, dann bekommt man halt ein Medikament, welches das eine hemmt, das andere erhöht, sehr mechanistisches Weltbild, das auf Galen zurückgeht. Obwohl jedoch die Kybernetik aus der Biologie kommt haben die meisten Mediziner noch nie etwas davon gehört, geschweige denn, es verstanden, den _Stoffwechsel_ kann ich halt nciht behandeln, wie eine gebrochene Rippe)
Das die _Ursache_ dafür, dass ein Protein falsch/ gar nicht /in zu geringer Menge gebildet wird, kann an einer ganz, ganz anderen Stelle liegen und eine der ersten Stellen, an der man meines Erachtens bei einer 'black box' suchen sollte, wenn am 'output' etwas nicht stimmt, wäre die Verarbeitung des Input (alleine aus Plausibilitätsgründen).
Und wenn du nun z.B. eine Kohlehydratmalabsorption (Li u.a.) hast und damit, wie jedes Säugetier, bis auf einige wenige Individuen der Spezies Mensch in einer sehr begrenzten Population in Nord-West-Europa (und deren Nachfahren) keine Laktose verdauen kannst und in Folge dessen Kohlehydrate in den Dickdarm gelangen, dann ist das ganze Absorbtionssystem des Körpers vollständig gestört, wodurch vielleicht auch mehr Schwermetalle vom Körper _resorbiert_ werden als bei einem _gesunden_ Darm halte ich aus der historischen Perspektive für weitaus plausibler. Die Frage ist hier immer die nach Ursache und Wirkung... die Kausalitätsbezeihung ist noch bei weitem nicht geklärt und nix verünftig erforscht _aber_ aus Dilettantensicht klingt mir die Denkrichtung Ledochowskis am _plausibelsten_ (vgl. LEDOCHOWSKI, FUCHS, 2003 ).
Ich persönlich denke wir haben heute mehr Probleme mit komplizierteren Kohlestoffmolekülen (Konservierungsstoffe, hormonwirksame Substanzen, Azo-Farbstoffe), die erst heute so hergestellt werden und deren Wirkungsweise oft noch nicht erforscht ist, als mit simplen Schwermetallen, mit denen die Menschen schon immer konfrontiert sind (Abgesehen natürlich von akuten Vergiftungen, ich denke aber, die sind weitaus seltener als früher).
Gruß
Sascha
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hallo sascha,
li zu haben ist bei mir alles andere als sicher, ein test bisher war negativ. es sind nur allergische reaktionen bisher relativ bestätigt.
bzgl. der schwermetalle/umweltgifte: so ist es doch so, dass viel mehr schadstoffe in der alltäglichen luft sind als früher, die sozusagen andauernd wirken auf den körper. diesbzgl würde ich mal nicht annehemn, dass da "früher"die belastung höher war.
andererseits stimme ich dir schon zu wenn du aussagst, dass ein komplexes system wie der menschliche körper wahrscheinlich nicht durch eine sache durcheinander kommt und also auch nicht durch anpacken einer lösung geheilt werden kann, da keine monokausale funktion zugrunde liegt. klar, seh ich auch so,
eine sensibilisierung über umweltgift kann aber meiner laienhaften meinung nach ein ungleichgewicht verstärken, nur um mal bei systemen zu bleiben (ich hasse systemtheorie) und bspw. den darm reizbarer machen, dann kommt noch anderes hinzu wie die gepanschten lebensmittel (oder aber umgekehrte richtung) und schon haben wir den salat, den wir hier haben. und das gegenseitige einwirken verstärkt noch die problematik.
die frage ist aber schon für mich: wie kann ich meine körperliche situation verbessern, ein gleichgewicht wieder herstellen, und wenn die lebensmittel alleine es nicht sind, dann reicht es auch nicht aus, karenz zu halten. dann müssen die anderen faktoren auch bedacht und verändert werden wo es geht. so meine meinung.
liebe grüße,
rita
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ääähh, mo, hilfe!!
wollte das teil nicht drei mal beantworten eigentlich!!
bitte lösche doch die ersten beiden!
danke,
rita
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hallo rita,
auch wenn du gleich dreimal gepostet hast, gebe ich dir nur einmal recht )
ich denke auch, dass wir einer vielzahl von belastungen ausgesetzt sind und die summe dessen das fass zum überlaufen bringt.
und es stimmt, dass man bei heilungsversprechen sehr vorsichtig sein sollte, wie sascha schreibt. aber eine therapie muss nicht zwangsläufig kompliziert sein, um helfen zu können.....
grüssle gise
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Zitat:Original von RitaR
ääähh, mo, hilfe!!
wollte das teil nicht drei mal beantworten eigentlich!!
bitte lösche doch die ersten beiden!
danke,
rita
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Hallo Rita,Zitat:Original von RitaR (ich hasse systemtheorie)
Naja, ich bin auch nicht gerade ein Fan Luhmann'scher Kybernetik und 'glaube' nicht an Autopeiesis, schließlich 'lerne' ich bei dem 'Papst' der modernen Neo-Funktionalisten und bin damit eher in die Schublade der weniger 'hochgestochenen', 'robusteren' Systemtheorie zu stecken. Dennoch glaube ich, dass gerade für den menschlichen Stoffwechsel, der meines Erachtens prinzipiell so funktioniert wie ein Ökosystem im Regenwald, die biologische Kybernetik a la Maturana das adäquateste Modell bilden kann. (Und jetzt finde mal einen Mediziner, der von sowas ne Ahnung hat! Für komplexe Denkzusammenhänge werden die in ihrem Studium nun wirklich nciht geschult, im Gegenteil! Symptom=Wirkung=Ursache=Schmerzmittel=Geheilt aua!)Zitat:wie kann ich meine körperliche situation verbessern, ein gleichgewicht wieder herstellen, und wenn die lebensmittel alleine es nicht sind, dann reicht es auch nicht aus, karenz zu halten.
Das schöne bei kybernetischen Regelkreisen ist (wenn wir nun mal in diesem Modell bleiben wollen ;), dass sobald die 'Irritationen' wegfallen, sich das GG von selbst wieder einstellen sollte, also Nicht-Eingriff prinzipiell dem Eingriff überlegen ist. Hier kann jedoch sicher eine homöophatische Unterstützung des Körpers eine gewisse Hilfestellung bieten. Aber 'Wunder' sollte man nicht erwarten. Und immer schauen, ob das auch das _richtige_ Bewirkt (damit sind wir nun auch noch bei der Beobachtung der Beobachtung ;))) - Können wir Soziologen ja, hilft sicherlich für den Umgang mit Ernährung - Beobachtung des eigenen Tuns, des Sich-Verhaltens und des Handelns ;))Zitat:Original von Gise:
aber eine therapie muss nicht zwangsläufig kompliziert sein, um helfen zu können.....
Sicher! Aber Komplexität hat auch mit Kompliziertheit höchtens indirekt zu tun ;) kompliziert heisst unverständlich, schwer zu lösen, komplex heisst, alles ist interdependent, d.h. alles hängt mit allem zusammen und den Körper als 'Gesamtheit' zu betrachten, anstatt als Summe seiner Teile liegt, so wie ich dich kenne auch Dir Gise ;) ... Also die Therapie selbst kann unkompliziert sein (Einnahme von Pillen 2x am Tag), der Wirkungsmechanismus ist jedoch bei Therapien, die die Komplexität berücksichtigen meist kompliziert ;)
Liebe Grüße
Sascha
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Ich möchte mal etwas ganz Pragmatisches und weniger Philosophisches zum Thema Schwermetalle einwerfen :-) : Für die meisten Menschen ist eine Amalgam-Belastung ein großes Problem. Selbst wer keine Füllungen hat, kann eine Quecksilber-Belastung von der Mutter mitbekommen haben. Und Quecksilber ist ein wirklich garstiges Zeug! Schon die Menge aus etwa 3 Amalgam-Füllungen, auf einmal konsumiert, ist tödlich! Nur, weil das Zeug nach und nach abgegeben wird, leben wir mehr oder weniger fröhlich vor uns hin. Das Zeug reichert sich aber im Körper an und begünstigt nicht nur Allergien sondern auch Morbus Parkinson Alzheimer und vieles, vieles mehr!
Außerdem denke ich nicht, daß man sagen kann, die Probleme hätten sich bloß verlagert in Richtung Emulgatoren etc. Die sind fieserweise noch dazugekommen! Jede Belastung ist eine Belastung im wahrsten Sinne des Wortes. Ob es nun Blei aus Wasserleitungen ist, Holzschutzmittel aus der Dachwohnung oder eben Quecksilber in den Zahnfüllungen. Alle sind Gifte und können ganz üble Nervenschäden verursachen.
Sehr, sehr empfehlenswert sind hier die Vorträge von Dr. Klinghardt, zwei davon sind zum Beispiel hier zu finden.
Mir selbst dämmerte es vor einiger Zeit, daß ich meine ganzen Unverträglichkeiten etwas seit der Zeit habe, als man mir einen halben Zahn aus Amalgam verpasst hat. Das war vor ca. 10 Jahren. Nun kommt er damnächst raus. Ich hab zwar tierische Angst davor, verspreche mir aber eine Verbesserung meines Allgemienzustandes - nach der Ausleitung. Die werde ich mit Hilfe von Chlorella-Algen, Koriander und Bioresonanz durchführen. Mal sehen...
Liebe Grüße,
Kröte
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liebe Gemeinde ;D
ich hab auch den ganzen Mund voller (alter) Amalgam-Füllungen und sogar beim Epikutan-Test auf eine meiner alten Füllungen reagiert (welcher Inhaltsstoff das genau war, weiß man aber noch nicht... ich müßte da noch recherchieren und weitere Tests machen lassen).
Ich würde das Zeug wirklich wirklich gern los werden, aber ich hab grad nich mehr so den Nerv von Arzt zu Arzt zu rennen. Da ich es aber trotzdem noch dieses JAhr gerne angehen will, hätt ich da ein paar Fragen an Euch:
1. gibt es denn Kassen-Zahnärzte, die das Amalgam schonend entfernen (also so, dass ich nich das Amalgam schlucke) und danach eine Ausleitung durchführen??? Oder muss man das selbst zahlen??? Oder evt. sogar selbst durchführen? Oder machen das nur spezielle Heilpraktiker-Zahnärzte? Gibt es überhaupt Heilpraktiker-Zahnärzte?
2. woher weiß ich denn, ob ich mit schwermetallen kontaminiert bin, bzw. ist das immer der Fall, wenn man Amalgam im Mund hat?
3. Was lasse ich statt der Amalgam-Füllungen reinmachen? Keramik geht nicht wegen Pottasche, Kunststoff lass ich mir inzwischen reinmachen, aber die damit gefüllten Zähne sind irgendwie sehr druckempfindlich (wenn ich richtig fest zubeiße tut das richtig weh)...
4. Den Füllungsaustausch - zahlt den die Krankenkasse, wenn ich nachweislich gegen einen Inhaltsstoff des Amalgams/der Füllungen allergisch bin? Oder kann ich mir die dazu nötigen Tests sparen, weil das eh nicht von der Kasse übernommen wird?
LG Benita
Irgendwann wird am Horizont ein riesiger Kuh-Arsch erscheinen und die ganze Welt zuscheißen. <br /> Kurzanamnese Benita
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hallo ihr,
@benita: amalgam muss heutzutage glaub ich auf kassenkosten ausgetauscht werden. mehr kann ich dir leider nicht sagen
@kröte: vielen dank für deinen beitrag: genau so einen hab ich mir zum thema gewünscht. wundert mich jetzt auch nicht, dass er von dir kommt! alles gute bei der zahnentfernung!
zum glück hab ich kein amalgam im mund. hab meine ersten füllungen wohl nach der großen amalgam-zeit gekriegt (zähle ja noch zu den jüngeren... => soll jetzt aber kein neues thema werden), ob meine mutter das hat, weiß ich nicht. würd mich nicht wundern, so viele probleme wie die immer hatte mit ihren zähnen...
liebe grüße,
rita
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